Mittwoch, 30. September 2015

Besuch, Besuch, Besuch!

Wir waren ganz schön viel unterwegs in den letzten Tagen, aber es war toll.

Bald mehr davon hier, jetzt aber jetzt ganz kurz nur die Info, dass wir umziehen. Ab in einer Stunde wohnen wir in Montalto de Marche, ca. 500 Höhenmeter auf einem "Agriturismo".

Ein paar Bilder der letzten Tage (Handybilder folgen noch):

Samstag, 19. September 2015

Botter?

Wir haben diese süßen Tiere gesehen und uns gefragt ob Otter oder Bieber? Weiß das jemand von Euch?


Zur Klärung der Frage habe ich ein wenig gegooglet, aber wer Bieber eingibt und dann auf Fotos klickt, sieht erstmal keine Tiere.

Nicht vergessen zu lesen, neuer Artikel über das Hinterland der Marken hier unten...

Hallo Ihr Lieben,

uns geht es immer noch sehr gut. Die letzten Tage war es noch richtig heiß hier und man war fast gewillt, nur rum zu liegen und vor sich hin zu dösen. Trotzdem haben wir zwei Ausflüge ins Hinterland gemacht.

Einmal waren wir Ascoli Piceno und haben dort mit Hackfleisch gefüllte Oliven im Teigmantel (frittiert) gegessen (leider von der "richtigen" Spezialität kein Foto nur vom 2. Gang der gleichen Sorte mit Trüffeln - siehe schwarze Bälle unten) und die schöne Altstadt bewundert.




Schön war noch diese Beschriftung bei der in den Fels gebauten Kirche. Um rein zukommen musste man nur einmal um die Welt reisen und dort nach dem Schlüssel fragen. Gemeint war aber einmal umdrehen und dann im Gebäude dort fragen...


Und dann waren wir noch in Acquaviva Picena, einem noch kleineren Hügeldörfchen mit Turm und ohne Touristen. Sehr schön und idyllisch, fast schon verschlafen.




Wie schon erwähnt, wird Jonna gerne bestaunt und an den Füßen gekitzelt. Jetzt ist es sogar schon so weit gekommen, dass eine Oma Jonna auf den Kopf geküsst hat. So schnell konnte man gar nicht reagieren, wie das passiert ist. Gestern im Supermarkt hat sich eine Oma den Weg durch die anderen Gäste an der Kassenschlange gebahnt, nur um sich das Baby anzugucken und an den Füßen zu kitzeln. Die spinnen doch die Römer.

Über unser Zuhause und Italienisch lernen
Grottammare (die Stadt in der wir gerade sind) ist eigentlich eine Stadt zwischen einer Autobahn und dem Meer. Geteilt wird sie zudem noch von einer Eisenbahnstrecke. Das Meer ist traumhaft und die Promenade ist super zum Fahrradfahren und Spazieren gehen, gesäumt mit Palmen. Leider ist alles etwas verstreut und man muss zur nächsten Eisdiele, Pizza-Restaurant oder Supermarkt immer etwas laufen. Aber dafür haben wir ja Zeit und der Weg führt zum Glück fast immer am Meer entlang. Schön ist, dass man hier gezwungen wird italienisch zu sprechen, denn selbst in den meisten Restaurants kann keiner Englisch oder Deutsch. Die Tage hatten wir Jonnas Schwimmwindel in unserem Sonnenschirm am Meer vergessen und als wir zurück gekommen sind um zu fragen, hat keiner verstanden was wir wollten. "Pannolini al mare" hat nicht geholfen, aber andere Gäste haben dann doch Englisch gekonnt und der Baywatch-Opa hat die Hose aus dem Müll gezaubert (nur damit sie nicht wegfliegt). Italienisch bringt uns übrigens Marina bei. Sie kommt zu uns zur Wohnung und während Jonna auf der Decke spielt oder auf unserem Arm sitzt, lernen wir etwas über unregelmäßige Verben und die verschiedenen Kaffeesorten.

Samstag, 12. September 2015

Pannolinos

Mit Baby in Italien unterwegs zu sein, ist sehr lustig und aufregend. Man wird von vielen Leuten angesprochen (im Supermarkt, beim Spazieren gehen, am Strand, im Restaurant...), und alle wollen die Füßchen kitzeln. Leider verstehen wir natürlich nicht, was uns alles erzählt wird ("bebe, "bambina", "bimbo", "belissima" und sehr viel anderes). Am Strand wurden wir auch schon beklatscht, da kam eine Frau vorbei als wir gerade ins Wasser gingen und hat einfach geklatscht und mit uns italienisch gesprochen. Vielleicht war sie auch betrunken, aber ich glaube sie hat sich einfach nur über das blonde Baby im Wasser gefreut.

Dass es hier auch Gläschen gibt, ist natürlich nicht verwunderlich. Aber die Auswahl unterscheidet sich doch sehr von der in Deutschland. Eigentlich gibt es nur Fleisch. Dafür aber die aufregendsten Sorten. Das Kaninchen unten sieht aus wie das Zwerg-Haustier meiner Nichte und dieser hübsche Truthahn, da bekommt man doch auch gleich Apettit.



Der Titel bezieht sich übrigens auf den schönen Namen für Windel. Pannolinos klingt doch sehr süß, oder?
Hier muss übrigens auch der Hund Pasta essen:


Euch noch ein schönes Wochenende!!!
Das Essen von gestern wird hier auch noch kurz verewigt, damit ich es Zuhause nachkochen kann:
Spaghetti alla Paltamare
A 250 g Spaghetti
A Salz

B Olivenöl
B 1 Schalotte
B 2 weiße Fischfilet (in Würfeln) - wir wissen leider nicht mehr was wir gekauft haben
B 1 guter Schluck Weißwein
B 200 ml Sahne
B 2 Löffel Ricotta
B Salz
B Pfeffer
B Oregano
B Basilikum
B 1 reife Avocado (in Würfeln)

Da wir hier nur eine "große" Herdplatte haben, kochen wir entweder erst die Nudeln oder die Soße. Nudeln wie gewohnt al dente kochen und zur Seite stellen. Die Schalotte in kleine Würfel schneiden und im Olivenöl kurz anbraten. Den Fisch dazu geben und auch kurz anbraten (gart in der Soße noch weiter). Das ganze mit ein bisschen Weißwein ablöschen und langsam die Sahne und den Ricotta dazu geben. Würzen und wenn die richtige Konsistenz erreicht ist, die Avocado in kleinen Würfeln untermischen und erwärmen lassen. Die Soße zu den Nudeln packen und den ganzen Pott auf den Tisch stellen und verteilen.
Gestern waren wir übrigens in einer wunderschönen kleinen Stadt namens Ascoli Piceno, dazu aber die Tage mehr...

Mittwoch, 9. September 2015

Und die erste Panne...

... haben wir auch schon gut überstanden (eine Glasscherbe im Reifen). Alles ist aber schon wieder geflickt und angeschraubt. Hier ein Bild vom schicken Ersatzrad.


Wer immer schon wissen wollte, wie der ADAC in Italien so aussieht: Schicker silberner Mercedes mit einem Wagenheber im Kofferraum. Netter italienischer Herr in Jeans mit Polohemd und Handschuhen.

Sonst waren wir ein bisschen in unserem Dorf unterwegs, welches noch ein paar wirklich schöne Ecken hat:





Montag, 7. September 2015

Strangozzi mit Salsiccia

Da Steffi ihren Back-Blog erstmal pausiert hat, geht es hier mit den Kochrezepten los.

Heute gekocht und als lecker empfunden:

Strangozzi mit Salsiccia
A 1 kleine Zwiebel
A 1 Knoblauchzehe
A 1 kleine Möhre
A Olivenöl

B 2 kleine Salsiccia (italienische grobe Schweinebratwurst)
B 500g Tomaten
B ein guter Schluck trockener Rotwein
B Salz
B frisch gemahlener  Pfeffer
B Basilikum und Oregano

C 500g Strangozzi-Nudels (aber Spaghetti funktionieren bestimmt auch)
C Parmesan zum Dekorieren

Bis auf das Olivenöl alle Zutaten aus der A-Liste in kleine Würfel schneiden und mit dem Öl in einer Pfanne anbraten. Die Tomaten und die Wurst in kleine Stücke schneiden (vorher muss die Haut noch entfernt werden) und mit einem kräftigen Schluck Rotwein, Salz und Pfeffer in die Pfanne geben. Das ganze dann gut köcheln lassen (10-15 Minuten). Die Nudeln kochen und mit der fertigen Soße mischen. Den ganzen Topf auf den Tisch stellen und jeden seinen vollen Teller mit Parmesan dekorieren lassen.

Und ihr lest richtig, ich esse hier Parmesan. Wenn er frisch ist und gleich auf der heißen Pasta schmilzt, schmeckt er eigentlich sogar richtig gut. Der Vorsatz für diesen Urlaub ist, jeden 2. Tag zu kochen und zwar italienisch. Na mal sehen, wann wir keine Nudeln mehr sehen können.

Buon Appetito!!!

Keine Angst, dies wird kein Koch-Blog, nur eine kleine Ablage für irgendwann mal.

Samstag, 5. September 2015

Wir sind da...

Hallo Ihr Lieben,

anbei ein kleiner Überblick über unsere verrückte Elternzeit in Italien:
  • Anreise: 
    • 4 Tage für 1.800 Kilometer
    • Längste Strecke: Reinbek - Eppelheim
    • Jonna hat sehr gut mitgemacht, lustigerweise hat sie jeweils 30 Minuten vor dem Tagesziel keine Lust mehr gehabt, aber mit viel singen und neuem Spielzeug haben wir auch die Zeit rum bekommen und das alles mit einer Bronchitis.
    • 1. Arztbesuch und das obwohl wir noch nicht mal am Ziel waren: Jonna hat nachts so schlimm gehustet, dass wir den touristischen Notdienst am Gardasee aufgesucht haben und die Ärztin hat uns bestätigt, dass sie Antibiotika nehmen muss. Jetzt geht es ihr aber schon wieder richtig gut.
  • 1. Unterkunft (hier bleiben wir erstmal einen Monat):
    • Wir wohnen in einem kleinen 2-Zimmer-Apartment in Grottammare in der Region Marken direkt an der Adria-Küste. Zum Einschlafen darf Jonna noch ins Schlafzimmer, aber wenn wir ins Bett gehen, wird sie ins Wohnzimmer umgezogen. Scheint ihr zu gefallen, denn sie schläft ganz gut durch.
    • Wenn wir um die Ecke an einem Haus vorbei linsen, können wir von unserem Balkon das Meer sehen.
    • Die Wohnung ist in einem größeren Komplex mit Pool und Babyschaukel und wenn wir faul sind, auch mit Frühstück.
    • Ganz untypisch für Italien: Es gibt kaum deutsche Touristen! Hurra! Nur ein Österreicher mit seinem alten Fiat 500.
  • Sonstiges:
    • Wir werden Jonna in den nächsten Monaten satt bekommen. Auch wenn die Auswahl sehr viel kleiner ist als bei uns, gibt es auch hier ein paar Gläschen und Milchnahrung und sogar Windeln! 
    • Wir trainieren Jonna gerade an, etwas später ins Bett zu gehen, damit wir auch mal auswärts essen gehen können. Der Pizza-Ofen wird ja fast überall erst um 20 Uhr angeworfen. Später ins Bett hat bisher auch ganz gut geklappt, nur später aufstehen noch nicht. Zur Not macht das Restaurant am Meer aber auch Pizza-To-Go!

Mittwoch, 2. September 2015

Falls jemand fragt...

... wie man nach einer Laser-OP so aussieht: http://de.webfail.com/67c61c6a0a5

Manch einer von Euch weiß es ja noch nicht, aber zur Zeit ist die Kaiser-Familie Brillenschlangen frei. Wir haben uns beide (also die großen Beiden) noch vorher die Augen lasern lassen und sind jetzt doch sehr zufrieden. Da wir beide auch unterschiedliche Methoden und Institute verwendet haben, können wir Euch bei Bedarf auch einen ausführlichen Bericht liefern, aber das ist ja hier viel zu langweilig.

Woran erkennt man einen Norddeutschen in Österreich?

Er steht verzweifelt in einem Österreichischen Gasthof und wundert sich warum die 100 rumstehenden Kellner und Kellnerinnen einen nicht bedienen. Bei näherem Hinsehen bemerkt er dann langsam, dass die 100 rumstehenden Personen Gäste einer Hochzeitsfeier sind und freiwillig im Dirndl rumlaufen. Jetzt besteht nur noch die Frage: Woran erkenne ich den Kellner dann?

Wir haben unser Essen aber doch bekommen und es war lecker.
Danke auch an die Efus für einen zwar kurzen aber schönen Zwischenstopp (das war schon einen Tag früher).

Jetzt sind wir an unserem Endziel angekommen, Bilder und Geschichten dazu und zum Stopp am Gardasee gibt es die Tage, wir müssen jetzt erstmal die Gegend erkunden...

Bella giornata!!!