Die Fliegen lieben uns oder eher Ulf’s waldfarbenes T-Shirt. 137 neue Freunde gab’s gestern und das ganz umsonst. Das Bild habe ich beim Strandspaziergang gemacht und Ulf war nicht mal ungeduscht oder verschwitzt. :-) Mich mochten die Fliegen auch, aber Ulf war auf der Beliebtheitsskala eindeutig höher.
Wir campen gerade auf einem gemütlichen Umsonst-aber-ohne-Dusche-Platz auf der Eyre-Halbinsel mit nur wenigen anderen Leuten und das direkt am Strand. Wenn nicht die nervigen Fliegen wären, wäre es sehr idyllisch. So sieht es hier nämlich aus:
Die Tage vorher waren wir im Outback unterwegs um nach Coober Pedy zu kommen. Die Stadt fehlte uns noch auf der Abhak-Liste und somit haben wir uns einen Schlenker von ca. 1.200 km in Richtung Norden gegönnt. Das Outback hat uns mit einem Ausblick auf grüne Landschaft mit lila Blümchen überrascht, da es ja soviel geregnet hat. Auch hübsch. Coober Pedy ist ein lustiges Städtchen, da wohnen sie unter der Erde um der trockenen Hitze von bis 50 Grad im Sommer zu entfliehen. Wir haben uns auch ein schönes Untertage-Haus angeguckt. Da wohnt ein süßes Ehepaar drin, was jeden Tag fleißig aufräumt und Gäste aus der ganzen Welt erwartet. Und so wohnen die beiden:
Direkt neben an ist noch eine alte Opal-Mine. Opal ist nämlich der Grund, warum es Coober Pedy überhaupt gibt. Hier wird noch fleißig gebuddelt und Opal geschürft. Und die Touristen (wir) dürfen in alten Erdhügeln buddeln und gucken, ob vielleicht ein Opal übersehen wurde, das nennt sich dann “noodlen”. Das haben wir auch eifrig gemacht, aber nichts gefunden. Erst in einer Stein-Kiste vor einem Opal-Geschäft sind wir dann fündig geworden. Das ist genauso spannend wie das Goldsuchen im Heidepark. Sonst haben wir in C.P. mit Dieter und Michael zwei netten Herren aus Hannover mit schickem All-Rad-Toyota ein leckeres BBQ gemacht, eine Gottesanbeterin im Auto gehabt und uns den längsten Zaun der Welt angeguckt. Ach ja, in einem Känguruh-Waisenhaus waren wir noch. Da haben wir Mathilda kennen gelernt und gesehen wie Baby-Roos in den Beutel der Mutter oder ersatzweise in einen Baumwollbeutel springen. Nämlich als würden sie eine Rolle vorwärts machen, oder auf Bocholterisch: Mit einem eleganten Ratzeköpper. Obwohl es schon etwas makarber war, erst das Känguruh zu streicheln und dann Känguruh-Fleisch zu grillen…
Und Coober Pedy hat einen einzigeartigen Golfplatz: ohne Gras. Sie spielen in der Dämmerung mit leuchtenden Bällen. Bei Tag sieht das so aus:
Auf dem Weg nach Port Lincoln haben wir übrigens unsere erste wilde Schlange gesehen. Auf der Straße und die war so schnell, dass wir kein Bild davon machen konnten. Zum Glück waren wir auch im Auto, ich weiß nicht genau wie ich beim Wandern reagiert hätte. Beim BBQ in C.P. ist mir ein Käfer auf den Kopf gesprungen, uah, da habe ich für die anderen eine gute Show-Einlage eingelegt, so mit wildem Schütteln und leichtem Gekreische. Hätte ja auch eine der vielen nicht so hübschen Heuschrecken oder riesigen Gottesanbeterinnen sein können.
Jetzt noch zwei Bilder von unterwegs:
Glücklich können sich übrigens alle Kommentar-Schreiber vom letzten Blog-Eintrag schätzen, denn das Losglück hat entschieden: Jeder bekommt eine Postkarte!@Hilde: Schön von Dir zu hören, schick uns doch mal Deine Adresse!
Und als Frage des Tages (ohne Gewinnmöglichkeit): Aus welchem Film stammt folgendes Raumschiff?
Unterirdisch und mit nem Pool?! Das ist doch der reinste Informatiker-Traum;) Aber die Gegend sieht auch echt traumhaft aus, da kommt man bestimmt gerne wieder raus an die frische Luft:) Bei uns ist die Luft auch frisch (sehr sogar, vor allem morgens..)
AntwortenLöschenViel Spaß euch weiterhin:)
LG
Karo
Der Herr der Fliegen :)
AntwortenLöschenIch finde, dass ihr alle Fliegen einzeln (oder in kleinen Gruppen) durchnummeriert habt, spricht Bände über euren Stresslevel.
Meine Antworten auf die Nicht-Gewinnspiel-Frage: Weiß ich nicht.
Predator?
Is gar kein Raumschiff sondern ne spiffige Klimaanlage?
Leider kann man das Bild auch nicht groß machen :(
Anyhow. Schön, dass sie so einen langen Zaun gebaut haben.... Gibt's auf der Ostseite Bananen?
Gruß, Jan H:)
Ok, nach etwas Googlen hab ich ich's gefunden.
AntwortenLöschenHab gleich am Anfang überlegt, ob's der Film ist, aber dann dachte ich, dass man das Raumschiff nie von außen sieht.... falsch gedacht...
Mein Film-Tipp: Pitch Black
AntwortenLöschenDie Schlange war bestimmt eine Königskobra, super schnell und super giftig (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigskobra). Die hätte aber vermutlich vorm dicken Ulf mehr Angst gehabt, als anders herum... :-)
Hallo! Jupp, "Pitch Black" ist die richtige Antwort. Der Film, womit Vin Diesel "berühmt" geworden ist. :-)
AntwortenLöschenha, *freu* :-)
AntwortenLöschenPS: Wenn ihr beim Schreiben megamäßig Langeweile habt, könnt ihr ja die Orte mal direkt mit einem Link an google maps oder andere anbinden... ;) Wie lange braucht man in Australien für 1.200 Km?