Sonntag, 31. Oktober 2010

We’ve got Dolphins!!

Erst einmal ein Statusupdate zur Autobatterie: Probleme nicht nochmal aufgetaucht. Auto und nicht ausgetauschte Batterie haben uns erfolgreich nach Adelaide gebracht, wo ich nun auf einem Campingplatz etwas ausserhalb der Stadt diesen Blogeintrag schreibe …zu den Klängen eines grunzenden Koalas.

Und nun rückwärts und der Reihe nach: Wir kommen gerade aus dem Kino, wo wir uns “RED” angeguckt haben. Wieder ein Film mit Helden alter Tage, aber anders als wie bei “The Expendables” wussten sie diesmal was mit Ihnen anzufangen.

Tier des Tages: Delfine! Wir haben heute in Port Adelaide (!=Adelaide) eine recht günstige Hafenrundfahrt gemacht, aber schon vor dem Ablegen gab es dann im Hafenbecken einige Delfine zu sehen. Und auf der Fahrt später noch ein paar wenige mehr, u.a. in weiter Entfernung einige die sich mit Pelikanen um Fische gestritten haben!

DSC05412 DSC05416

Wir haben es geschafft den Rest unserer Flüge zu buchen! Zwar standen ja schon alle Orte fest zu denen wir hinfliegen, aber die Daten noch nicht. Hat bis auf die Telefonhotline auch nichts gekostet (anstatt der damals im Reisebüro “angedrohten” 50 EUR pro Person): 29.12. geht es nach Tasmanien, Mitte Januar zurück nach Sydney und ziemlich gleich danach weiter nach Hongkong (wo uns Meikes Eltern treffen und die anschließend mit uns auch noch einen Monat durch Thailand touren), dann eine Woche später nach Bankok, irgendwann nach Indien und Rückflug nach Hamburg am 21.05.2011 …ich glaube Ankunft um 17.55 Uhr. :-)

Auf dem Weg hierher haben wir das ziemlich deutsche Dörfchen “Hahndorf” in den Adelaide Hills besucht. War aber regnerisch den Tag und schon spät und wir sind da nur kurz durchgerauscht: darum auch keine Fotos. (Die Erdbeerselbstpflückfarm hatte leider auch noch zu.)

Noch ein Stückchen weiter weg liegt das Barossa Valley. Anscheinend ist es so mit das bekannteste Weinanbeigebiet in Australien, besonders bekannt für Shiraz und Riesling. Auch wenn wir nicht so die größten Weinfans sind (bzw. ich gar nicht und Meike ein wenig), haben wir da trotzdem einen schönen Tag verbracht. Unter anderem gab es die beste Pizza Australiens 2006 und für Meike dazu dann doch ein Glas Riesling (Medaillen-prämiert 2010 …irgendwas mit Outlaw im Namen, hat aber trotzdem nicht besser geschmeckt).

DSC05407 Hobby-Schmied in einer historischen Schmiede in Angaston.

DSC05408 Der Kaiserstuhl! Leider war’s zu regnerisch zum durchlaufen.

DSC05411 Herbig Family Tree …hat die Herbig Familie mal drin gewohnt!

Und nun ist es doch schon spät, darum gibt es den zweiten Teil morgen… also:

Guten Morgen Deutschland und gute Nacht Meike und Ulf!

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Bushcamping

Es wird mal wieder Zeit für eine Kurzmeldung:

Sind gerade in den Grampians einem schönen Nationalpark nördlich von Portland. Und haben unser erstes australisches Abenteuer erlebt. Unsere Batterie ist über Nacht gestorben, mittem im Busch mit ohne Handy-Empfang. Dafür aber mit einer Menge Känguruhs (sogar mit Babies im Beutel) und Wallabies um uns herum.
Zum Glück haben wir Jimmy (campender Australier aus der Gegend hier) ausfindig gemacht. Der hat gemeint, wir sollten erstmal schlafen gehen und alles andere würden wir am nächsten Tag klären. Es wäre ja immerhin Gesetz in Australien, dass man helfen muss. Heute morgen hat er uns dann einen Jumpstart verpasst, so konnten wir ins nächste Dorf fahren und da nur erfahren, dass unsere Batterie in Ordnung ist. Aber wenn wir wollen würden sie sie austauschen. Wir geben ihr heute Nacht noch eine Chance und fahren weiter. Somit müsst Ihr die Daumen drücken, dass nichts passiert.

Good on 'ya!

Samstag, 23. Oktober 2010

Bäume mit Ohren

Hier haben die Bäume Puschelohren:

Koala

Gerade sind wir auf der Great Ocean Road unterwegs und sie ist wirklich GREAT! Die Aussicht, die Wellen, die Camping-Plätze (mit Koalas und umsonst – dafür aber auch ohne  Dusche), die Auenland-Hügel und die Leute. Leider gibt es kaum Handyempfang, was auch für die SIM-Karte in unserem Laptop gilt. Unser derzeitiger Camping-Platz hat zur großen Überraschung aber freies Internet. Wow! Wie die Ocean Road so ist, zeigen Euch am besten die Bilder:

Road Schild

BaumTrifleFalls

12Apostel 

Vorher waren wir noch auf Phillip Island und haben uns die sogenannte Pinguin-Parade angeguckt. Leider durften wir gar keine Fotos machen, so können wir Euch nur von den süßen Watschlern erzählen. Ganz anders als die Magellan-Pingus in Argentinien, haben die “Little Penguins” sich kaum an Land getraut. Wenn sie in der Abenddämmerung angeschwommen gekommen sind, haben sie kurz geguckt ob die Luft rein ist. Wenn es ihnen nicht ganz geheuer war, sind sie sofort zurück ins Wasser. Was sie häufig gemacht haben. An Land sind sie dann erst, wenn sie sich zu einer Gruppe zusammen geschlossen haben. Die ist dann langsam und geduckt losgelaufen und hat sich sicherheitshalber noch hinter jedem Etwas versteckt. Sehr süß! Die Pinguine in Argentinien sind einzeln den ganzen Tag über an Land gekommen, diese hier nur im Dunkeln und ohne sich direkt auszuruhen (erst in Sicherheit). Leider haben die “Little Penguins" (max. 33cm groß, 1kg schwer und bis zu 25 Jahre alt) mehr die Fortplanzung im Sinn als romantische Familienplanung, daher bleiben sie nur mit ihrem Partner zusammen, wenn die Produktion gut funktioniert.

Pinguine

Noch ein Nachtrag zu Sydney: Im Hostel war es übrigens immer ein super Spaß jemandem zu erzählen, dass man verheiratet ist. Die Reaktionen war häufig sehr lustig, sowas wie: “Nee, nicht wirklich, oder?“ “Wie denn das?” Waren ja auch alle noch etwas jünger. Manchmal hat man sich schon etwas alt gefühlt, aber dann sind wir ins Musical gegangen: Jersey Boys, sehr nett und super um sich wieder jung zu fühlen.

So, uns geht es gut, jetzt freue mich auf die Dusche!

Nachtrag für Mutti: Unser derzeitiges Brot heißt “Helga’s” und sieht wie richtiges Brot aus: aussen braun und mit Körnern. Wenn man es aber auch nur schwach anpustest fällt es zusammen wie jedes anderes Toastbrot hier …wäre also nichts für Dich / von Dir. :-)

Dienstag, 19. Oktober 2010

Leserwunsch

Heute gibt es Fotos von unserem Camper auf Wunsch eines treuen Lesers:

Camper CamperHinten

Und dann gibt es noch die Geschichte von Alfred, dem Känguruh. Das war heute auf einmal auf unserem Wanderweg. Eigentlich haben wir die ganze Zeit nach oben geguckt und Kaolas gesucht. Alfred saß da nun und hat Gras gemümmelt. Wir haben uns natürlich super gefreut, das erste Känguruh in freier Wildbahn und dann so groß. Nach kurzer Freudephse und einer ausgiebigen Fotos-Session waren wir in Gesellschaft von zwei netten Australiern. Die Frau hat dann erstmal erzählt, dass sie ja Geschichten kennt von bösen Känguruhs, die sich mit Menschen geboxt haben. Und wie es schien war Alfred auch eher in Boxer-Stimmung. Wenn man näher an ihn ran ist (also vorbei wollte), hat er sich kriegerisch auf die Vorderbeine gestellt und böse geguckt. Ich habe es richtig  mit der Angst zu tun bekommen. Auch der Mann mit dem Harley Tattoo ist dann lieber durch’s Gebüsch am Känguruh vorbei, als direkt vorbei zu laufen. Die Frau mit den Känguruh-Geschichten und wir sind dann auch durch’s Gebüsch und haben Alfred in Ruhe sein Gras weiterkauen lassen.

Kanguruh1   Kanguruh2

Kaolas haben wir nicht mehr gesehen, aber Alfred war schon Spaß genug. Und die Sonne, die seit heute wieder scheint!

Montag, 18. Oktober 2010

Aus dem Leben von zwei Campern

Schöne Grüße vom Camping-Platz nahe Melbourne. Uns geht es immer noch sehr gut, gerade wo wir jetzt “on-the-road-again” sind. Die letzten Tage in Sydney waren noch sehr schön. Mit Besuch macht es noch viel mehr Spaß (Danke Jan & Steffi für’s vorbeigucken). Gemeinsam waren wir im feschen Manly unterwegs und sind dort ein gutes Stück die Küste entlang gewandert (von der Spit Bridge nach Manly Beach) und haben wilde Tiere getroffen:ManlyDie Gegend heißt übrigens “Manly Cove”, weil Cpt. Arthur Philipp die Eingeborenen so “männlich” fand… Als Belohnung gab es dann ein Eis bei “Cold Rock”. Geniale Idee: man sucht sich Eissorten und Beilagen (Gummibären, Snickers, M&Ms, Marshmellows, Kuchenstücke… ) aus, alles wird auf einem kalten Stein sehr gut gemischt und dann serviert. Sehr lecker. Steffi hat noch zwei Tage lang von den wildesten Kombinationen geträumt.ColdRock Nach einem Spaziergang auf der Harbour Bridge, zwei leckeren Steaks und Burgern später, war dann leider schon Tschüss-Sagen angesagt. Da hat man sich Monate drauf gefreut und dann geht es so schnell vorbei.

Ach ja, Boomerang-Werfen haben wir sogar noch professionell gelernt. Ich habe mich etwas doof angestellt, wie früher im Sport-Unterricht. Aber der Weitwurf-Boomerang hat es mir dann leicht gemacht und den haben wir dann auch gekauft. Außerdem einen ganz schicken für an die Wand und zum Werfen, wenn es wir es wirklich können. Den Umsonst-Boomerang zum Üben hat Ulf beim ersten Training in Canberra nämlich leider schon zerstört, aber jetzt ist er mit gutem Leukosilk geflickt und es wird fleißig weitergeübt.

Mit Jenny und den anderen netten Hostel-Leuten haben wir noch einen Abend Kangoroo-Steaks gebraten und Bier getrunken, jammie. Na gut, die anderen haben Goon getrunken, aber bei den Nebenwirkungen bringt mich keiner mehr dazu das Zeug zu trinken. Nach über drei Wochen Sydney war es schon komisch, endlich weiter zu fahren.Das Leben im Hostel war skurill aber auch schön, weil man so nette Leute getroffen hat. (Jen, wie ist Euer Camper und das Wetter an der Ostküste?) Aber auch sehr verrückte Menschen, die schon über 1-2 Jahre im diesem Hostel wohnen und zwar immer im Schlafsaal mit anderen. Krass, oder? Aber jetzt ist für uns ja das Camper-Leben angesagt…

Unser Camper ist wirklich deluxe: gemütlich und wasserdicht. Das ist auch wichtig, denn Australien zeigt sich von einer eher untypischen Seite: Regen mit heftigen Überschwemmungen. Auf unserer Strecke von Canberra (ausgesprochen Kämbra) nach Albury (ausgesprochen Ahlbri – klingt wie ein guter Spitzname für meinen Papa) waren die Straßen schon krass mit: Water over road. Für Frank, der unseren Kühlschrank reparieren und einen Tag später die gleiche Strecke zu uns fahren wollte, war der Highway komplett gesperrt. Daraufhin hat er erstmal eine ausgiebige Frühstückspause gemacht und dann gab es wieder grünes Licht für die Strecke und für uns eine funktionierende zweite Batterie. Damit auch die Milch während der Fahrt schön gekühlt wird.WateroverRoad2WateroverRoad1Unser Camper ist ein fescher Toyota mit Automatik, was sehr viel Spaß macht. Da man ja schon so viel mit Linksverkehr-Überlegungen beschäftigt ist und so nicht über’s Schalten nachgedacht werden muss. Die Schlafkoje ist ein bisschen kurz, aber dafür mit Ausblick auf die Sterne. Wenn es denn mal nicht regnen würde.

Canberra ist wirklich nicht sehr spannend, das Museum of Australia ist ein Quatsch-Museum. Übermodern, total durcheinander und mit lauter seltsamen Sachen. Das Parlamentsgebäude ist auf einem beeindruckenden Hügel gebaut, dann aber doch eher nüchtern.ParlamentIn Albury haben wir halt gemacht, da uns die Strecke bis Melbourne zu lang war. Das Library-Museum der Stadt war auch jeden Fall spannender als das Quatsch-Museum in Canberra. Auch wenn es nichts mit Büchern zu tun hatte.

Unser Camping-Platz hier in Melbourne ist zwar ein gutes Stück weg von der City, aber dafür mitten im Grünen und wir haben unser eigenes Hüpfkissen, Lorikeets und Opossums. Die haben wir heute abend im Vogelhäusschen überrascht. Eine Mama mit ihrem Jungen, das dann auch schnell auf den Rücken der Mama gehopst ist. Sehr süß und besonders putzig war, wie die Mama mit dem schon relativ großen Jungen das Vogelhaus runter und über den Gehweg weglaufen ist. Süße Tiere mit großen Augen und großen Ohren.

Opossums Eigentlich haben sie uns auch Koalas und Känguruhs versprochen, die verstecken sich aber noch vor uns. Auch wenn es derzeit noch etwas kalt und durch den Regen auch etwas ungemütlich ist, finde ich campen doch sehr toll. Wir haben unser eigenes Reich und werden morgens von Enten oder Magpies begrüßt.

Heute war die Heimat gar nicht so weit weg. Erst sind wir an Heidelberg vorbei gefahren und dann in Altona ausgestiegen. In Altona gibt es sogar einen feschen Beach, wenn es denn nicht gerade regnen würde.HeidelbergAltonaAltonaBeachSo, jetzt fällt mir nichts mehr ein. Ist doch ganz schön viel geworden. Zum Schluss wünschen wir Jan Sem.  morgen noch einen sauschönen Geburtstag und allen anderen einen sauschönen Tag.

Nachtrag von Ulf: Babys von schwarzen Schwänen sind weiss und meinen Lieblingseiskaffee gibt es auch in Zwei-Liter Kanistern.

Schwanenbabys Eiskaffeeliebe

Samstag, 9. Oktober 2010

Boomerang-eating trees

Eigentlich haben wir nicht übermäßig viel zu berichten, aber ganz tatenlos sind wir auch nicht. Hier eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage:

Wir haben uns nach Jobs umgeschaut, aber irgendwas scheinen wir falsch gemacht zu haben. Zumindest haben wir beide eigentlich keine Antworten auf unsere Job- bzw. Internship-Anfragen bekommen. Bei mir war das Beste eine recht flotte Absage und eine automatische Out-Of-Office-Reply. Meike hat dafür ein Angebot gegen Geld ihren CV aufbessern zu lassen. Kurz haben wir darüber nachgedacht typische Backpacker-Jobs in Sydney anzunehmen (Promotionarbeit, Backwarenverkäufer usw.), aber dann doch eingesehen, dass wir doofe Jobs auch unterwegs machen können und so mehr von Australien zu sehen bekommen. Allgemein haben wir uns dafür entschieden unsere geplante Aufenthaltsdauer in Australien zu kürzen und früher nach Asien „abzuhauen“. Einerseits aus Geldgründen, andererseits auch inspiriert durch die vielen begeisterten Geschichten anderer Backpacker.

Für die nächsten zwei Monate (nächste Woche Mittwoch geht es los) haben wir uns nun einen Campervan geliehen (http://www.awesomecampers.com.au). Dem voraus gingen umfangreichere Recherchen, Vergleiche, Hin- und Herlaufereien und Diskussionen, ob wir uns für die Zeit ein Auto kaufen und in Perth wieder verkaufen oder leihen. Ergebnis: Zwei Monate sind so ziemlich an der Grenze, wo es preislich auf das Gleiche hinausläuft. Der Deluxe Van, für den wir ein ziemlich gutes Leihangebot bekommen haben, ist auf jeden Fall besser ausgestattet, als alles was wir uns hätten kaufen können: Kühlschrank, Sonnendach bzw. Sterneguckdach, GPS und und und …

Wir haben uns eine Dauerkarte für die vier Touri-Attraktionen Aquarium, Oceanworld, Wildlife-World und den Sydney-Tower geholt und auch schon in allem öfter drin gewesen. Heute Nacht geht es nochmal auf den Tower; mal gucken ob sich das im Dunklen auch lohnt.

Wir waren in der Sydney-Oper auf Klo: Das ist dann schon mindestens das zweite Weltkulturerbe, wo wir unsere Spuren hinterlassen haben (nach Maccu Piccu). :-)

Ein bisschen Party erlauben wir uns hier auch. Meike hat Goon für sich entdeckt und auch schon wieder entschieden es in Zukunft nicht mehr zu trinken (http://en.wikipedia.org/wiki/Box_wine). Ich blieb gleich beim Bier: z.Zt. Pilsener Urquell. Schmeckt besser und ist günstiger als alles was Australien an Bier braut. (OK, Crown Lager ist ganz gut, aber teuer.)

Gestern Abend gab es unseren ersten Besuch auf unserer Weltreise: Jan uns Steffi enden ihren (leicht verregneten) Australientrip gerade in Sydney. Für Steffi gab es von uns ein Törtchen und einen Boomerang nachträglich zu ihrem Geburtstag. Leider hab‘ ich das Ding heute einem Boomerang-fressenden Baum zugeworfen und wir mussten ihr wieder einen neuen besorgen.

Seit heute bin ich Onkel von meinem neuen Neffen Tom: Herzlichen Glückwunsch nach England!

Im Moment haben wir also Erlebnisse mit Höhen und Tiefen, aber wenn man einen grasenden Kakadu im botanischen Garten sieht, dann ist alles wieder gut. Wir freuen uns aber auf jeden Fall demnächst wieder On-the-Road zu sein. Süd- und Westküste, wir kommen!

Und das Beste zum Schluss, was zu gucken:
SydneyLuna Sydney Harbour Bridge und Oper …mal von der anderen Seite des Hafens
FortDenison Fort Denison …von einer Möwe aus gesehen
BirdMan The Birdman
Partey Party
Boomerfutsch Gruppenbild ohne Boomerang

Wie man leider auf manchen Bildern sieht (z.B. dem Fort Denison Foto) ist da ein Schatten oben links. Ich glaube da ist ein Staubkorn auf dem Sensor der Kamera und ich hab keine Ahnung, wie wir das da weg bekommen. Morgen oder übermorgen gehen wir hier zum Sony Center, aber wir haben hier halt nichts an Kaufbelegen mit….

Samstag, 2. Oktober 2010

Pinguin-Special

Was lange dauert, wird dann richtig gut: Viele Bilder UND Videos von unseren watschelnden Freunden.
PinguPingu1FirstPingu
Die sogenannten Magellan-Pinguine kommen jedes Jahr nach Punta Tambo und paaren, nesten, brüten und päppeln ihre Jungen da auf. Da die Pinguine sich gar nicht am Menschen stören (so lange es nicht zu Körperkontakt kommt), kann man auf Wanderwegen mitten durch die Kolonie laufen. Manchmal wird auch der Wanderweg zum Nistplatz oder Schlafplatz auserkoren, so dass man wirklich mitten drin ist. Das war unvergesslich! Genau wie die Auto-Miet-Zurückgeb-Platten-Bus-Odysee, zu der aber später mehr.
Die Pinguine sind ca. 45 cm hoch. Echt klein, auch wenn die in Südamerika und Tasmanien noch kleiner sind.


Im September beginnt die Paarungszeit und das heißt, dass die Männchen nach Punta Tambo kommen und auf ihre Mädchen warten. Die Mädchen kommen dann ca. 3 Wochen später. Wir haben also nur ankommende oder wartende Männer vor ihren Nestern gesehen.
PinguHole2PinguHole

Wie toll muss der Ort erst sein, wenn die Mädels und die Küken da sind. Herrlich war auch anzugucken, wie die Herren am Strand ankommen: Erst guckt nur ein Kopf aus dem Wasser und dann wird auf der nächsten Welle Richtung Festland gesurft, da wird dann versucht schnell aufzustehen, bevor die nächste Welle einen wieder zurück ins Wasser zieht, aber seht am besten selbst:
Die Kolonie haben wir beim ersten Mal mit einer geführten Tour besucht, so dass wir nicht so lange bleiben konnten wie wir wollten. Deshalb haben wir uns entschieden am nächsten Tag mit anderen netten Reisenden ein Auto zu mieten und so lange zu bleiben wie wir wollen. Das Auto gehörte zum Hostel von Anne Marie aus Irland (die mal in Deutschland gearbeitet hat und sagt: Ich liebe Deutschland, schön, oder?) und war schon etwas verbeult und mit Rissen in der Frontscheibe. Aber da wir wussten, dass das letzte Stück von 15km nur Schotterpiste ist, waren wir uns sicher, dass so ein neuer Riss gar nicht auffallen würde. Nach 3 Monaten sind wir also mal wieder Auto gefahren, sehr schön und wir konnten stoppen wo wir wollten. Jetzt kommt es aber zum kleinen Problem: Die Argentinier stehen nicht so auf Schilder, so dass wir uns auf dem Rückweg sehr verfahren haben. Wir mussten ca. 10 Leute nach dem Weg fragen und das mit unserem Schpanish, Wir wollten eigentlich um 20 Uhr wieder im Hostel sein, da unser Nachtbus nach Buenos Aires um 21 Uhr ging. Leider waren wir erst um 20:25 Uhr mit halbleeren Tank im Hostel und der Autobesitzer mit meinen Kreditkarten- Informationen war nicht da. Wir haben also schnell Geld dagelassen, damit der Typ selber tanken kann. Für ein Taxi zum Bahnhof war es leider schon zu spät, so dass wir einen Bekannten von Anne Marie gefragt haben, ob er uns mit dem Wagen zum Bahnhof bringen kann. Wir kommen also gerade noch so pünktlich am Bahnhof an und lotsen John aus der Parklücke, damit er zurück fahren kann und bemerken: Ein schöner Platten hinten rechts. Schitt und nun? Dableiben oder den teuren Bus nehmen? Wir haben uns dann für den Bus entschieden und John ist mit dem Platten zurück zum Hostel. Wir haben den platten Reifen die ganze Rückstrecke nicht bemerkt, da kam es auf die 3 km dann auch nicht mehr an. Die Felge war ganz sicher schon schrott. Die Busfahrt war natürlich nicht so entspannend, denn erstmal wussten wir nicht ob John heile im Hostel angekommen ist und was der Typ mit meinen Kreditkarten-Infos anstellt. So lange Geschichte, kurzes Ende: Das dagelassene Tankgeld hat wohl auch für den Reifen gereicht und auf Nachfragen im Hostel gab's ein: Alles ist ok! Also ein gutes Ende eines wunderschönen Tages zwischen den Pinguinen.
Pingu3PingusPingu2

FedernCoupleHappy
FoodWehavetogo Sleeping
Und jetzt wollt Ihr bestimmt noch wissen, was wir in Australien so treiben. Wir sind immer noch in Sydney und bewerben uns fleißig. Aber so richtig gute Stellen gibt es kaum und die Antworten auf unsere Bewerbungen sind auch eher dürftig. Wir geben dem ganzen noch ca. 10 Tage und dann tritt unser Plan B in Kraft: Ab in den Süden und da gucken.

Natürlich kann man nicht den ganzen Tag nach Stellen Ausschau halten und Bewerbungen schreiben. Deshalb haben wir uns schon den traumhaft blauen Bondi-Beach angeguckt und sind 6km bis nach Coogee gelaufen an der Küste lang und das mitten in der Stadt.
Dann waren im Wildlife-Park und im Aquarium so als Vorfreude für alle Tiere, die wir hoffentlich noch in freier Wildbahn sehen. Na gut, die See-Kuh wahrscheinlich nicht. Die war toll!

Und wir treiben uns viel im Botanischen Garten rum, haben da gestern eine tolle Führung von einer alten Dame bekommen. Die liebt Ihren Garten wirklich und so war die Tour super interessant. Wir haben alle Blumen und Bäume angefasst und einen Aal gesehen. Wusstet Ihr, dass die über Land laufen könnten?
Sonst hat Ulf sich von einem der vielen Kakadus anknabbern lassen. Die werden hier auch kleine Schafe genannt, weil sie in kleinen Herden auf dem Rasen sitzen und das Gras mümmeln. Man kann auch ganz nah an sie ran gehen wie bei den Pinguinen. Uns hat jemand erzählt, dass sie auch auf den Arm fliegen, uns wollten sie aber lieber anknabbern oder jagen. Sonst haben wir im Garten einen aufgebrachten Enten-Papa beobachtet, der alle sich seiner süßen Familie nähernden Objekte angegriffen hat (Vogel oder Mensch).
Botanic

All die Zeit in Südamerika hatten wir immer Angst um unsere Wäsche, hier in Australien ist es dann passiert: Der Trockner war hungrig und hat fast all unsere Socken und Unterhosen durchlöchert und mein Lieblings-T-Shirt ist hin. Grrr…

So lasst es Euch auch gehen!

PS: In Australien gibt es Aldi, d.h. Weiße Crisp und noch wichtiger Haribo!!!!!!!