Hallo Ihr Lieben,
wir sitzen gerade am Flughafen von Hobart und gucken Nachrichten. In Towoomba (westlich von Brisbane) hat es einen Inland-Tsunami gegeben, obwohl die Stadt 700m über dem Meeresspiegel liegt. Die Bilder sind echt nicht schön. Autos und sogar Häuser schwimmen durch die Stadt und die ganze Einkaufsstraße ist überflutet, Möbel liegen auf der Straße, Scheiben sind eingedrückt und Menschen stehen auf ihren Dächern und sehen ihr Auto vorbeischwimmen. Diese Flut findet wirklich kein Ende.
Hier in Tasmanien ist das Wetter schon besser, auch wenn es seit gestern Hamburger-Niesel-Regen gibt. Die letzten Tage waren wir mit Adventure-Tours unterwegs und hatten eine sehr schöne Zeit. Wir sind viel gewandert, haben viele Tiere gesehen und mit Menschen aus der ganzen Welt geschnackt. Morgens um 6 Uhr hat uns der Bus abgeholt und erstmal mussten wir heftig schlucken. Denn im Bus saßen nur 4 Menschen und die waren alle grauhaarig. Auch unser Tour-Guidin hatte einen schönen grauen Ansatz unter den braungefärbten Haaren. Aber beim nächsten Stopp sind noch viele andere und auch jüngere Leute eingestiegen und schlussendlich war es eine echt lustige Mischung mit Holländern, Koreanern, Schweizern, Franzosen, Canadiern und mehr. Eine der süßen kichernden Japanerinnen hat mich doch gestern frecherweise gefragt, wieviel Jahre Ulf denn jünger wäre. Als Begründung hat sie angegeben, dass Ulf mich so respektvoll behandelt. (Bitte?) Sonst haben sich aber alle ganz gut benommen und gestern gab es noch einen lustigen letzten Abend im Irish Pub. Highlights der Tour waren die knuffigen Wombats in Cradle Mountain, Schwimmen in der Bay of Fires und Wandern zur Wineglass Bay. Im Gefängnis von Port Arthur haben wir eine lustige Führung mitgemacht. Zum besseren Verständnis gab es Rollenspiele und Ulf wurde ausgewählt den Verräter mit der Peitsche zu spielen. Wir hatten alle großen Spaß!
Das aufregendste Tier war aber: Die giftige Tiger-Schlange, die wir erst für eine Attrappe hielten. War sie aber nicht und als sie in rasender Geschwindigkeit weggekrochen ist, sind wir in alle Richtungen geflüchtet.
Noch ein kurzer Nachtrag zu den süßen Wombats:
Um ihr Revier zu markieren, benutzen sie ihren Kot als Grenzposten. D. h. sie versuchen immer auf höher gelegenen Punkten ihr Geschäft zu erledigen. So findet man Wombat-Poo auf Grasbüscheln, Steinen und ähnlichem. Damit die Markierung aber nicht runterkullert ist die Kacke eckig. Und jetzt erkläre uns jemand mal bitte, wie das geht.
So, jetzt geht es in den Flieger! Alles Gute Euch!
PS: Hat noch jemand gute Tipps für Hongkong und Thailand?
Hongkong: Geile Spiegelreflexkamera kaufen und Jan schenken :)
AntwortenLöschenThailand: Nicht zu lange in Bangkok bleiben. Dort nur Königspalast anschauen und am Watt Pho die Füße massieren lassen. Essengehen ist witzig im Baiyoke Tower im 78. Stock. Da gibt's ein All You Can Eat Büffet mit allem: Asiatisch, Amerikanisch, Italienisch und sogar Deutscher Sauerbraten - alles mit geilem Blick über die Stadt und für relativ schmales Geld (nach deutschem Standard).
Bevor ichs vergesse: auf jeden Fall auch mal in Bangkok ins Rotlichtviertel z.B. (Soi Cowboy): fette, sonnenverbrannte Engländer, die sich nach 3 Bier für die Größten halten und Thaimädels, die auch mit 40 noch so aussehen, als wären sie 12 (und das den fetten Engländern auch entsprechend verkaufen). Sehr amüsant.
Bei Bedarf kann man sich in Bangkok auch noch ein paar fesche Sachen (Anzug, Hemd, Kleid, Mantel) schneidern lassen.
Chiang Mai im Norden fand ich damals nicht soooo spannend, aber man kann von dort ne Tour machen mit Elefantenreiten, Floßfahren und Eingeborene sehen. Nach Chang Mai braucht man auch nicht fliegen, sondern kann den sehr angenehmen Nachtzug vom Bangkok Hbf dorthin nehmen.
Highlight waren für uns damals die Inseln im Süden: Strand, Tauchen, leckeres, günstiges Essen, nette Leute. Ihr solltet allerdings die die bekannten Inseln (Phuket, Ko Samui) meiden und eher auf unbekanntere Inseln fahren. Uns hat damals Ko Phangan sehr gut gefallen. Da kann man natürlich nicht viel unternehmen, aber gemütlich in der Sonne liegen.
Auf Ko Phi Phi haben Flo und ich damals tauchen gelernt, die Insel war aber schon damals recht überlaufen.