Sonntag, 23. Januar 2011

Jammie Thailand

Die Zeit vergeht wie im Flug! Jetzt sind wir schon drei Tage in Thailand und Hong Kong scheint schon so weit weg. Trotzdem bekommt ihr das Vergnügen eines kurzen Rückblicks:

Wir hatten viel Spaß in HK, auch wenn das Wetter für unsere Verhältnisse doch sehr kalt war. So haben wir uns aber zumindest gefreut, die warmen nicht umsonst noch weiter mitgeschleppt zu haben. Auf einer urigen Bootstour zu enem schwimmenden Restaurant ist dieses nette Familien-Foto gemacht worden.

DSC07384Beim letzten Mal in Hong Kong vor drei Jahren war es so heiß, dass wir uns lieber nicht bewegt oder nur in klimatisierten Shopping-Centern aufgehalten haben. So waren wir diesmal von den schönen Ecken Hong Kongs sehr überrascht. Es gibt süße malerische Fischerdörfer mit tollen Tempeln und schönen Stränden, gar nicht weit vom Stadtkern. Wir haben einen eindrucksvollen 23m hohen Buddha besucht und uns eine aufregende Seilbahnfahrt gegönnt, die selbst für uns alte Skihasen ganz schön hoch war.

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Eins der Highlights waren die weißen Delphine, die wir bei einer Bootstour für schlappe zwei Euro gesehen haben. Die Jungs waren sehr schnell, deshalb haben wir leider kein Foto.

Jetzt fällt mir ein, dass wir ja noch gar nicht von unserem Hotel erzählt haben. Das “Paris Guesthouse” ist einem bekannten Gebäude in Tsmi Sha Tsui untergebracht dem Chungking Mansions. Das Gebäude steht sogar im Lonely Planet als Touristen-Attraktion und es gibt einen Wiki-Eintrag. Jedes Stockwerk in dem 17stöckigen Gebäude (für HK noch wenig) ist ein Hostel, Guesthouse oder Hotel. Von außen sieht das Gebäude sehr schäbig und alt aus und man muss erstmal schlucken. Am Eingang wird man von Männern angequatscht ob man eine Copy-Watch oder Copy-Handbags möchte und die Schlangen vor dem Lift sorgen für keinen besseren Eindruck. Die Rezeption ist winzig und gleich für mehrere Hostels zuständig, denn es liegen Gästebücher mit den unterschiedlichsten Namen herum. Nachdem einchecken erwartet man das Schlimmste, denn man wird durch ein stinkendes und graues Treppenhaus zu seinem Zimmer gebracht. Und das ist dann der Hammer: Alles schick gefließt, es gibt Kronleuchter und ein Mini-Mini-Zimmer, aber alles da was man braucht. Den Gedanken von Feuer und Fluchtweg verdrängt man ganz schnell und genießt es ein eigenes Zimmer mit Bad, frischem Handtuch und WLAN für sich alleine zu haben. 

Nach einem schönen Tripp nach Macau mit vier neuen Stempeln im Reisepass, ging es am Freitag nach Bangkok. An der Grenzkontrolle mussten wir eine Stunde warten, aber dann hat man uns problemlos einreisen lassen. Der Bus hat uns dann ins richtige Stadtviertel gebracht und nach ca. 10min Fußweg durch enge muffelige, aber spannende Gassen sind wir an unserem süßen Hostel angekommen. Unsere Zimmer hießen “Love bird 3 & 4” man hat seine eigenen Hauspuschen bekommen und das Zimmer war ca. 3x so groß, wie unser Zuhause in HK. Bangkok stinkt und es ist super wuselig, aber eigentlich toll. Die Leute sind super nett, Chinatown war atemberaubend mit vielen Ständen und Verkaufslädchen, die Kanaltour war toll (man hat uns an jeder Ecke zugewunken), Wat Pho war beeindruckend mit seinem riesigen liegendem Buddha. Und vom Essen ganz zu schweigen: ob an der Straßen-Garküche, im Lonely-Planet empfohlenen oder spontan gewähltes Restaurant in Chinatown, alles ist wirklich lecker und GÜNSTIG!

Heute haben wir auch unsere erste Bustour hinter uns. War super, es gab für 11 Euro: 
sieben Stunden Busfahrt, Cola, Sandwich, Kaffee und ein leckeres Mittagessen. Jetzt sind wir einem schönen Hostel mit einer älteren, hexenartig lachenden Dame, die meine Mama gerne in den Arm nimmt. Beide sprechen nur wenig Englisch, aber was zu lachen gibt es immer. Morgen gucken wir uns die Ruinen von Sukhothai an und dann geht es weiter nach Laos. Jetzt noch ein paar Bilder:

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Auch Mama und Papa versuchen sich mit Stäbchen – und werden sogar schon satt.

DSC07471Auf Macau haben wir uns noch einen chinesischen Garten angeguckt – mit Brücke über die keine Geister kommen können, da die nur gerade aus laufen können und diese war eindeutig sehr kurvig.

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Und in Bangkok gibt es Wasserstraßen mit Strommasten und Laternen!

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Im Wat Pho Tempel gibt es eine Ecke mit lauter Yogi-Statuen. Diese Yoga-Dehnübung sah am lustigesten aus, beim Nachstellen habe ich genauso schmerzverzerrt geguckt wie die Statue. Also Vorsicht beim Nachmachen!

Montag, 17. Januar 2011

Ping Pong in Hong Kong

Erster Nachtisch: American Pancakes mit roten Bohnen und Schokoladeneis. Yum!


Nicht gekauft: Parmesan Cheese Cake. Yuk!


Gerüstbau bewundert: Bambus ...manchmal über 50 Stockwerke hoch. Iiiek!


Jackie Chan die Hand gegeben ...aber doch nicht wirklich!


Mit Bruce Lee gekämpft: Yieh hah!


Und außerdem: Besuch empfangen! Juhuu! Meikes Eltern sind nun für vier Wochen unsere Reisebegleiter durch Hong Kong und Thailand (und ggf. Laos und/oder Kambodscha).

Und noch mehr außerdem: Schon dreimal lecker chinesisch gegessen, aber viel zu oft Kaffee bei Starbucks getrunken.

Und zuletzt: Sehr überrascht gewesen, was für schöne Buchten und Strände Hong Kong hat, wenn man mal ein bisschen aus Kowloon und Central rausfährt.

Und zu allerletzt: ein Nachtrag aus Sydney. Einen Tag sind wir raus in die Blue Mountains gefahren, leider gab es Nebel und somit sieht unser Bild mit den berühmten "Drei Schwestern - Three sisters" so aus: 


Bis bald!

Donnerstag, 13. Januar 2011

Krishna Krishna Hare Hare

Haben heute unseren letzten vollen Tag in Australien verbracht. Sydney wurde ordnungsgemäß “tschüß” gesagt mit Besuch des botanischen Gartens (sogar mit Baby-Vögeln), dem Aquarium, dem Wildlife-Zoo, dem Tower und mit Wäsche waschen.
Außerdem waren wir bei den Hare Krishnas zum vegetarischen All-you-can-eat. Das war aber eher durchschnittlich und hat uns also nicht zum sofortigen Beitritt bewogen. Dafür hatten die da drüber einen sehr schönen Kinosaal mit bequemen Matztrazen zum draufrumfläzen. Es lief “Made in Dagenham”: ein ganz ordentlicher, teils lustiger, Film über den 68er Arbeitskampf der Frauen in einem englischen Ford-Werk für gleicheberechtigte Bezahlung.
Nun müssen wir packen und unsere Restguthaben vertelefonieren, denn morgen geht es auf zu neuen Abenteuern: Hong Kong, wir kommen!

Dienstag, 11. Januar 2011

Back to Sydney

Hallo Ihr Lieben,
wir sitzen gerade am Flughafen von Hobart und gucken Nachrichten. In Towoomba (westlich von Brisbane) hat es einen Inland-Tsunami gegeben, obwohl die Stadt 700m über dem Meeresspiegel liegt. Die Bilder sind echt nicht schön. Autos und sogar Häuser schwimmen durch die Stadt und die ganze Einkaufsstraße ist überflutet, Möbel liegen auf der Straße, Scheiben sind eingedrückt und Menschen stehen auf ihren Dächern und sehen ihr Auto vorbeischwimmen. Diese Flut findet wirklich kein Ende.

Hier in Tasmanien ist das Wetter schon besser, auch wenn es seit gestern Hamburger-Niesel-Regen gibt. Die letzten Tage waren wir mit Adventure-Tours unterwegs und hatten eine sehr schöne Zeit. Wir sind viel gewandert, haben viele Tiere gesehen und mit Menschen aus der ganzen Welt geschnackt. Morgens um 6 Uhr hat uns der Bus abgeholt und erstmal mussten wir heftig schlucken. Denn im Bus saßen nur 4 Menschen und die waren alle grauhaarig. Auch unser Tour-Guidin hatte einen schönen grauen Ansatz unter den braungefärbten Haaren. Aber beim nächsten Stopp sind noch viele andere und auch jüngere Leute eingestiegen und schlussendlich war es eine echt lustige Mischung mit Holländern, Koreanern, Schweizern, Franzosen, Canadiern und mehr.  Eine der süßen kichernden Japanerinnen hat mich doch gestern frecherweise gefragt, wieviel Jahre Ulf denn jünger wäre. Als Begründung hat sie angegeben, dass Ulf mich so respektvoll behandelt. (Bitte?) Sonst haben sich aber alle ganz gut benommen und gestern gab es noch einen lustigen letzten Abend im Irish Pub. Highlights der Tour waren die knuffigen Wombats in Cradle Mountain, Schwimmen in der Bay of Fires und Wandern zur Wineglass Bay. Im Gefängnis von Port Arthur haben wir eine lustige Führung mitgemacht. Zum besseren Verständnis gab es Rollenspiele und Ulf wurde ausgewählt den Verräter mit der Peitsche zu spielen. Wir hatten alle großen Spaß! 

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Das aufregendste Tier war aber: Die giftige Tiger-Schlange, die wir erst für eine Attrappe hielten. War sie aber nicht und als sie in rasender Geschwindigkeit weggekrochen ist, sind wir in alle Richtungen geflüchtet.

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Noch ein kurzer Nachtrag zu den süßen Wombats:
Um ihr Revier zu markieren, benutzen sie ihren Kot als Grenzposten. D. h. sie versuchen immer auf höher gelegenen Punkten ihr Geschäft zu erledigen. So findet man Wombat-Poo auf Grasbüscheln, Steinen und ähnlichem. Damit die Markierung aber nicht runterkullert ist die Kacke eckig. Und jetzt erkläre uns jemand mal bitte, wie das geht.

So, jetzt geht es in den Flieger! Alles Gute Euch!

PS: Hat noch jemand gute Tipps für Hongkong und Thailand?

Dienstag, 4. Januar 2011

Welcome Tassie!

Heute gibt es noch eine fesche Kurzmeldung:
Wir sind gut in Tasmanien angekommen, haben ein Geisterhaus besucht, uns in schönen Stadtvierteln rumgetrieben, alte Freunde getroffen, uns auf den Mt. Mellington fahren lassen, Thai gegessen und beim ColdRock ein super leckeres Eis gegessesn. Das war alles schön!
Wie geht es Euch?
Ach ja, die nächsten sechs Tage machen wir eine Tour über die Insel, das wird hoffentlich schön!

Montag, 3. Januar 2011

I love it, when a plan comes together!

Die Flucht ist geglückt! Am 31. Dezember um 6:30 Uhr bei Sonnenschein (war man ja gar nicht mehr gewohnt) sind wir in Gladstone im schicken Auto zweiter Tiroler losgefahren. Die Straßen waren am Abend davor für Autos unter 5t freigegeben worden und morgens sogar für schwerere Gefährte. Wir hatten unsere Kamera die ganze Zeit griffbereit um die Wasserfluten zu fotografieren. Aber Pustekuchen: Auch wenn wir neben dem Highway bis zur Oberkante gefüllte Flüsse und Seen gesehen haben, war auf der Straße kein einziger Tropfen Wasser zu finden. Eigentlich gut, da wir so ohne Probleme nachmittags schon in Brisbane waren (mit dem Bus wären wir frühestens am 03.01. morgens da gewesen). Hier noch ein Bild unserer Retter:

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Bevor wir es wieder vergessen, will ich noch von unserem kleinen Tramp-Abenteuer erzählen.  Nicht, dass es so spektakulär war, es sollte zu unserer guten Flucht-Geschichte aber nicht fehlen. Um zum Boot in Agnes Water zu kommen, hatten wir extra gefragt, ob man uns am Hostel abholen könnte. Leider hatten sie das aber bis zum nächsten Morgen vergessen, so dass wir etwas in Panik geraten sind. Wir hatten schon 40 Minuten gewartet und das Boot sollte in 10 Minuten starten und wir waren immer noch ca. 3 km entfernt. Für’s Taxi war es schon zu spät, also haben wir kurzerhand einfach den Daumen rausgestreckt und sind prompt mit genommen worden. Beim Boot hatte man sich derweil doch an uns erinnert und schlussendlich hätte sie uns wohl auch abgeholt, aber das weiß man ja vorher nicht.

All die Flucht-Aufregung ist aber eigentlich schon vergessen, denn wir hatten ein paar schöne Tage in Brisi, wo wir gemütlich ins Jahr 2011 gefeiert haben. Auch von hier Euch allen: FROHES NEUES JAHR!  Unser Silvester war schön, haben uns erst die Stadt angeguckt, dann waren wir lecker essen und zum Feuerwerk gucken in Southbank (die Promenade mit schickem Pool und netten Spazierwegen). Um Punkt 12 war es ganz anders als bei uns: keine riesige Massenumarmung und kein ausfallendes Handynetz.  Wir waren dann auch früh im Bett, um morgens um 7 Uhr für den Australia Zoo aufzustehen. Als wir schon wieder im Zug saßen, war es dann auch bei Euch endlich 2011.

Kurz noch zum Zoo: Home of the Crocodile Hunter – Steve Irwin. Toller Zoo mit großen Gehegen für die Tiere. Meine Lieblinge waren Wendy der Babywombat und die Riesen-Land-Schildkröten. Spaßt hat es auch gemacht Wallabies und Känguruhs zu füttern. Den Regen hätten sie abstellen können, obwohl wir dann natürlich nicht so schicke Müllsack-Fotos hätten:

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Aber das ganze Steve-Gehabe (ist 2006 durch einen Stachelrochen umgekommen) ist etwas seltsam und die Familien-Show war gut zum Fremdschämen. Wir hatten aber trotzdem großen Spaß mit Bindi’s Safari-Girls (große Tochter) und mit Terry (Steve’s Frau) und Robert (kleiner Sohn) beim Krokodil füttern.

Wir hoffen Ihr seid auch alle gut ins neue Jahr gekommen. Heute sind es noch 4 Monate und 18 Tage bis wir wieder bei Euch sind. Aber jetzt (mit nur 5 Tagen Verspätung) heißt es erstmal: Tassie wir kommen!