Um es schon einmal vorwegzunehmen: das Laufen hat sich gelohnt. Wir mussten von dort jedoch leider recht schnell wieder weg, weil sich von allen Seiten Regen angedroht hat.
Noch interessanter war aber die Fahrt zum Startpunkt unseres Spaziergangs: Von der Touristeninfo und unserem Reisefuehrer wussten wir, dass wir zunaechst mit einem Collectivo zum Hochsicherheitsgefaengnis von Huancas fahren mussten, denn dort ist der Beginn des Wanderweges. Collectivos sind normalerweise Mini-Vans mit Schiebetuer, auf der Strecke nach Huancas werden aber normale Autos / Kombis eingesetzt. Am Einstiegspunkt war es (den gesetzlichen Bestimmungen nach) dann mit vier Personen auch schon voll besetzt. Nach kurzer Fahrt innerhalb Chachapoyas landeten wir auf einem Schlachthof und witzelten, dass wir jetzt bestimmt eine der da rumhaengenden Schweinehaelften als Beifahrer bekommen.
*krach, bumm*

Kurz nicht aufgepasst und schon lag, neben dem Rucksack eines anderen Mitfahrers, ein ganzes Schwein im Kofferraum. Wir waren bisher zwar keine "Chicken-Bus"-Fahrer, aber "Pig-Collectivo" ist ja fast genauso gut. :-)
Und weiter ging die Fahrt: Nach fuenf Minuten dann die erste Anhalterin inkl. Gepaeck am Strassenrand. Die hat es sich dann mit Ihren Sachen neben und auf (!) dem Schwein im Kofferraum bequem gemacht.
Nach weiteren fuenf Minuten ...die naechste Mitfahrerin. Sie wollte zuerst eigentlich auch in den Kofferraum, hat sich dann aber dafuer entschieden, sich den Vordersitz mit einem bisherigen Mitfahrer zu teilen.
Ende der Geschichte: Alle Anderen sind vorher ausgestiegen ...aber das arme Schwein musste ins Gefaengnis.
Hach, ich würde auch gerne mit toten Schweinen Taxi fahren und Meerschweinchen mit Haut und Haaren essen! Wobei...doch. :-)
AntwortenLöschenBis Australien seid ihr bestimmt total abgehärtet und entspannt und nichts auf der Welt kann euch mehr schocken.
Ich freu mich total auf Euch!
Hallo! In 1 1/2 Stunden fahren wir weiter aus dem etwas langweiligen Celendín nach Cajamarcas (um 15:00 Uhr mit Movil Tours).
AntwortenLöschenWenn wir da mal wieder mit unserem eigenen Computer ins Internet kommen, dann gibt es auch den naechsten Bericht (z.B von dem Kuh- und Pferdemarkt in Leymebamba)