Donnerstag, 17. Februar 2011

Kurzmeldung

Wir sind gestern von  der schönen Faulenzerinsel Koh Pha Ngan weg und dann zu dem thailändischen Grenzort Ranong gefahren. Dort war unser Transportmittel zum Guesthouse die Ladefläche eines Pickups. Premiere für uns!

DSC08061 DSC08062

Heute stand dann Visaverlängerung auf dem Programm: Ranong grenzt an Myanmar (Birma) und auch wenn der Ort tatsächlich noch einige andere Dinge zu bieten hat, kommen doch viele Touristen hierher, um einen “Visa-Run” zu machen. Das heißt: Thailand verlassen, sich kurz in einem Nachbarland aufhalten und gleich wieder nach Thailand zurückkehren. Ergebnis ist ein neues Touristenvisum von 15 Tagen. Die wollen wir jetzt nutzen, um Thailand “komplett” abzufrühstucken und uns dann auf Laos, Cambodia und Vietnam zu stürzen.

Bis auf den Umstand, dass Meike nur mit einem Top als Oberteil viel zu unzüchtig für die thailändischen Grenzbeamten gekleidet war, hat unser Visa-Run auch sehr problemlos geklappt. Wir hatten die geforderte Passkopie und die vollkommen sauberen, unmarkierten und unzerknickten 20US$ dafür parat. Wir konnten sogar einem finnländischen Mit-Runner mit weiteren sauberen, unmarkierten und unzerknickten 10US$ aushelfen, denn seine hatten leider ein paar schwarze Punkte irgendwo… Ein Bild von der ersten vorgelagerten Grenzkontrolle in Myanmar:

DSC08070

Auf der Hinfahrt konnte Meike ihre obszönen bloßen Schultern übrigens mit dem Hemd eines hilfreichen Thailänders abdecken. Der stand dann dafür so lange halb-nackig rum. Hätte ich natürlich auch machen können, aber auf die Idee muss man erstmal kommen. Auf dem Rückweg hat es dann das sandige Strandtuch eines anderen Touristen getan.

Von den acht Bussen, die heute Richtung Bangkok gefahren wären, sind allerdings sechs ausgefallen (die Dame am Schalter hat irgendwas von “Birma, Birma” geredet; vielleicht wurden die ja von einer Gesandtschaft aus Myanmar komplett in Beschlag genommen). Der nächste Bus wäre erst um vier Uhr nachmittags gefahren (und wir hatten es halb 11). Ein Kanadier und ein Brite, die wir am Schalter getroffen hatten, meinten dann: Fahrt doch einfach auf die Insel, von der wir gerade kommen, anstatt fünf Stunden auf den Bus zu warten. Traumstrände, Bungalow für 200 Baht die Nacht, Paradise!

…und da sind wir dann jetzt auch, auf “Koh Phayam”.

Die Fährfahrt war schonmal interessant, hier ein  Bild vom Beladen des Schiffes mit Inselbedarfsgütern über eine lackierte Holzplankenrutsche:

DSC08089

Die Fahrt zu unserem Bungalow war ebenso interessant, denn auf der ganzen Insel gibt es nur Mopeds und Motorräder und dementsprechend auch nur sehr schmale Straßen und “Taxi-Motorräder”! Und der Sonnenuntergang war auch nicht zu verachten:

DSC08096

Denn Prost auf zwei weitere faule Tage!

P.S.: Unsere Groß-Gepäck war während des Visa-Runs auch gut bewacht gewesen:

DSC08080

2 Kommentare:

  1. Hey, das klingt ja nach einem spontanen und mal wieder sehr gelungenen Ausflug:-) und warum mussten die $ denn so sauber und unzerknickt sein?! wollten sie sonst keine von euch nehmen..? jedenfalls supi, dass alles dann (fast) reibungslos geklappt hat (von den unverschämt unverdeckten Schultern mal abgesehen:P).
    LG=)

    AntwortenLöschen
  2. Tja, die sauberen unzerknickten Scheine braucht die myanmarische Militärregierung, um ihre Drogengeschäfte und Minderheitenvertreibungen zu finanzieren. Oder auch nicht. Eigentlich wollte ich vermeiden was mit Myanmar während dieser Reise zu tun zu haben, aber unsere "Lage" in Thailand hat uns halt zu diesem Visa-Run gezwungen...

    Der Film war auf chinesisch ...mit englischen UND chinesischen Untertiteln. :-)

    Lieben Gruß nach Haus,

    Ulf

    AntwortenLöschen