Dienstag, 24. November 2015

San Marino

Da haben wir doch glatt bei unserem ersten Kauf (Seilbahn-Tickets) einen Sammarinischen Euro in die Hand bekommen und dabei stand doch im Reiseführer, dass es die eigentlich nicht in freier Wildbahn gibt. Mit der Seilbahn ging es in die wirklich schöne Altstadt, wo es lauter verrückte Läden gibt in denen man Handtaschen, Uhren, Schmuck oder anderes Kurioses kaufen kann. Sonst ist es aber wie in Italien, hübsche Altstadt (die lag komplett in den Wolken) und gutes Essen. Die im Reiseführer versprochenen Shopping-Malls haben schon bessere Zeiten erlebt, so dass unsere Shopping-Tour doch nicht so groß ausgefallen ist wie geplant. Lustigerweise haben wir uns eine Lampe im Indien-Laden gekauft, aber so eine suchen wir schon lange und die war schön und erschwinglich. Muss aber jetzt noch etwas modifiziert werden. In San Marino haben wir wieder in einem Agriturismo übernachtet. Dieser war aber etwas "schicker". Es gab bestickte Handtücher und ein Restaurant mit lokaler leckerer Küche. Für den Rückweg war es ein interessanter Zwischenstopp.



Unser nächster Stop war in Südtirol mit Blick auf die Dolomiten. Nach einem kurzen Besuch von Ralf und Karolina in München ging es bis Nürnberg und dann nach Hause.

Mittwoch, 4. November 2015

Zuhause

Wir sind wieder da! Die Rückfahrt hat gut geklappt. Hier gab es ein kaltes Haus und viel Nebel. Aber langsam haben wir auch die Wintersachen gefunden...

Bald mehr zu San Marino und Co.
Liebe Grüße Meike

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Nicht die Bohne...

... oder doch. Eines abends kam Antonella vorbei und fragte, ob ich spontan Lust hätte mit ihr zu einem Bohnenfeld zu fahren. Zwei Stunden später hatte ich einen Sack voller Bohnen, Rückenschmerzen und Respekt für alle anderen Frauen auf dem Feld. Antonella hatte in der gleichen Zeit übrigens 4x so viele Bohnen aufgesammelt.
Aber noch mal ganz von vorne:
Das Feld gehört ihrer Freundin und die Bohnen werden professionell mit einer großen Maschine geerntet. Alles was aber diese Maschine nicht aufsammelt, darf von der Nachbarschaft aufgelesen und gegessen werden. Da ich zur Zeit quasi zur Nachbarschaft gehöre, gab es zwei Tage lang Böhnchen und Muskelkater überall. Nicht, dass ich jemals vorher schon Bohnen gekocht hätte oder ich gedacht habe, dass man solch heftigen Muskelkater vom Sammeln bekommt.







Auch die Italiener (wie in Kroatien) mögen ihre Jogginghose. Egal wie schick sich die Frau an ihrer Seite gemacht hat, es wird trotzdem eine gemütliche Jogginghose getragen (natürlich trifft das nicht auf alle italienischen Männer zu). Hier im "Hinterland" wo es kaum Touristen gibt, sind alle Italiener sehr viel freundlicher. Im Supermarkt oder beim Bäcker wird man herzlich begrüßt und wenn man ohne Baby rein kommt, wird auch gleich danach gefragt ("Dove ... bimba?")

So, heute wird gepackt und morgen fahren wir nach San Marino. Die Tage musste mal wieder die Aussicht fotografiert werden und durch Zufall hat sich ein Fiat 500 perfekt ins Bild geschlichen.

Bis bald!

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Olivenöl

Hallo liebe Leser,
die letzten beiden Tage ging es rund um die Olive. Diese wachsen um unser Haus herum.
Die Ernte ist eigentlich sehr simpel, denn die Oliven (grün oder schwarz) werden vom Baum gekämmt (siehe Bild 1). Vorher wurde natürlich noch ein Auffang-Netz unter den Baum gelegt. Manchmal muss man etwas kreativ werden, wenn der Baum an einem sehr steilen Abhang steht damit die Früchte nicht den Hügel runter purzeln. Insgesamt haben wir 300 kg Oliven gesammelt und das war erst der Anfang der Saison. Mit unseren Oliven wird "junges" Öl hergestellt. Der Rest wird Anfang November gesammelt wo die Ausbeute an Öl ertragreicher ist, aber dieses dann nicht mehr so gesund ist. So jetzt gibt es Brot mit frischem Öl.




Und noch ein Aussicht-Foto. Wir sind immer wieder begeistert. Dies ist von Sonntag als wir auf der "Sagra della castagna" in Smerillo waren.
Nicht nur die Hunde bekommen hier Pasta, nein auch für die Katzen kocht Antonella gerne eine Portion Tagliatelle mit Brotkrümeln und ein bisschen Schweineschwarte. Mit "nur Wasser" gekochte Nudeln werden wohl nicht angerührt.
Heute ist unsere letzte Woche hier in Montalto angebrochen. Einerseits ist es sehr schade, dass dieses Abenteuer bald schon vorbei ist, aber wir freuen uns auch mächtig auf Zuhause.

Montag, 12. Oktober 2015

Vino - Montepulciano

Heute wurde der Wein direkt neben unserem Haus geerntet und die Nüsse aus unserem Garten gesammelt. Ich finde es echt beeindruckend, dass hier alles noch per Hand gemacht wird. Unsere Vermieter (Antonella und Guido) betreiben die Farm der Großeltern und das Land um unser Gästehaus, die ganze Familie hilft dabei mit und häufig auch mal Freunde. Heute kam z.B. kurz der Nachbar mit seinem Hund vorbei, er hatte auch eine Schere mitgebracht und gleich geholfen den Wein zu ernten. Der Hund hatte dabei großen Spaß den Wein direkt von der Rebe zu essen.




Die Tage waren wir in den "richtigen Bergen" Monti Sibilini (bis ca. 3.000m) unterwegs, da müssen wir aber noch mal hin um die auch obere Hälfte der Berge zu sehen. Marina unsere Italienisch-Lehrerin hat uns nämlich erklärt, dass 500m hohe Hügel hier in Montalto noch keine Berge sind. 
Euch noch einen wunderschönen Herbst.

Freitag, 9. Oktober 2015

Nicht erreichbar...

Leider zeigt mein Handy nur noch einen schwarzen Bildschirm, d.h. ich bin ca. die nächsten 4 Wochen nicht per WhatsApp, SMS oder telefonisch erreichbar... Der Urlaub beginnt.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Montalto

Besuch zu haben war wirklich sehr toll. Erst waren Elizabeth und Cliff da (Freunde aus den USA), dann Mary und Martina und zeitgleich dann auch noch meine Eltern. Wie immer ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Jonna fand allen Besuch spannend und hat super mitgemacht. Wir waren in Ascoli Piceno und haben dort leckeren Anis-Likör im Kaffee getrunken, haben viel Pizza gegessen, waren in der Altstadt essen und am Strand. Leider war das Wetter nicht ganz so traumhaft, aber wir haben das beste draus gemacht. Es ist toll, dass wir so verrückte Freunde haben, die uns auch bei mehr als 1.600km Entfernung noch besuchen kommen!!!

Meine Eltern sind uns mit ihrem Wohnmobil sogar hier in die Hügel von Montalto gefolgt und gemeinsam haben wir ein nettes Zigeuner-Leben  geführt. Mama und Papa haben vor unserer Wohnung geparkt und gemeinsam haben wir angefangen die Gegend zu erkunden. Unsere neue Wohnung ist in einem sogenannten Agriturismo, d.h. man kann mit erleben wie das Landleben so ist. Leider ist die "Azienda" ca. 3km entfernt, aber wir haben hier oben auch eigene Oliven-, Walnuss- und Feigen-Bäume und ein paar Katzen (alles haben wir schon geerntet). *hehe, jetzt erst gesehen, dass das "schon geerntet" hinter die Katzen gerutscht ist. Die haben wir natürlich nicht gegessen.* Schön ruhig ist es hier. Unsere Vermieter betreiben hauptberuflich ihren Bauernhof und sind daher gerade sehr beschäftigt die Weinernte einzufahren. Einen kurzen Vormittag habe ich sogar mitgemacht und viel gelernt. In ca. 2 Wochen fängt die Olivenernte an, da bin ich auch schon ganz gespannt. Wir essen uns durch die mitgebrachte Obst- und Gemüse-Kiste und manchmal backt Antonella für uns sogar Pizza. Die Vermieter sprechen übrigens nur Italienisch, d.h. unser Kurs hat sich wirklich gelohnt, obwohl wir uns trotzdem nur über einzelne Wörter verständigen können, aber irgendwie klappt das dann doch immer.











Noch ein paar Jonna-Geschichtchen:
Die Tage fing Jonna bitterlich an zu weinen, als ein rasierter Papa (nach ca. 3-4 Wochen ohne Rasur) in die Küche gekommen ist. Erst nach ca. 15 Minuten hat sich dran gewöhnt und nicht mehr versucht aus dem Hochsitz auf meinen Arm zu springen.
Auch hier lieben die Omas Jonnas blonden Haare und quatschen mit uns. In Offida hat uns eine aber doch daraufhin gewiesen, dass es nicht geht einem Mädchen kein Rosa an zu ziehen. Jetzt achten wir natürlich drauf. ;-)
Jonna versucht sich auch langsam im Robben, aber gibt auch gerne nach zwei kleinen Schrittchen wieder auf. Dann tut sie so als ob das Objekt, das vorher angepeilt wurde doch gar nicht so spannend war. Mehr als 2 Schrittchen macht sie nur, wenn wir den Laptop oder ein Handy auf den Boden legen. Das macht die Informatiker-Eltern natürlich besonders stolz!

Mittwoch, 30. September 2015

Besuch, Besuch, Besuch!

Wir waren ganz schön viel unterwegs in den letzten Tagen, aber es war toll.

Bald mehr davon hier, jetzt aber jetzt ganz kurz nur die Info, dass wir umziehen. Ab in einer Stunde wohnen wir in Montalto de Marche, ca. 500 Höhenmeter auf einem "Agriturismo".

Ein paar Bilder der letzten Tage (Handybilder folgen noch):

Samstag, 19. September 2015

Botter?

Wir haben diese süßen Tiere gesehen und uns gefragt ob Otter oder Bieber? Weiß das jemand von Euch?


Zur Klärung der Frage habe ich ein wenig gegooglet, aber wer Bieber eingibt und dann auf Fotos klickt, sieht erstmal keine Tiere.

Nicht vergessen zu lesen, neuer Artikel über das Hinterland der Marken hier unten...

Hallo Ihr Lieben,

uns geht es immer noch sehr gut. Die letzten Tage war es noch richtig heiß hier und man war fast gewillt, nur rum zu liegen und vor sich hin zu dösen. Trotzdem haben wir zwei Ausflüge ins Hinterland gemacht.

Einmal waren wir Ascoli Piceno und haben dort mit Hackfleisch gefüllte Oliven im Teigmantel (frittiert) gegessen (leider von der "richtigen" Spezialität kein Foto nur vom 2. Gang der gleichen Sorte mit Trüffeln - siehe schwarze Bälle unten) und die schöne Altstadt bewundert.




Schön war noch diese Beschriftung bei der in den Fels gebauten Kirche. Um rein zukommen musste man nur einmal um die Welt reisen und dort nach dem Schlüssel fragen. Gemeint war aber einmal umdrehen und dann im Gebäude dort fragen...


Und dann waren wir noch in Acquaviva Picena, einem noch kleineren Hügeldörfchen mit Turm und ohne Touristen. Sehr schön und idyllisch, fast schon verschlafen.




Wie schon erwähnt, wird Jonna gerne bestaunt und an den Füßen gekitzelt. Jetzt ist es sogar schon so weit gekommen, dass eine Oma Jonna auf den Kopf geküsst hat. So schnell konnte man gar nicht reagieren, wie das passiert ist. Gestern im Supermarkt hat sich eine Oma den Weg durch die anderen Gäste an der Kassenschlange gebahnt, nur um sich das Baby anzugucken und an den Füßen zu kitzeln. Die spinnen doch die Römer.

Über unser Zuhause und Italienisch lernen
Grottammare (die Stadt in der wir gerade sind) ist eigentlich eine Stadt zwischen einer Autobahn und dem Meer. Geteilt wird sie zudem noch von einer Eisenbahnstrecke. Das Meer ist traumhaft und die Promenade ist super zum Fahrradfahren und Spazieren gehen, gesäumt mit Palmen. Leider ist alles etwas verstreut und man muss zur nächsten Eisdiele, Pizza-Restaurant oder Supermarkt immer etwas laufen. Aber dafür haben wir ja Zeit und der Weg führt zum Glück fast immer am Meer entlang. Schön ist, dass man hier gezwungen wird italienisch zu sprechen, denn selbst in den meisten Restaurants kann keiner Englisch oder Deutsch. Die Tage hatten wir Jonnas Schwimmwindel in unserem Sonnenschirm am Meer vergessen und als wir zurück gekommen sind um zu fragen, hat keiner verstanden was wir wollten. "Pannolini al mare" hat nicht geholfen, aber andere Gäste haben dann doch Englisch gekonnt und der Baywatch-Opa hat die Hose aus dem Müll gezaubert (nur damit sie nicht wegfliegt). Italienisch bringt uns übrigens Marina bei. Sie kommt zu uns zur Wohnung und während Jonna auf der Decke spielt oder auf unserem Arm sitzt, lernen wir etwas über unregelmäßige Verben und die verschiedenen Kaffeesorten.

Samstag, 12. September 2015

Pannolinos

Mit Baby in Italien unterwegs zu sein, ist sehr lustig und aufregend. Man wird von vielen Leuten angesprochen (im Supermarkt, beim Spazieren gehen, am Strand, im Restaurant...), und alle wollen die Füßchen kitzeln. Leider verstehen wir natürlich nicht, was uns alles erzählt wird ("bebe, "bambina", "bimbo", "belissima" und sehr viel anderes). Am Strand wurden wir auch schon beklatscht, da kam eine Frau vorbei als wir gerade ins Wasser gingen und hat einfach geklatscht und mit uns italienisch gesprochen. Vielleicht war sie auch betrunken, aber ich glaube sie hat sich einfach nur über das blonde Baby im Wasser gefreut.

Dass es hier auch Gläschen gibt, ist natürlich nicht verwunderlich. Aber die Auswahl unterscheidet sich doch sehr von der in Deutschland. Eigentlich gibt es nur Fleisch. Dafür aber die aufregendsten Sorten. Das Kaninchen unten sieht aus wie das Zwerg-Haustier meiner Nichte und dieser hübsche Truthahn, da bekommt man doch auch gleich Apettit.



Der Titel bezieht sich übrigens auf den schönen Namen für Windel. Pannolinos klingt doch sehr süß, oder?
Hier muss übrigens auch der Hund Pasta essen:


Euch noch ein schönes Wochenende!!!
Das Essen von gestern wird hier auch noch kurz verewigt, damit ich es Zuhause nachkochen kann:
Spaghetti alla Paltamare
A 250 g Spaghetti
A Salz

B Olivenöl
B 1 Schalotte
B 2 weiße Fischfilet (in Würfeln) - wir wissen leider nicht mehr was wir gekauft haben
B 1 guter Schluck Weißwein
B 200 ml Sahne
B 2 Löffel Ricotta
B Salz
B Pfeffer
B Oregano
B Basilikum
B 1 reife Avocado (in Würfeln)

Da wir hier nur eine "große" Herdplatte haben, kochen wir entweder erst die Nudeln oder die Soße. Nudeln wie gewohnt al dente kochen und zur Seite stellen. Die Schalotte in kleine Würfel schneiden und im Olivenöl kurz anbraten. Den Fisch dazu geben und auch kurz anbraten (gart in der Soße noch weiter). Das ganze mit ein bisschen Weißwein ablöschen und langsam die Sahne und den Ricotta dazu geben. Würzen und wenn die richtige Konsistenz erreicht ist, die Avocado in kleinen Würfeln untermischen und erwärmen lassen. Die Soße zu den Nudeln packen und den ganzen Pott auf den Tisch stellen und verteilen.
Gestern waren wir übrigens in einer wunderschönen kleinen Stadt namens Ascoli Piceno, dazu aber die Tage mehr...

Mittwoch, 9. September 2015

Und die erste Panne...

... haben wir auch schon gut überstanden (eine Glasscherbe im Reifen). Alles ist aber schon wieder geflickt und angeschraubt. Hier ein Bild vom schicken Ersatzrad.


Wer immer schon wissen wollte, wie der ADAC in Italien so aussieht: Schicker silberner Mercedes mit einem Wagenheber im Kofferraum. Netter italienischer Herr in Jeans mit Polohemd und Handschuhen.

Sonst waren wir ein bisschen in unserem Dorf unterwegs, welches noch ein paar wirklich schöne Ecken hat: