Hallo Ihr da draußen,
Indien und Meike das war keine Liebe auf den ersten Blick. Aber seit heute sind wir dicke Freunde: Indien ist toll! Delhi ist wohl einfach nicht der beste Startpunkt und wenn man dann auch noch so einen Volltreffer landet, wie wir mit unserem Hotel, da befürchtet man für die nächsten fünf Wochen das Schlimmste. Seit heute morgen ist aber alles wieder eitler Sonnenschein. Und das stimmt auch, es ist heiß und staubig und man schwitzt gehörig. Aber man ist nicht so platt und fertig wie im schwülen Australien oder Thailand. Die trockene Hitze lässt sich wirklich gut aushalten. Wir sind mit einem netten Nachtzug und netten Bettnachbarn nach Jodphur gefahren und diese Stadt ist traumhaft. Heute sind wir mit der Autoriksha (oder besser Tuk-Tuk) zum Mehrangarh Fort und sofort fühlt man sich wie in einem Märchen aus Tausend-und-einer-Nacht. Die Wächter tragen Turban und Schnäuzer, die Frauen tragen traumhaft schöne bunte Sari (gerne auch bauchfrei – egal, ob vielleicht ein Pfund zu viel) und das Fort ist einfach traumhaft. Die Aussicht ist atemberaubend, denn man guckt auf lauter blau angemalte Häuser, deshalb auch der wohlverdiente Name “Blaue Stadt”. Wir haben auf unserer Reise schon viel gesehen, aber so einen Palast – nö. Damit ihr versteht was ich meine hier ein paar Bilder:
Mit unserem erstem leckeren Pakora im Bauch ging es weiter zum Jaswant Thada: Auch schön. (Es ist, wie das Taj Mahal, eine Grabanlage.)
Unser Hostel ist auch viel besser und dabei nur einen Euro teurer. Wir haben ein Fenster, einen Ventilator und eine mit Blumen bemalte Decke. Preise für Übernachtung, Essen und Trinken passen sehr gut zu unserem Geldbeutel.
Heute habe ich festgestellt, dass Indien eigentlich genau wie aus meinen Träumen (Fernsehen sei dank) ist: laut, dreckig und wuselig. Aber auch: bunt, gut riechend, entspannend, lecker und super interessant. Und wenn man das Zweite erst mal entdeckt hat, nimmt man das Erste gerne in Kauf. Ein großer Spaß ist es die Kleidung, den Schmuck und die Bemalung der Frauen anzugucken, wunderschön. Oder die Turbane der Herren.
Jemand hat uns irgendwann auf dieser Reise erzählt, dass wir versuchen sollten nur vegetarisch zu essen, dann haben wir vielleicht eine Chance nicht all zu viel Zeit auf dem Klo verbringen zu müssen. Bis jetzt sind wir auch lustigerweise nur in vegetarischen Restaurants gelandet und es hat immer wunderbar geschmeckt. Jammie, Indien. Beim Reinlünkern in den McDonalds in Dehli haben wir gesehen, dass es nur Veggie- oder Hähnchenburger gibt. Keine heilige Kuh oder Schweinefleisch also.
Auf dem Weg zum Bahnhof in Old Delhi sind wir mit unserem Tuk-Tuk in einem richtigen Stau gelandet. Weil die Straße total kaputt und überfüllt war, ging es nicht mehr weiter. So standen wir zwischen Pferdekarren, Lastenkarren (von Männern geschoben und schwer mit Kisten beladen), Kühen, Fahrrädern, Fahrradrikshas und nur Männern. Das war krass und cool, wie in einer anderen Welt.
Ach ja und irgendwie dachte ich ja als Kind immer, dass nur die Afrikaner alles auf dem Kopf tragen, aber Pusteblume. Auch hier in Indien sieht man das überall:
Jetzt noch zwei Kleinigkeiten:
Wie aufmerksame Leser richtig festgestellt haben, war im vorletzten Eintrag gar kein Foto von der Kirschblüte in Korea zu sehen, das holen wir jetzt nach:
Dann gab es die Frage nach dem Foto im letzten Beitrag zum Rasierschaum-Foto:
Thailändisches Neujahr wird ausgelassen auf der Straße gefeiert. Nirgendwo ist man sicher vor einem Wasserschwall – aus der Pistole oder aus dem Eimer. Wenn die Sonne untergeht wird die ganze Stadt zu einer rieisigen nassen Kirmes. Neben Wasser wird man auch gerne mit nasser Kreide beschmirrt. Wir wollten eigentlich nur zum Chinesen und sind beim Umsteigen in mitten tausender feiernder Menschen gelandet. Wow! Also, Kreide und kein Rasierschaum!
Das Fort sieht aus wie aus als ständs auf Tatooine.
AntwortenLöschenBin sehr gespannt auf weitere Bilder und Berichte. Indien sieht schon jetzt unglaublich spannend aus.
Den Film "Outsourced" habt ihr bestimmt schon gesehen, oder?
Hallo Jan,
AntwortenLöschenhaben wir und er hat uns super gefallen. Gestern haben wir den Film sogar einem französischen Pärchen empfohlen. Es war lustig wie er "Outsourced" aufgeschrieben hat, es hat auf jeden Fall mit "H" angefangen.
Bald mehr von Kamelen, Kindern und Burgen.
Deine Meike
Das Jaswant Thada sieht eher nach Bollywood aus und als würden da gleich welche anfangen zu schlechter Musik gut zu tanzen - oder andersrum.
AntwortenLöschenSchöööön kitschig :)
Oh!
Eine Bollywood Version von Star Wars - das wär's :)