Montag, 28. Februar 2011

Korea wir kommen!

Und schwuppdiewupp sind wir schon wieder in Laos und haben uns schon zweimal den Bauch mit Sticky Rice vollgeschlagen. Jammie!

Um hierhin zu kommen waren wir 24 Stunden in vielen verschiedenen Fortbewegungsmitteln unterwegs:

  • Chiang Mai: Tuk-Tuk zum Busbahnhof um 5 Uhr morgens
  • Von Chiang Mai: Bus nach Chiang Kong (7 Stunden) mit 5 Plätzen pro Reihe anstatt 4!
  • In Chaing Kong: Tuk-Tuk zur Grenzkontrolle
  • Von Chiang Kong: Bötchen rüber nach Laos (Huay Xay): Hier haben wir ohne Probleme ein zweites Visa-on-arrival bekommen
  • Huay Xay: Tuk-Tuk zum Busbahnhof
  • Von Huay Xay: VIP-Bus nach Luang Prabang (12 Stunden) Der VIP-Bus hat lustigerweise noch Passanten auf Plastikstühlen zwischen die Sitzreihen gelassen und an jeder Milchkanne gehalten. Straße und Bus haben uns stark an die aufregenden Busfahrten in Bolivien errinnert (Hupen – Vollbremsung- Schlingern in der Kurve…)

Klingt aufregend, war es auch.

Und zum letzten Mal gibt es Bilder von meinen Papa:

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Ein kleiner Würmer-Snack zwischendurch? Haben wir uns aber nicht getraut zu bestellen oder gar zu essen. Ist aber weggegangen wie warme Semmeln! Das Bild stammt vom tollen Nachtmarkt in Kong Kaen, einer Stadt in der wir mit die einzigen Farangs (nicht-Thailänder) waren.

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Ein Lucky-Shot von einem der vielen vielen Schmetterlinge, die wir in Thailand gesehen haben. 

DSC_0227Familien-Ausflug!

Ach ja, und Neuigkeiten gibt es auch noch:

Unsere Reiseroute hat sich etwas geändert. Ende März fliegen wir für 2 Wochen nach Korea. Wir besuchen da eine alte Freundin, die ich vor sagenhaften 9 Jahren in Frankreich kennengelernt habe. Wir haben uns an ihren Rat gehalten: So nah seid ihr so schnell nicht wieder! Recht hat’se!

War von Euch schon mal jemand in Korea und hat noch ein paar gute Tipps?

Morgen spielen wir übrigens wieder: diesmal Elefanten-Führer, jubbiiiiiiiiiiie!

Samstag, 26. Februar 2011

Wie die Affen

Seit 2 Tagen sind wir schon wieder in Chiang Mai unterwegs, das Wetter ist wunderbar. Morgens ist mir in den kurzen Sachen sogar manchmal kalt! Ganz unbekannte Gefühle nach 2 Wochen mit schwülen Nächten um die 30 C.

Vorher waren wir aber noch 2 Tage in Ayuthaya unterwegs und haben uns viele Tempel angeguckt, manche heile, manche schon lange kaputt:

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Auf dem ersten Foto stehen übrigens Leute auf dem Schoß des güldenen Buddhas und wechseln seine Kleidung, riesig war der Gute.

Und das haben wir heute den halben Tag gemacht:

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Und das tolle war, dass es als musikalische Untermalung zum Affen-Spielen echtes Gibbon-Geheul gab, auch wenn wir sie nie gesehen haben.

Wenn ihr wollt, könnt Ihr Euch noch ein Video angucken von meinem Arm und wildem Gewusel:

Grüße von Euren thailändischen Affen, die morgen mal wieder nach Laos aufbrechen!

Dienstag, 22. Februar 2011

Found Nemo!

Und nicht nur Nemo und Marlin haben wir einer kleinen Anemone gefunden, sondern auch Mr. Crabs und eine dicke dicke Moräne. Schnorcheln auf Ko Phayam war gut. Zwar sind wir aus Australien klareres Wasser gewöhnt, aber dafür wurde uns im trüben Wasser viel geboten. Außer Schnorcheln, schwimmen, im Schatten faulenzen und uns durch die Speisekarte des hauseigenen Restaurants zu futtern, haben wir nicht viel auf Ko Phayam gemacht. Unser Bungalow haben wir nachts gerne mit ein paar Fröschen geteilt, die sich unsere kleinen Regalbretter zum Übernachten ausgesucht haben. Wie sie dahin und wieder weg gekommen sind, keine Ahnung.

Unser Bambus-Bungalow, Frosch und Restaurant-Aussicht:

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Von Bertel einem Steiermarker haben wir gelernt, dass ein beliebtes Urlaubs-Mitbringsel ein Thailand-Tattoo ist: Ulf hat seins vom heissen Motorradtaxi-Auspuff stechen lassen!

Von Ko Phayam ging es dann im überladenen Boot Richtung Ranong. Weil sie zu vielen Passagieren Tickets verkauft haben, konnte das Boot zeitweise nicht mehr steuern. In Ranong hat es dann einfach am ersten Pier haltgemacht und sich neben zwei andere Boote plumpsen lassen. Das hieß für alle eine Kletterpartie über die zwei Boote und eine steile Leiter. Im Pick-Up ging es dann zum Bus-Bahnhof um unseren Nachtbus nach Bangkok zu bekommen.

Vollbeladener Pick-Up und eine Busfahrt mit Herz:

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Über Bangkok kann ich heute nur noch mal sagen: I LOVE IT!

Hier merkt man richtig wie weit man doch von Zuhause weg ist, die Stadt ist so lebendig, wuselig und spannend. An jeder Ecke kann man was zu essen oder anderen Schnickschnack kaufen. Die Leute wollen Dir zwar gerne was verkaufen, sind aber immer nett und freundlich. Häufig wird man spontan von Verkäufern oder Spaziergängern angelächelt. Dieses Land macht seinem Namen “Land des Lächelns” wirklich an fast jeder Straßenecke alle Ehre. In den letzten beiden Tagen sind wir Taxi, Skytrain, Tuk-Tuk, Bus und Fähre gefahren und haben an leckeren Garküchen gegessen. Auf einem einsamen Markt, gab es zur Feier des Tages sogar German Currywurst-Pommes und das obwohl eigentlich weit und breit kein Tourist in der Nähe war. Na gut, wir waren da und haben zugeschlagen!

Eiermann in Bangkok:

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In einer der klimatisierten (!!!) Shopping-Malls gab es diese schöne Toiletten-Schild für alle, die richtig dringend müssen:

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Was wir uns hier in Bangkok wieder gegönnt haben: Kino. Und das gleich zweimal. Gestern: The Green Hornet und heute: I am number four. Auch wenn der Film heute nicht so spannend war wie gestern, konnten wir dafür aber Thailänder beim Königs-Vorspann-Video beobachten. Feierlich stehen alle im Kino zur Königs-Hymne auf und dann beginnt der Film. Gestern waren wir nur zu viert und saßen zu weit vorne, haben also nichts vom Aufsteh-Spektakel mit bekommen. Der Wiki-Eintrag über Bhumidol Adulyadej (so der volle Name des derzeit am längsten regierenden Monarchen der Welt) ist interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Bhumibol_Adulyadej

Wie versprochen heute auch nochmal ein Bild aus Papa’s Sammlung! Passt nämlich gut, denn heute waren wir nochmal beim gleichen Stand essen und haben wie “some” auch Coke getrunken.

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Die Tage gibt es dann mehr aus Ayuthaya!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Kurzmeldung

Wir sind gestern von  der schönen Faulenzerinsel Koh Pha Ngan weg und dann zu dem thailändischen Grenzort Ranong gefahren. Dort war unser Transportmittel zum Guesthouse die Ladefläche eines Pickups. Premiere für uns!

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Heute stand dann Visaverlängerung auf dem Programm: Ranong grenzt an Myanmar (Birma) und auch wenn der Ort tatsächlich noch einige andere Dinge zu bieten hat, kommen doch viele Touristen hierher, um einen “Visa-Run” zu machen. Das heißt: Thailand verlassen, sich kurz in einem Nachbarland aufhalten und gleich wieder nach Thailand zurückkehren. Ergebnis ist ein neues Touristenvisum von 15 Tagen. Die wollen wir jetzt nutzen, um Thailand “komplett” abzufrühstucken und uns dann auf Laos, Cambodia und Vietnam zu stürzen.

Bis auf den Umstand, dass Meike nur mit einem Top als Oberteil viel zu unzüchtig für die thailändischen Grenzbeamten gekleidet war, hat unser Visa-Run auch sehr problemlos geklappt. Wir hatten die geforderte Passkopie und die vollkommen sauberen, unmarkierten und unzerknickten 20US$ dafür parat. Wir konnten sogar einem finnländischen Mit-Runner mit weiteren sauberen, unmarkierten und unzerknickten 10US$ aushelfen, denn seine hatten leider ein paar schwarze Punkte irgendwo… Ein Bild von der ersten vorgelagerten Grenzkontrolle in Myanmar:

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Auf der Hinfahrt konnte Meike ihre obszönen bloßen Schultern übrigens mit dem Hemd eines hilfreichen Thailänders abdecken. Der stand dann dafür so lange halb-nackig rum. Hätte ich natürlich auch machen können, aber auf die Idee muss man erstmal kommen. Auf dem Rückweg hat es dann das sandige Strandtuch eines anderen Touristen getan.

Von den acht Bussen, die heute Richtung Bangkok gefahren wären, sind allerdings sechs ausgefallen (die Dame am Schalter hat irgendwas von “Birma, Birma” geredet; vielleicht wurden die ja von einer Gesandtschaft aus Myanmar komplett in Beschlag genommen). Der nächste Bus wäre erst um vier Uhr nachmittags gefahren (und wir hatten es halb 11). Ein Kanadier und ein Brite, die wir am Schalter getroffen hatten, meinten dann: Fahrt doch einfach auf die Insel, von der wir gerade kommen, anstatt fünf Stunden auf den Bus zu warten. Traumstrände, Bungalow für 200 Baht die Nacht, Paradise!

…und da sind wir dann jetzt auch, auf “Koh Phayam”.

Die Fährfahrt war schonmal interessant, hier ein  Bild vom Beladen des Schiffes mit Inselbedarfsgütern über eine lackierte Holzplankenrutsche:

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Die Fahrt zu unserem Bungalow war ebenso interessant, denn auf der ganzen Insel gibt es nur Mopeds und Motorräder und dementsprechend auch nur sehr schmale Straßen und “Taxi-Motorräder”! Und der Sonnenuntergang war auch nicht zu verachten:

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Denn Prost auf zwei weitere faule Tage!

P.S.: Unsere Groß-Gepäck war während des Visa-Runs auch gut bewacht gewesen:

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Dienstag, 15. Februar 2011

Faulenzer Grüße

Hallo zusammen,

vor lauter Faulenzen kommt man gar nicht mehr zum Blog-Eintrag schreiben! Seit fünf Tagen sind wir elternlos auf Ko Pha Ngan unterwegs. Obwohl unterwegs eigentlich schon zu viel des Guten ist. Wir gehen höchstens zum Pool, zum hauseigenen Restaurant und an den Strand. Wir haben unser eigenen kleinen Bungalow mit Hängematte und traumhafter Aussicht. Um jedoch zum Bungalow zu gelangen, muss man immer einen kleinen Berg hoch, so dass wir uns das zweimal überlegen unsere gemütliche Bude zu verlassen, denn wer runter geht, muss auch wieder hoch! Wie ihr seht, geht es uns sehr gut. 

Aussicht und Bungalow:

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Die Südseite von Ko Pha Ngan ist übrigens die Party-Ecke und in unserem ersten Bungalow (nur für eine Nacht), konnte man romantisch direkt am Strand essen. Lustigerweise dachten sie nur, dass wir zur romantischen Untermalung Musik aus zwei Musikanlagen auf 50m Strand brauchten und das in einer irren Lautstärke und keiner fand das komisch.

Es war auch komisch Mama und Papa nach vier Wochen “Goodbye” zu sagen, denn wir hatten wirklich eine schöne Zeit zusammen. Die letzten gemeinsamen Tage waren wir auf und um Phuket unterwegs. Wir wollten nämlich noch ein paar sonnige Tage am Meer verbringen, auf irgendeiner kleineren Insel. Leider hat uns aber das chinesische Neujahr und die wegrennende Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn alles war schon ausgebucht und um zu den Inseln zu gelangen, muss man viel Geduld und Zeit mitbringen. So haben wir uns spontan für ein kleines ruhiges Hotel am Rand von Patong entschieden. Von dort haben wir schöne Ausflüge nach Ko Phi Phi und Coral Island gemacht. Wir haben an Traumstränden gelegen und sind in glasklarem Wasser geschwommen, haben beim Schnorcheln tolle bunte Fische gesehen und Cocktails im Liegestuhl geschlürft. Das Ganze nur mit vielen anderen zusammen. Aber auch wenn es voll und touristisch war, war es ein schönes sonniges Ende unserer Reise mit meinen Eltern. Was noch sehr lustig war: In unserem kleinen Hotel haben wir öfter noch ein Feierabend-Bier im Restaurant getrunken. Eines abends haben wir dazu Mau-Mau gespielt. Gegen 20 Uhr kam eine der Kellnerinnen vorbei und hat uns versucht zu erklären, dass jetzt gleich die Polizei zur Routine-Kontrolle vorbeikommt und wir schnell die Karten weglegen sollten, damit sie keinen Ärger wegen Glückspiels bekommt. Huhu! Wir haben natürlich sofort aufgehört!

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Wie man auf dem rechten Bild sieht, habe ich nicht nur einen leckeren Cocktail in der Hand, sondern auch eine nette Schnittwunde vom Schnorcheln bei zu starkter Strömung. Hinter so mit Muscheln beklebten Felsen hat mich die Strömung auf einmal etwas nervös gemacht, so dass ich gegen die Steine gedonnert bin. Der Cocktail hat mich aber alles schnell vergessen lassen!

Heute gibt es auch  noch ein paar neue zufällige Fakten:

1. In Thailand und besonders in Laos wird man häufig vor dem Betreten des Hotels,  Wäscherei oder Läden gebeten seine Schuhe auszuziehen. Da die Thais nämlich gerne auf dem Boden sitzen, klönen und essen ist ein sauberer Boden naturlich wichtig. Gerade in Tempeln wird strikt auf “Keine Schuhe” und “Bedeckte Schultern und Knie” geachtet. So bekommt ein Shopping-Ausflug in Boots eine sportliche Note und bei Tempelausflügen stellt man sich aufs Schwitzen ein. 

2. Heute morgen sind wir in einem Auto gefahren, dass serienmäßig nur mit einer Klima-Anlage ausgestattet war, von Heizung keine Spur! Da merkt man wirklich, dass wir im Sommer angekommen sind!

3. Die Thais essen überraschenderweise kaum mit Stäbchen sondern mit Löffel und Gabel. Und finden es seltsam sich die Zinken der Gabel in den Mund zu stecken.

Heute habe ich es endlich geschafft die Bilder von Papa’s Spiegelreflex zu sortieren und möchte Euch ein paar Bilder aus Hongkong noch zeigen. Die nächsten Tage wird es wohl immer mal wieder einen Rückblick der letzten vier Wochen geben. 

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Erzählt von unserm Hotel in Hongkong haben wir ja schon, hier also jetzt noch mal ein Bild!

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Auf Macau und anderen Ecken von Hongkong kann man Kekse kaufen, die über offenem Feuer geröstet werden (siehe Ölfass). Sie schmecken nach Mandeln und lecker. Für Menschen mit wenig Spucke sind sie aber nichts, denn sie sind sehr staubig, also ideal zum Kaffee.

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Ganze Höchhäuser werden in Hongkong mit Bambus-Gerüsten gebaut. Für uns sieht das natürlich viel zu unstabil aus, aber wenn man bedenkt <wieviele Wolenkratzer schon erfolgreich gebaut wurden, muss es ja funktionieren.

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Was wir häufiger in Hongkong gesehen haben und dann auch mal ausprobieren mussten, sind diese Steinwege für die Durchblutng der Füße. Es tut auf jeden Fall weh und ich ziehe eine günstige Fuß-Massage hier in Thailand eindeutig vor.

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Was Hongkong leider an manchen Ecken tut, ist nicht so gut duften, finden zumindest unsere europäischen Nasen. Häufig schuld daran ist Trocken-Fisch, der auf Märkten und in Apotheken in der Auslage liegt. Vielleicht hätten wir ihn einfach mal problieren sollen.

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So, das ist jetzt aber das letzte Bild von Hongkong. Ich finde es so schön treffend, denn die Stadt ist voll mit: Menschen, Bussen, Taxis und Schildern. Rechts sieht man ein 7-Eleven-Schild: Diesen Mini-Supermarkt findet man in Hongkong, aber auch hier in Thailand, an jeder Ecke. Er ist sowas wie ein kleiner Tante-Emma-Laden, wo man alles wichtige in kleiner Auswahl bekommt. We like 7-Eleven!

Was wir gar nicht von Hongkong erzählt haben, ist das wir im Kino waren! Zwar nicht original “Hongkong-Kino”, sondern eine chinesische Großproduktion (“Shaolin”), aber immerhin trotzdem ein Film mit ein paar Hongkong-Schauspielern, wie Andy Lau und Jackie Chan.

Samstag, 5. Februar 2011

Sabaidee (das laotische Hallo)

… auch wenn wir seit zwei Tagen wieder in Thailand unterwegs sind.
Nach unserem Halt in Luang Prabang und unserem Monster-Blogeintrag ging es am nächsten Morgen mit einem Privatboot den Mekong nach oben. Ganz dekadent sind wir zwei Tage in unserem eigenem Longtailboat mit eigenem Kapitän, Frau vom Kapitän (=Köchin) und ein paar Kindern an malerischer Landschaft Richtung Thailand gefahren. Man gönnt sich ja sonst nichts! Das Boot ist auch gleichzeitig das Haus für die ganze Kapitäns-Familie. Dafür gibt es im hinteren Teil beim Motor private Schlafräume und eine Küche. Die Wäsche wird zum Trocknen einfach hinten rausgehangen. 

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Das war super entspannend und wunderschön. Wir haben Mama das Nintendo spielen beigebracht, Papa konnte den ganzen Tag sein in Hongkong erstandenes Teleobjektiv ausprobieren und sonst haben wir die Büffel, Fischer und Dörfer am Ufer beobachtet.

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Die Nacht zwischen den zwei Bootstagen verbringt man in Pak Beng, einem Dorf das eigentlich nur aus Guest Houses besteht und auf die Touristen wartet. Lustigerweise gibt es trotzdem keinen Briefkasten. In Pak Beng waren wir bei der besten Köchin Lao’s essen mit selbstgemachten Lao Tischen. An diesem Abend stimmten die Zutaten aber wohl nicht, denn selbst die beste Köchin hat leider nur mittelmäßiges Essen gekocht. Dafür gab es aber “Sticky Rice” umsonst! Jammie!

Die Tour endet dann in Huay Xai, da holt man sich seinen laotischen Ausreise-Stempel und fährt mit einem Böötchen auf die anderes Seite des Mekongs nach Thailand. Dort haben wir dann erstmal festgestellt, dass unser Bootstour-Organisator etwas geschummelt hat bei den Buszeiten nach Chiang Mai. Eigentlich sollten wir nämlich mit einem Mini-Bus um 21 Uhr in Chiang Mai sein, um direkt einen Nachbus nach Bangkok nehmen zu können. Der Mini-Bus braucht aber 5 Stunden und nie im Leben schafft man es bis 21 Uhr. Egal, man versprach uns ein günstiges Zimmer und einen geschenkten Tag in Chiang Mai. Dooferweise ist nur am 02. Februar chinesisches Neujahr gewesen und ganz Laos und Thailand ist voll mit Chinesen und anderen Touristen. Und genau diese hatten uns wohl das letzte Zimmer im versprochenen Hostel weggeschnappt. Um 23:30 Uhr haben wir uns also in Chiang Mai auf die Suche nach einem günstigen Hostelzimmer gemacht. Auch wenn es 1,5h gedauert hat, waren wir noch guter Dinge, denn immerhin haben wir Lady-Boys und Katzen-Damen gesehen und es geschafft mit vier Personen plus Gepäck in ein kleines Tuk-Tuk zu passen. Den nächsten Tag haben wir fast nur im Reisebüro verbracht um unsere Weiterreise Richtung Südthailand zu planen. Etwas sehr ekeliges, aber auch lustiges haben wir trotzdem noch gemacht:

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Und jetzt sitzen wir schon wieder in Bangkok am Flughafen und warten auf unseren Flug nach Phuket. Unsere erste Nachtbusfahrt in Asien haben wir auch gut überstanden. Das thailändische Informationsvideo der Busgesellschaft hat lustigerweise (und frecherweise) die Titel-Melodie der alten Fernsehserie “Battlestar Galactica” als Hintergrundmusik geklaut. Und jepp, wir sind schon kleine Freaks, die sowas sofort erkennen.

Bis bald!

Dienstag, 1. Februar 2011

Elefantastische Grüße nach Hause!

Meike und Anne sind noch auf dem Nachtmarkt in Luang Prabang in Laos unterwegs und suchen nach Schmuck und anderen Mitbringseln. Wer sich nun nicht vorstellen kann, wo wir gerade sind, hier ein Link zu: Google Maps. Albrecht und ich sind lieber zurück ins Hotel und ich fange den Blog-Eintrag an, den Meike nacher fertig schreiben soll.

Und hier fängt er nun an!

Vor nun etwas einer Woche haben wir Bankok verlassen. Erste Station danach war Sukhothai in Nordwest-Thailand. Hier gibt es ein Weltkulturerbe-Tempelruinenfeld, dass manchmal auch das Angkor Wat Thailands genannt wird. Angkor Wat ist auch wieder eine Tempelstadt, liegt in Kambodscha und war so ziemlich das Einzige, was Meikes Papa so wirklich gerne in Asien sehen wollte. Als wir in Hong Kong aber mal die zur Verfügung stehende Zeit mit den Reiserouten in Thailand, Laos und Kambodscha verrechnet haben ist ausgerechnet Kambodscha aus der Planung rausgefallen. Darum: Sukhothai auf dem Weg nach Laos, als Quasi-Entschuldigung.

Auf dem Weg zu den Tempelruinen mussten wir auch gleich ein kleines Abenteuer bestehen: unsere erste Tuktuk-Fahrt! (Tuktuk = Moped inkl. Taxifahrer + Allzwecktransportfläche, die entweder hinter oder wie hier, vor dem Fahrer angebracht ist.)

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Nach zwölf Kilometern windiger Fahrt gab es dann schicke Ruinen anzugucken, die wir mit ein paar klapprigen Leihfahrrädern erkundet haben. Hier auch: elefantastischer Gruß No. 1 …in Stein!

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Abends dann lecker gegessen im Poo-Restaurant. :-)

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Auf dem Weg nach Laos, damit die Reisezeiten im Bus nicht zu lang werden, haben wir in der Universitätsstadt Khon Kaen halt gemacht. Kulturelles haben wir uns dort nicht angetan, aber die Zeit genutzt um Passfotos für unsere Visa zu machen, die Gerüche des Futter-Nachtmarktes zu geniessen und Elefanten auf der Straße zu füttern: elefantastischer Gruß No. 2! (Auch wenn es auf dem Foto so aussieht, Meike hat den Elefanten nicht angebrüllt…)

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Und schmwupp ging es weiter nach Laos und in dessen Hauptstadt Vientiane. Die Formalitäten an der Grenze waren eigentlich vollkommen problemlos, hier hätte ich vorher eigentlich erwartet mehr zu schreiben zu können. (Aber es liegen ja auch noch einige Grenzüberquerungen vor uns.) Ein paar Eindrücke aus der Stadt:

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Zufällige Fakten:

  1. In Laos fährt man wieder rechts! Waren wir nach Australien, Hong Kong und Thailand schon fast gar nicht mehr gewöhnt …immer Linksverkehr.
  2. Eine Stunde Massage kostet 35.000 Kip, das sind umgerechnet etwas über drei Euro.
  3. Die “Demokratische Republik Laos” wird regiert von der kommunistischen Partei.
  4. Die größte Biermarke ist “Beerlao” und ganz gut trinkbar.
  5. An jedem Geldautomaten wird man hier zum Millionär. Denn der Kurs ist: 1 Euro zu 11.000 Kip und da eine Miollion auch die Höchstgrenze am Automaten ist, holt man sich halt öfter mal eine ganze Million ab.
  6. Zu vielen Gerichten wird hier “Sticky Rice” gereicht. Eine leckere Erfindung: Den Reis formt man in der Hand zu kleinen Kugeln und stupst diese dann in die Soße.

So langsam könnte Meike mal vom Nachtmarkt wiederkommen, aber dann schreibe ich halt nochwas über “das-nächste-Goa”: Vang Vieng.

Vang Vieng ist bekannt für’s “Tubing”. Das heisst, man setzt sich in einen alten Treckerreifenschlauch und lässt sich drei Kilometer den Fluß hinuntertreiben und stoppt nur, um sich an den provisorischen Bars am Uferrand volllaufenzulassen. Ein Super-Spaß …den wir aber nicht gemacht haben, aber wahrscheinlich kommen Meike und ich ja nochmal nach Laos. :-)

Wir haben stattdessen die schönen Landschaften drumherum genossen, die wie aus Rambo stammende Stadtbrücke bewundet (kostet sogar Brückenzoll), Höhlen erforscht und Moped durch’s Hinterland gefahren:

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Mit Schlafen funktionierte es dort leider nicht so gut, bis drei Uhr morgens lief irgendwo Musik und ab dann haben sich die Hähne der Umgebung verantwortlich gefühlt uns wach zu halten. Kikerikii neben unseren Bungalows (mit Kaltwasserdusche) im Fünfminutentakt. Ich wurde dafür allerdings mit den hauseigenen Hundewelpen entschädigt. Vier Stück und gerade einen Monat alt… ooooooh. :-)

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So, Meike und Anne sind wieder da vom Nachtmarkt und haben ihre ganzen Einkäufe auf dem Bett ausgebreitet. Na gut, nur auf die eine Hälfte vom Doppelbett. Nun ist Meike dran mit weitertippen und jetzt wird es auch erst so richtig spannend! (Und ich glaube dieser Eintrag ist ein Kandidat für den längsten Blog-Eintrag überhaupt…)

So, dann lege ich mal los:

Von Vang Vieng ging es nach Luang Prabang, hier treffen sich ganz idylisch der Mekong und der Nam Khan Fluss. Überhaupt ist die Stadt wunderschön, es gibt noch alte Kolonialbauten und wunderschöne Tempel. Morgens kann man am Mekong-Ufer frühstücken und abends am Nam Khan-Ufer romantisch essen gehen. Das Wetter ist bei 24°C und Sonne mit Wolken auch nahezu perfekt. Um von Vang Vieng nach Luang Prabang zu kommen haben wir uns vier Plätze in einem Mini-Bus gegönnt und uns dafür morgens ganz früh zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt versammelt. Aber anstatt einem schnieken Mini-Bus hat uns der älteste und dreckigste Schrottmöhren-Bus abgeholt. Na ja, dachten wir, dann halt Schrottmöhren-Bus! Der hat uns nach ca. vier Schleifen durch das Dorf jedoch nur zu unserem schicken Mini-Bus gebracht. Hurra! Für  260 km haben wir dann ca. sieben Stunden gebraucht, denn es ging über viele Schlaglöcher und immer wieder auf ca. 1.000 – 1.400 m. Entlang der Straße gab es eine traumhafte Aussicht und viele kleine Dörfer, die direkt am Hang lagen und aus Holz-Hütten so groß wie unsere Gartenlaube in Bocholt bestanden. Häufig gab es nur eine Wasserstelle im Dorf und da hat man ganze Familien sich waschen und duschen sehen. Trotzdem haben uns die Menschen und Kinder einfach freundlich zugewunken:

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In Luang Prabang angekommen sind wir dann für ca. 1,5 Stunden mit einem netten Tuk-Tuk auf der Suche nach einem schönen Hotel durch die Stadt gefahren. Der Tuk-Tuk-Fahrer hält uns jetzt für versnobbte Touris, die sich niemals entscheiden können. Denn das erste war irgendwie komisch: In den Zimmer haben eigentlich noch Leute gewohnt und den Aufschlag für den Riesen-Kühlschrank wollten wir auch nicht zahlen. Das nächste konnten wir erst nicht finden, war dann voll, zu teuer oder zu dreckig. Schlussendlich ist es zwar teuer, dafür aber wirklich schön geworden und der Tuk-Tuk-Fahrer hat sich über gutes Trinkgeld gefreut. Am nächsten Tag sind wir dann hinter das Geheimnis von “Sticky Rice” gestiegen, denn wir haben einen Kochkurs in laotischer Küche gemacht. Das war lustig, interessant und jammie. Aber seht selbst:

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Auf dem rechten Bild von links: leckere Fischsuppe mit Zitrone, Schweinefleisch mit Bananenblume und Zitronengras und unser Lieblings-Gericht: Hähnchen mit Chilli-Paste, Kokosmilch und vielen leckeren Kräutern.

Und schon (ist gut) kommen wir zu unserem elefantastischen Gruß No. 3:

Wir sind heute morgen auf zwei hübschen Elefanten-Damen durch traumhaft idyllische Landschaft geritten. Dafür sind wir in ein Elefanten-Dorf, das älteren Elefanten ein neues Zuhause gibt. Diese sind alle früher in der Waldrodung eingesetzt worden und hatten da häufig ein trauriges Schicksal wie Folter oder Drogen zur Leistungssteigerung. Hier im Elefantendorf müssen sie zwar auch noch Touristen rumtragen, jedoch nur in verträglichen Dosen. Jede Dame hat ihren eigenen Mahout, der sie füttert, wäscht und reitet. Unser Elefant hieß Mae Kham und war toll. Wir saßen zu dritt auf ihr, vorne der Mahout und in einem feschen Korb Ulf und ich. Manchmal hat sie nach dem Schwanz des vorderen Elefantis gegriffen um eine Parade zu bilden, durfte sie aber nie. Nach wir ca. 10 min unterwegs waren, kam dann die Überraschung, denn wir beide durften für kurze Zeit Mahout sein. Der eigentliche Elefantenführer hat es sich dafür schön im Korb gemütlich gemacht. Ach, das war toll!

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Sonst hat Ulf ja schon von dem tollen Markt hier erzählt, so süße Handarbeiten von noch süßeren Lao-Mädchen, die immer ganz süß lächeln beim Preisverhandeln. Morgen geht es im Slow-Boot wieder zurück nach Thailand. Dazu aber beim nächsten Mal mehr und herzlichen Glückwunsch ihr habt das Ende geschafft!

Stimmt ja gar nicht, ein Bild fehlt doch noch. Sonnenuntergang über dem Mekong vom Phu Si Hügel:

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