Hallo liebe Leser,
wir nähern uns dem Ende des ersten Aktes unserer Geschichte:
Heute ist unser letzter voller Tag in Südamerika. Wir sind zurück von unserem "Ausflug" nach Puerto Madryn (zweimal 1450 Kilometer Strecke und jeweils achtzehn Stunden im Bus) und wieder in Buenos Aires.
Der Tag ist mit einigen Arbeiten gefüllt: zum Beispiel ein jobsucher-geeignetes Hostel in Sydney finden, Paket mit Winterklamotten packen (denn ab jetzt wird es nämlich ein 3/4 Jahr Sommer für uns sein), Schuhe putzen (damit die durch die australischen Kontrollen kommen) und anderen Kleinigkeiten. Und morgen sind wir dann fünfzehn Stunden im Flugzeug: auf zu neuen Abenteuern!
Puerto Madryn
Auf Anraten einer Globetrotterin am Kap Horn sind wir nach unserem Flug nach Buenos Aires wieder die halbe Strecke zurückgefahren, um uns in Argentiniens "Open Air Zoo" umzugucken. Das ist aber gar kein Zoo, sondern ein Gebiet mit einer riesigen bzw. leicht zu beobachtenden Artenvielfalt. Versprochen wurden uns Wale und Pinguine. Gesehen haben wir dann auch noch etliches mehr: Gürteltiere, Guanacos (vierte Andenkamel-Art), Pampas-Hasen bzw. Maras (laufen bei Hagenbecks immer frei herum), Cuis (niedliche Nagetiere), See-Elefanten, See-Löwen und Nandus. Die Wale hat man dabei vom Strand oder Hafensteg gesehen und bei den Pinguinen musste man aufpassen, dass man ihnen nicht im Weg rumsteht. Hier ein Best-Of an Bildern (Meike plant auch noch ein Pinguin-Special mit Autoleih-Abenteuergeschichte):









Und noch ein wenig Naturkunde: Unter den Tieren hier gibt es alle Arten von Ehen. Die Magellan-Pinguine leben fast ein Leben lang mit dem gleichen Partner zusammen. Die Glattwalkuh vergnügt sich da lieber mit sechs bis sieben Liebhabern. Und bei den See-Elefanten wurde schonmal ein Männchen mit einem Harem von 180 Damen gesichtet. Na ja, hauptsache alle sind glücklich.
Vier Kamele
Dank Puerto Madryn haben wir jetzt auch alle vier Kamelarten Südamerikas gesehen: In Peru und Bolivien waren es das Lama, das Alpaca (lecker!) und das Vicuna. Und nun in Argentinien das in den anderen Ländern fast ausgestorbene Guanaco. Die letzten beiden Arten sind dabei nur in der Wildnis anzutreffen, zudem scheu und man freut sich über jede "Sichtung". Sie sehen auf den ersten Blick ein bisschen aus wie Rehe, aber sobald sie aber anfangen zu laufen oder Gras zu mampfen erkennt man die Famileinzugehörigkeit. Die ersten beiden Arten gibt es wiederum nur noch domestiziert ...und wir können sie immernoch nicht auseinanderhalten. :-)
Irgendwann müssen wir dann auch mal die "Altweltkamele" (also Dromedar und das eigentliche Kamel) dort besuchen, wo sie herkommen. In Australien gibt es die aber auch schon zu bewundern.
Neuer Kontinent
Nun wird das nächste Kapitel aufgeschlagen: Australien! Jobsuche, Wohnungssuche, Steuernummer beantragen, Bankkonto eröffnen ...also fast das gleiche Elend, wie zu Hause ...nur aufregender. :-)
Bis demnächst an dieser Stelle!