Dienstag, 28. Dezember 2010

Singing in the rain

Heute Nacht hat uns das Wetter gezeigt, was es wirklich kann. Ich konnte kaum schlafen bei dem Lärm, den der Regen gemacht hat. Somit dachten wir heute morgen noch, dass unsere Weiterreise in noch viel größere Ferne gerückt sei. Aber dann hat mir ein Mädel von einem Boot erzählt, dass über’s Meer in den nächsten Ort fährt für schlappe 100$. Nach einigem hin und her, haben wir uns dann auch einen Platz für morgen früh um 8 Uhr reservieren können. Man hat uns nahe gelegt auf jeden Fall “Sea sick tablets” zu nehmen. Oh, ich bin gespannt. Hoffentlich klappt das, sonst wird es aber auch lustig hier. Ein Holländer macht derzeit jeden Abend-Programm: Stucked-in-Agnes-Water-Quiz oder Stucked-in-Agnes-Water-Bingo. Für morgen wäre ihm bestimmt auch noch was lustiges eingefallen. Ach ja, sonst ist heute auf einer der beiden Strecken aus Agnes Water die Brücke weggeschwemmt und auf dem anderen Weg steht das Wasser auf 6.7m, so sagt zumindest die Gerüchte-Küche in unserem Hostel.

Sonst nutze ich die Zeit nochmal vom schönen Kings Park in Perth zu erzählen. Da haben wir unseren letzten Tag an der Westküste verbracht. Der Park ist nicht weit vom Zentrum entfernt und kann mit dieser krass schönen Aussicht beeindrucken: DSC06483Haben wir schon mal von den lustigen australischen Raben erzählt? Die machen so ein Wa-Wa-Waaah-Geräussch, das klingt zu putzig. Und sie haben alle unterschiedlich farbende Augen, manchmal sehr unheimlich. In Denham haben wir einmal eine Horde Möwen gesehen, die sich über die Essensreste eines Picknicks hergemacht haben. Zwischen den Möwen waren auch zwei Raben, die die Anführer waren. Die Raben hatten die Macht über die Brot- und die Chips-Tüte und erst wenn sie fertig mit inspizieren waren, durften die Möwen ran. (Anmerkung von Ulf: Ich glaube die Möwen waren einfach zu blöde, um in die offene Cipstüte zu gucken.) Aber hier ein schönes Bild von einem etwas puscheligen Raben:

DSC06487 Beim Picknick wurden wir von Magpies besucht, die wir schon in Sydney ins Herz geschlossen haben. Die Magpies sind so lustig, weil das ausgewachsene Junge immer bettelnd neben Mama herläuft und auf Futter hofft. Die Klagelaute, die es dabei von sich gibt, sind herzzerreißend. Wenn man jedoch sieht, wie groß und fertig das Junge aussieht, denkt man gleich an den niemals bei Mama ausziehenden Junggesellen. Auf dem Bild seht ihr Mama und Baby (vorne).

DSC06491Und dann haben wir noch den hübschen und so schön singenden Kokabarra gesehen, der hat auch glücklicherweise ganz toll für dieses gelungene Foto posiert. Wenn man diesen mit dem Eisvogel verwandten Vogel zum ersten Mal hört, sucht man erstmal die Äffchen im Baum.  Und so sieht er aus:

DSC06505

So, genug der Vogelkunde, drückt uns die Daumen, dass uns morgen die Flucht gelingt!

1 Kommentar:

  1. Hallo, hoffentlich ist eure "Flucht" gut geglückt und die Sea-Sick-Tablets haben geholfen! Hier wird sogar bei tagesschau.de von dem Hochwasser in Queensland berichtet, und davon, dass die Leute aus Bundaberg flüchten.
    Zeit für einen neuen Kontinent für Euch, der aktuelle scheint aufgebraucht zu sein... ;-)

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