Oh, Santiago ist toll! Wir sind seit 2 Tagen hier und haben ausser ganz viel gammeln, skypen und kochen eigentlich gaaaar nichts gemacht. Die letzten 14 Tage in Bolivien haben wir so viele tolle Touren und soviele tolle Stunden im Bus verbracht, das wir mal eine kleine Auszeit brauchten. Endlich ist mal wieder Zeit um Fotos zu sortieren, den Blog auf den neuesten Stand zu bringen (es wird Euch vorkommen, als würde dieser Eintrag nie zu Ende gehen), Wäsche zu machen oder einfach nur zu lesen. Jubbie!
Da ich wohl etwas konfus über das Wäscheproblem in Rurre geschrieben habe, versuche ich es jetzt nochmal:
Wir haben vor unserer 3tägigen Tour in die Pampa gedacht, ganz schlau zu sein und unsere Wäsche vorher abzugeben und wenn wir wieder kommen, abzuholen. Nach der tollen Pampas-Tour sind wir also hin und die gute Frau hinter dem Tresen meinte nur: "Confusion, confusion." Nach längerem hin und her, alles auf spanisch, haben wir dann herausbekommen, dass sie die Sachen jemandem anderem gegeben haben. Nämlich 2 Israelis, die anscheinend sooooo unter Zeitdruck gewesen sind, dass sie die Sachen nicht zurück zur Wäscherei gebracht, sondern im Hotelzimmer gelassen haben. Das Gute war sie haben in der Wäscherei Hotel und Zimmernummer angegeben, so dass die von der Wäscherei einen Deal mit der Reinigungsfachkraft machen konnten und wir einen Großteil der Sachen am nächsten Morgen wieder hatten. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja schon.Also nicht zu empfehlen: Garfield-Laundry in Rurrenabaque.
Muss mich jetzt erstmal kurz sortieren, wo wir mit dem Erzählen aufgehört haben, genau in Copacabana und den verrückten Autos. Von da aus ist es gar nicht mehr weit bis La Paz, der höchsten Grosstadt der Welt. Der Bus musste auf dem Weg, kurz eine kleine Fähre über den Titicaca-See nehmen. Die Fähre sah auf den ersten Blick aus wie eine Schute, bei näherer Betrachtung hat man aber einen kleinen Mini-Motor gesehen. Hätte man mich vorher gefragt hätte ich gesagt: "Nöp, den großen Bus mit dem kleinen Motor über das Wasser bringen, wird nicht gehen." Mich hat aber keiner gefragt und es hat wunderbar geklappt. Durch El Alto sind wir dann nach La Paz reingefahren und die Aussicht war sehr sehr beeindruckend. Durch die Lage an gleich mehreren Hängen wirkt die Stadt riesengroß, was sie ja auch ist. Die Sonne hat geschienen, so dass wir auch nicht gleich an schreckliche südamerkanische Stadt mit Smog denken mussten. La Paz hat uns eigentlich gut gefallen, wir waren 2x im Kino, haben lecker gegessen. Einaml im Star of India, da wir aber kein Vindaloo bestellt haben, gab's kein "I-survived-the-Vindaloo"-T-Shirt für uns - nur für Rodrigez am Nebentisch, der hatte aber Atemprobleme. Und wir haben uns über weniger Autos als in Lima gefreut. Das Klima in La Paz ist auch ganz nett, tagsüber schön sonnig und nachts kalt, aber aushaltbar.
Eigentlich wollte wir von La Paz direkt nach Uyuni und uns die Salzwüsten angucken, da aber die Straßen aufgrund von Minen-Protesten gesperrt waren, haben wir im Reisebüro mal nach Touren in den Dschungel gefragt. Und schwups, saßen wir am nächsten Tag für 20 Stunden in einem alten Bus nach Rurre. Die Busfahrt war so mittel, weil lang, viele nicht so gutduftende Menschen an jeder Milchkanne ein- und ausgestiegen sind und weil es keine Straße sondern nur Schotterpiste gab. Ach ja, nicht zu vegessen, die Musik, die ab 22 Uhr in einer derben Lautstärke gespielt wurde, damit der Busfahrer nicht einschläft. Aber auch die Busfahrt war irgendwann vorbei. Das Klima in Rurre war gleich feucht und schön heiß, mit einem leichten Nebelschleier am Himmel. Von Rurre aus kann man Touren in den Dschungel oder in die Pampas machen. Da die im Reisebüro gemeint haben, mehr Tiere sieht man auf der Pamaps-Tour haben wir dann den Dschungel sein lassen und sind mit einem süßen Boot einem Amazonas-Zufluss runtergepöttelt. Und wir haben soooo viel gesehen:
Man ist aus dem Staunen kaum noch rausgekommen, so viele Krokodile, Schildkröten, Vögel, Wasserschweine auf einem Fleck. Übernachtet hat unsere Gruppe (wir und 6 hormongesteuerte Engländerinnen und Iren Anfang 20 - auf Dauer etwas anstrengend) in einer sogenannten Eco-Lodge. Einen Morgen wurden wir sogar vom sehr beeindruckenden Gebrüll des Brüllaffen geweckt. Im trüben Flusswasser kann man vereinzelt pinke Flussdelphine sehen, auch wenn man eigentlich nur die Schwanzflosse oder den Rücken sieht. Da der Tour-Flyer so romantisch schreibt: "Schwimmen mit Flussdelphinen" sind wir dann auch ins Wasser, was aber eher: "Schwimmen im gleichen Wasser mit Flussdelphinen" war. Die Delphine haben wir nicht mehr gesehen, nur die Kroks am Ufer.
Als unser Guide Richtung Krokodil gelaufen ist, ist dieses wie der Blitz ins Wasser. Der Rest der Gruppe, der in der Nähe des Bootes geschwommen ist, hat die große Panik bekommen und geschrien: "It's coming..." und hat versucht krampfhaft wieder ins Boot zu kommen. Sehr lustig, auch wenn mir selbst ein bisschen mulmig geworden ist, als es los gegeprescht ist. Gut, dass Jan erst später von den Candirus geschrieben hat, so konnte ich sorgenlos schwimmen, aber ich hatte auch meinen Bikini an und musste nicht auf's Klo. :-)
Sonst haben wir noch Piranjas gefischt (und gleich wieder ins Wasser geworfen), trocknende Komorane beobachtet oder im Dunkeln Krokodile mit der Taschenlampe angeleuchtet (die Augen funkeln wie Edelsteine). Die Busfahrt zurück haben wir auch irgendwie überstanden, auch wenn ich das Gefühl hatte, die Straße hat doppelt so viele neue Schlaglöcher gehabt wie 3 Tage zuvor.
Und unser Zeit-Management hat genau gepasst, denn die Straßen waren wieder frei und wir konnten unsere "Salar de Uyuni"-Tour starten. Auch wenn das hieß nochmal eine Nacht im Bus und vom Sommer in den tiefsten Winter zu fahren. Nachts wurde es so kalt, dass die Scheiben von innen eingefroren sind. In Uyuni waren es bestimmt -5 Grad. Uaahh! Von dort ging es dann mit 6 Personen in einen warmen Jepp Richtung Salzwüste. Die ist riesig und sehr beeindruckend. Mitten drin gibt es eine Insel mit riesigen Kakteen, die ich schon von Fotos von Uschi, Tialda und Claudia kannte. Lustig, ca. 10 Jahre später selbst hinzufahren. Unsere Gruppe war diesmal ein richtiger Volltreffer. Gegen die Kälte haben wir abends Rum getrunken und Karten gespielt. Neben der Salzwüste haben wir Lagunen, Vulkane, Geysiere, Flamingos und Möven gesheen. Soviel unberührte Natur, toll!
Auch wenn unser Herz immer ein wenig mehr für Peru schlagen wird, hat uns Bolivien auch vollkommen überzeugt. Die Straßen sind furchtbar und die Menschen sind noch ärmer als in Peru, aber auch sehr nett und fröhlich. La Paz ist schöner als Lima, aber immer noch eine Großstadt in Südamerika und die Preise in Boliven sorgen immer für gute Laune.
Wenn man dann in Chile ankommt, ist man von doch überrascht wie europäisch es ist. Auf der 24 Stunden Busfahrt von San Pedro de Atacama bis nach Santiago gab es Kissen und Decken, wir sind kein einziges Mal über Schottenpisten gefahren und Semi-Cama war auch wirklich Semi-Cama. (beschreibt die Liegeposition der Bussitze). Hier sind die Preise auch fast wie in Europa und man sieht kaum noch Taxis auf den Straßen. Na, mal sehen was wir erleben, wenn wir dann mal aus dem Hostel rauskommen. Geplant ist morgen oder übermorgen Ski fahren zu gehen und am Mittwoch dann in den Süden - Punata Arenas zu fliegen.
Krass, jetzt sitze ich schon 2 Stunden hier und tippe, aber auch wenn es sich wie unendlich anfühlt, ist jetzt Schluss. Wir hoffen Ihr habt auch ein schönes Wochenende.
Alles Liebe von Euren Gammlern.
Oh, dieses schöne Bild habe ich noch vergessen:
Samstag, 28. August 2010
Sonntag, 22. August 2010
Sitten in Copacabana
Guten Morgen,
heute schreiben Euch übrigens Uieke und Wif (sagt unser Busticket) aus La Paz. Hier sind wir heute morgen um 6 Uhr angekommen, haben dann unsere Weiterfahrt-Tickets abgeholt und bummeln jetzt bis 19 Uhr, denn da geht es weiter nach Uyuni.
Ihr seid bestimmt gespannt, wie die Wäsche-Odysee ausgegangen ist:
Den größten Teil der Sachen haben sie im Hotel-Zimmer von den 2 Israelis gefunden, den fehlenden Rest haben wir dann im Second-Hand-Laden geshoppt. Ist alles ganz glücklich ausgegangen, denn das Foto-T-Shirt und die MukMuk-Unterhose haben sie nicht mitgenommen, nur T-Shirts, Ulf's Unterhosen und Socken. Was sie damit jetzt anstellen?
Aber wir wollen ja schön chronologisch bleiben und springen deshalb nochmal zurück zum Titicaca-See und erzählen von den seltsamen Riten und Bräuchen in Copacabana. Da wird nämlich zweimal am Tag vor der schönen Kathedrale eine Autosegnung vorgenommen. Dafür reisen die aus Peru und ganz Bolivien an und die Autos stauen sich jeweils bis zur Plaza. Auf dem Staustück kann dann das notwendige Equipment dafür gekauft werden: Girlanden, Blumen, Mini-Autos, Konfetti, Champagner, Bier oder Cola; dann wird geschmückt, schon mal ein Bier getrunken (ein paar Tropfen auch auf's Auto, ggf. geht auch Champagner oder Cola) und auf den Pastor gewartet. Der segnet dann Menschen und Auto, LKW oder Moto-Taxi. Die Fahrzeuge sehen dabei manchmal so aus, als bräuchten sie eher eine Reparatur als eine Segnung, aber vielleicht hilft das ja genauso viel. Wenn dann der Pastor fertig ist, wird dann ans See-Ufer gefahren und da wenn nötig noch ein Schamane beauftragt, das Fahrzeug auch noch mit gutem Zauber zu belegen.
Auf dem Calvarien-Berg, der direkt am Seeufer ist und eine schöne Aussicht auf See und Stadt gibt, passieren dann noch seltsamere Dinge. Mit kleinen Steinchen wird auf Kreuze, die am Wegrand sind geworfen. Oben kann man Miniaturen von allem möglichen kaufen: Autos, Häuser, Geld usw. Dann wird zu Ekeko gebetet, der aus Miniaturen große echte Geschenke machen soll. "The Ekeko is the Tiwanakan god of abundance and prosperity in the mythology and folklore of the people from the Andean Altiplano." Wikipedia
Auf die Kreuze auf dem Berg werden oben noch mit Wachs Zeichnungen gemacht, die genau wie die Miniaturen materielle Wünsche darstellen. Krass ist halt die Verschmelzung von Katholozismus und vorchristlicher Gottesanbetung, da staunt man ganz schön. In ganz Südamerika haben wir echt schöne Kirchen gesehen, aber wenn man dann rein kommt, fragt man sich immer wer da eigentlich angebetet wird. Denn da ist nicht nur der gute Latten-Jupp, sondern noch Maria und lauter Virgins (Jungfrauen) oder andere Figuren.
Jetzt versuche ich noch ein paar Bilder unter "Pigs without comment" hoch zu laden. Das "Diary" wird heute wieder geschlossen, denn ich komme doch nicht dazu. Wer mehr Details wissen möchte wo wir genau an welchem Tag waren, kann sich melden, denn handschriftlich habe ich das alles. Geht es Euch allen auch gut? Was macht der Sommer?
Eure Uieke und Wif
heute schreiben Euch übrigens Uieke und Wif (sagt unser Busticket) aus La Paz. Hier sind wir heute morgen um 6 Uhr angekommen, haben dann unsere Weiterfahrt-Tickets abgeholt und bummeln jetzt bis 19 Uhr, denn da geht es weiter nach Uyuni.
Ihr seid bestimmt gespannt, wie die Wäsche-Odysee ausgegangen ist:
Den größten Teil der Sachen haben sie im Hotel-Zimmer von den 2 Israelis gefunden, den fehlenden Rest haben wir dann im Second-Hand-Laden geshoppt. Ist alles ganz glücklich ausgegangen, denn das Foto-T-Shirt und die MukMuk-Unterhose haben sie nicht mitgenommen, nur T-Shirts, Ulf's Unterhosen und Socken. Was sie damit jetzt anstellen?
Aber wir wollen ja schön chronologisch bleiben und springen deshalb nochmal zurück zum Titicaca-See und erzählen von den seltsamen Riten und Bräuchen in Copacabana. Da wird nämlich zweimal am Tag vor der schönen Kathedrale eine Autosegnung vorgenommen. Dafür reisen die aus Peru und ganz Bolivien an und die Autos stauen sich jeweils bis zur Plaza. Auf dem Staustück kann dann das notwendige Equipment dafür gekauft werden: Girlanden, Blumen, Mini-Autos, Konfetti, Champagner, Bier oder Cola; dann wird geschmückt, schon mal ein Bier getrunken (ein paar Tropfen auch auf's Auto, ggf. geht auch Champagner oder Cola) und auf den Pastor gewartet. Der segnet dann Menschen und Auto, LKW oder Moto-Taxi. Die Fahrzeuge sehen dabei manchmal so aus, als bräuchten sie eher eine Reparatur als eine Segnung, aber vielleicht hilft das ja genauso viel. Wenn dann der Pastor fertig ist, wird dann ans See-Ufer gefahren und da wenn nötig noch ein Schamane beauftragt, das Fahrzeug auch noch mit gutem Zauber zu belegen.
Auf dem Calvarien-Berg, der direkt am Seeufer ist und eine schöne Aussicht auf See und Stadt gibt, passieren dann noch seltsamere Dinge. Mit kleinen Steinchen wird auf Kreuze, die am Wegrand sind geworfen. Oben kann man Miniaturen von allem möglichen kaufen: Autos, Häuser, Geld usw. Dann wird zu Ekeko gebetet, der aus Miniaturen große echte Geschenke machen soll. "The Ekeko is the Tiwanakan god of abundance and prosperity in the mythology and folklore of the people from the Andean Altiplano." Wikipedia
Auf die Kreuze auf dem Berg werden oben noch mit Wachs Zeichnungen gemacht, die genau wie die Miniaturen materielle Wünsche darstellen. Krass ist halt die Verschmelzung von Katholozismus und vorchristlicher Gottesanbetung, da staunt man ganz schön. In ganz Südamerika haben wir echt schöne Kirchen gesehen, aber wenn man dann rein kommt, fragt man sich immer wer da eigentlich angebetet wird. Denn da ist nicht nur der gute Latten-Jupp, sondern noch Maria und lauter Virgins (Jungfrauen) oder andere Figuren.
Jetzt versuche ich noch ein paar Bilder unter "Pigs without comment" hoch zu laden. Das "Diary" wird heute wieder geschlossen, denn ich komme doch nicht dazu. Wer mehr Details wissen möchte wo wir genau an welchem Tag waren, kann sich melden, denn handschriftlich habe ich das alles. Geht es Euch allen auch gut? Was macht der Sommer?
Eure Uieke und Wif
Samstag, 21. August 2010
Capybara
Diese lustigen Dinger haben sich waehrend unserer Pampas-Tour gerne im Matsch gesuhlt: http://de.wikipedia.org/wiki/Capybara
Haben wir noch nie vorher von gehoert und waren maechtig beeindruckt von der Groesse. Sonst wurden wir von Bruellaffen geweckt und haben Krokodile und Flussdelphine gesehen. Das war schoen und schoen heiss.
Morgen geht es wieder in den Bus und dann wieder in den Bus und dann wieder und dann gucken wir Salzseen und dann sind wir in Chile und da gibt es dann auch Fotos und mehr Infos. Jetzt muesst Ihr nur noch die Daumen druecken, dass sie unsere Waesche wieder finden.
Eure Neike und Will (schoen, was sie hier aus unseren Vornamen machen)
Haben wir noch nie vorher von gehoert und waren maechtig beeindruckt von der Groesse. Sonst wurden wir von Bruellaffen geweckt und haben Krokodile und Flussdelphine gesehen. Das war schoen und schoen heiss.
Morgen geht es wieder in den Bus und dann wieder in den Bus und dann wieder und dann gucken wir Salzseen und dann sind wir in Chile und da gibt es dann auch Fotos und mehr Infos. Jetzt muesst Ihr nur noch die Daumen druecken, dass sie unsere Waesche wieder finden.
Eure Neike und Will (schoen, was sie hier aus unseren Vornamen machen)
Montag, 16. August 2010
Die letzten Tage in Peru
Touristenfalle Cuzco
Cuzco ist die schönste Stadt die Peru zu bieten hat und Maccu Piccu ist die schönste Ruine die es hier zu finden gibt. Aber so wirklich repräsentativ für Peru sind beide eigentlich nicht, denn nirgendwo sonst sieht es so in Peru aus. Hier trotzdem die Reste unserer Erlebnisse in dieser Gegend:
In Cuzcos Umgebung haben wir uns noch die sehr beeindruckende Ruine bei Ollantaytambo angeguckt.
Dieser Ort wurde auch von unserem "Bolleto Turistico" abgedeckt: dem Cuzcoer "Zwangsticket". Denn will man ein Museum bzw. Ruine besuchen, dann muss man gleich den Eintritt für alle anderen auch schon mitbezahlen. Auch so was gab es im Rest von Peru nicht...
Umsonst in Cuzco zu sehen ist dafür der berühmte (?) zwölfeckige Stein, der in einer von den Spaniern wiederverwendeten Inkamauer steckt.
Danke an Hilde und Hannes für die Begleitung an diesem Abend und die wir hier wohl hoffentlich als neue Leser unseres Blogs begrüßen dürfen. Kommentieren nicht vergessen. :-)
Als wir auf die Beiden an der Plaza gewartet haben wurden wir auch wieder extremst von Verkäufern bestürmt. Ergebnis der halben Stunde warten: geputzte Wanderschuhe (Preis: 1 Sol), eine kleine geschnitzte Kalebasse (der Plan ist eine Zuckerdose daraus zu machen; Preis runtergehandelt von 35 auf 15 Soles) uuuuund... Meikes neues Hobby: WEBEN!
Anstatt ein fertig gewebtes Band hat Meike gleich den ganzen "Webstuhl" bekommen (Preis: 5 Soles)! Der wird am Fuß festgeschnallt und dann komplett im Handbetrieb bedient. Ich bin gespannt ob daran weitergearbeitet wird oder das Erinnerungsstück so bleibt wie es ist.
Maccu Piccu
Nach Maccu Piccu hinzukommen ist noch so eine kostspielige Angelegenheit im Süden von Peru. Erst mit dem Bus nach Urubamba, dann mit dem Collectivo nach Ollanta, dann mit dem Zug nach Aguas Callienties (wo wir auch übernachtet haben) und von dort dann mit dem Bus hoch zur Ruinenanlage.
Unser Plan sah es vor möglichst früh oben am Eingang zu Maccu Piccu zu sein, um den auf 400 Personen am Tag begrenzten Zugangsstempel zu dem danebenliegenden Berg Waynapiccu zu bekommen.
Der erste Bus fährt morgens um 5:30 Uhr. Um die Zeit hat der Ticketverkauf allerdings noch nicht auf, aber unser Reiseführer hatte den guten Tipp die Eintrittskarte am Tag davor zu kaufen …leider hat er vergessen zu erwähnen, dass man sich das Busticket auch am Tag davor besorgen muss. Eine nette nordamerikanische Familie hat uns aber unseren Platz in der Schlange freigehalten. Obwohl wir schon um 5:00 Uhr dastanden, haben wir trotzdem noch lange nicht einen der ersten Busse erwischt. Es hat dennoch gelangt für Stempelnummer 174 und 175. Wobei sich auch nicht jeder diesen Stempel holt, denn …
… 500 Höhenmeter über 800 zum Teil recht steile Treppenstufen und oft am senkrechten Abhang, das muss man erst mal mögen. Das Hochquälen dorthin wird dann belohnt mit bester Aussicht auf Maccu Piccu und die umgebenden Täler:
Auf dem ersten Foto sind wir leider nicht drauf, weil es auf der Berspitze dann doch noch recht eng geworden ist. Hier noch ein Foto vom Abstieg, bei dem (und allen anderen) leider nicht rüberkommt, wie steil die Treppen waren und wie weit man bis ins Tal fallen könnte:
Maccu Piccu selbst war danach auch immer noch sehr beeindruckend:
Leider musste ich die Besichtigung sehr bald abrechen, weil ich mich Waynapiccu schon mit unterdrücktem Durchfall und extremen Gasbauch hochgequält hatte. Schadepupade! Meike konnte noch ein bisschen mehr Eindrücke sammeln, Informationen von anderen Reisegruppenführern schnorren und ist dann sogar noch zu Fuß bis nach Aguas Callientens abgestiegen.
Kleine nachdenkliche Zwischenmeldung
Wie Ihr hier ja immer lest, ist das Leben als "Globetrotter" ja eigentlich jeden Tag Ponyhof. Hier ein paar Sachen, die wir vielleicht "vergessen" haben zu erwähnen:
Ausreiseverbot für Meike und Ulf
Aus unserem "Direktbus" von Cuzco nach Copacabana wurden wir an der Landstraße rausgeschmissen und in einen Kleinbus verfrachtet, der uns an die peruanische Seite der Grenze gebracht hat. Wir wussten schon durch vieles Nachfragen beim Ticketkauf, das alle diese Busse doch gar nicht so direkt sind, aber einige unserer Mitreisenden waren doch sehr überrascht. Als wir dann unseren peruanischen Ausreisestempel holen wollten hieß es auf einmal, dass wir nur ein Visum für 30 Tage gehabt hätten und doch bitte für jeden Tag drüber einen US$ nachzahlen sollen. Dass wir bei der Einreise gesagt haben, dass wir acht Wochen bleiben wollen und ein normales Touristenvisum eigentlich 90 Tage gültig ist war ziemlich egal: 30 Tage sagte der Computer. Eigentliches Problem war aber …wir hatten gar nicht mehr so viel Geld. Es fehlten uns ca. 20 US$. In dem kleinen Kaff gab‘ es aber keine Bank bzw. keinen Geldautomaten. Als Lösung hat uns der liebe Herr Grenzbeamte vorgeschlagen doch wieder ins 80km entfernte Puno zurückzufahren. Danke hiermit an Fabio aus Brasilien (und nicht an Fabio den Trickbetrüger aus Trujillo), der uns das Geld für das "Ticket" über die Grenze geliehen hat. Copacabana hat übrigens auch keinen Geldautomaten, aber immerhin eine Bank, die (für 5% Anteil) Geld auf VISA-Karten herausrückt.
So, auch wenn es in diesem Blogeintrag mal ein paar negative / nervige Sachen zu berichten gab. Kein Sorge liebe ArbeiterInnen, Studierende und alle Anderen: Uns geht es noch gut und wir haben viel Spaß! :-)
Im nächsten Eintrag gibt es dann etwas über die vielen Götter in "Cooopa-Cooopaaaacabaaanaa".
Morgen geht es für drei Tage in den Dschungel und danach, wenn die Besetzung der bolivianischen Region Potosi hoffentlich wirklich beendet ist, in die Salzwüste.
(Dieser Blog-Eintrag ist mit höchstens einer halben Flasche Bier entstanden.)
Cuzco ist die schönste Stadt die Peru zu bieten hat und Maccu Piccu ist die schönste Ruine die es hier zu finden gibt. Aber so wirklich repräsentativ für Peru sind beide eigentlich nicht, denn nirgendwo sonst sieht es so in Peru aus. Hier trotzdem die Reste unserer Erlebnisse in dieser Gegend:
In Cuzcos Umgebung haben wir uns noch die sehr beeindruckende Ruine bei Ollantaytambo angeguckt.

Umsonst in Cuzco zu sehen ist dafür der berühmte (?) zwölfeckige Stein, der in einer von den Spaniern wiederverwendeten Inkamauer steckt.

Als wir auf die Beiden an der Plaza gewartet haben wurden wir auch wieder extremst von Verkäufern bestürmt. Ergebnis der halben Stunde warten: geputzte Wanderschuhe (Preis: 1 Sol), eine kleine geschnitzte Kalebasse (der Plan ist eine Zuckerdose daraus zu machen; Preis runtergehandelt von 35 auf 15 Soles) uuuuund... Meikes neues Hobby: WEBEN!

Maccu Piccu
Nach Maccu Piccu hinzukommen ist noch so eine kostspielige Angelegenheit im Süden von Peru. Erst mit dem Bus nach Urubamba, dann mit dem Collectivo nach Ollanta, dann mit dem Zug nach Aguas Callienties (wo wir auch übernachtet haben) und von dort dann mit dem Bus hoch zur Ruinenanlage.

Der erste Bus fährt morgens um 5:30 Uhr. Um die Zeit hat der Ticketverkauf allerdings noch nicht auf, aber unser Reiseführer hatte den guten Tipp die Eintrittskarte am Tag davor zu kaufen …leider hat er vergessen zu erwähnen, dass man sich das Busticket auch am Tag davor besorgen muss. Eine nette nordamerikanische Familie hat uns aber unseren Platz in der Schlange freigehalten. Obwohl wir schon um 5:00 Uhr dastanden, haben wir trotzdem noch lange nicht einen der ersten Busse erwischt. Es hat dennoch gelangt für Stempelnummer 174 und 175. Wobei sich auch nicht jeder diesen Stempel holt, denn …
… 500 Höhenmeter über 800 zum Teil recht steile Treppenstufen und oft am senkrechten Abhang, das muss man erst mal mögen. Das Hochquälen dorthin wird dann belohnt mit bester Aussicht auf Maccu Piccu und die umgebenden Täler:
Auf dem ersten Foto sind wir leider nicht drauf, weil es auf der Berspitze dann doch noch recht eng geworden ist. Hier noch ein Foto vom Abstieg, bei dem (und allen anderen) leider nicht rüberkommt, wie steil die Treppen waren und wie weit man bis ins Tal fallen könnte:

Leider musste ich die Besichtigung sehr bald abrechen, weil ich mich Waynapiccu schon mit unterdrücktem Durchfall und extremen Gasbauch hochgequält hatte. Schadepupade! Meike konnte noch ein bisschen mehr Eindrücke sammeln, Informationen von anderen Reisegruppenführern schnorren und ist dann sogar noch zu Fuß bis nach Aguas Callientens abgestiegen.
Kleine nachdenkliche Zwischenmeldung
Wie Ihr hier ja immer lest, ist das Leben als "Globetrotter" ja eigentlich jeden Tag Ponyhof. Hier ein paar Sachen, die wir vielleicht "vergessen" haben zu erwähnen:
- irgendwann in Nordperu habe ich meine Kopfhörer verloren und musste neue kaufen
- man muss dauernd auf Falschgeld achten ...was wir nach unserer Geschichte in Trujillo noch besser wissen (der Falschgeldschein ist immerhin ein gutes Lesezeichen)
- in einer Wäscherei in Lima gehen scheinbar gerne Sachen verloren: mir eine Socke und Meike ein guter BH
- apropos Socken: man glaubt gar nicht, wie schnell die verschleissen, wenn man nur neun Paare davon besitzt
- Hotelsuche und Preisverhandlungen in jeder Stadt aufs Neue kann manchmal auch schon ein bisschen auf den Keks gehen
- außerdem hatte es uns beide ganz gut mit Durchfall (bzw. "Montezumas Rache" bzw. "Turista") erwischt
- und dann noch das hier:
Ausreiseverbot für Meike und Ulf
Aus unserem "Direktbus" von Cuzco nach Copacabana wurden wir an der Landstraße rausgeschmissen und in einen Kleinbus verfrachtet, der uns an die peruanische Seite der Grenze gebracht hat. Wir wussten schon durch vieles Nachfragen beim Ticketkauf, das alle diese Busse doch gar nicht so direkt sind, aber einige unserer Mitreisenden waren doch sehr überrascht. Als wir dann unseren peruanischen Ausreisestempel holen wollten hieß es auf einmal, dass wir nur ein Visum für 30 Tage gehabt hätten und doch bitte für jeden Tag drüber einen US$ nachzahlen sollen. Dass wir bei der Einreise gesagt haben, dass wir acht Wochen bleiben wollen und ein normales Touristenvisum eigentlich 90 Tage gültig ist war ziemlich egal: 30 Tage sagte der Computer. Eigentliches Problem war aber …wir hatten gar nicht mehr so viel Geld. Es fehlten uns ca. 20 US$. In dem kleinen Kaff gab‘ es aber keine Bank bzw. keinen Geldautomaten. Als Lösung hat uns der liebe Herr Grenzbeamte vorgeschlagen doch wieder ins 80km entfernte Puno zurückzufahren. Danke hiermit an Fabio aus Brasilien (und nicht an Fabio den Trickbetrüger aus Trujillo), der uns das Geld für das "Ticket" über die Grenze geliehen hat. Copacabana hat übrigens auch keinen Geldautomaten, aber immerhin eine Bank, die (für 5% Anteil) Geld auf VISA-Karten herausrückt.
So, auch wenn es in diesem Blogeintrag mal ein paar negative / nervige Sachen zu berichten gab. Kein Sorge liebe ArbeiterInnen, Studierende und alle Anderen: Uns geht es noch gut und wir haben viel Spaß! :-)
Im nächsten Eintrag gibt es dann etwas über die vielen Götter in "Cooopa-Cooopaaaacabaaanaa".
Morgen geht es für drei Tage in den Dschungel und danach, wenn die Besetzung der bolivianischen Region Potosi hoffentlich wirklich beendet ist, in die Salzwüste.
(Dieser Blog-Eintrag ist mit höchstens einer halben Flasche Bier entstanden.)
Samstag, 14. August 2010
Tschuess Peru - Guten Morgen Bolivia
Wir sind in Copacabana am Titicaca-See und die Scheisserei laeuft wieder geregelt (fuer alle die es wissen wollten oder auch nicht). Hier ist Internet etwas spaerlich (somit nur eine kurze Status-Meldung), dafuer gibt es viele Forellen, die Ulf am liebsten 2x taeglich isst.
Wir gruessen Euch!
Aus La Paz gibt es dann mehr vom Trip nach Maccu Picchu und den seltsamen Sitten hier in Copacabana.
Wir gruessen Euch!
Aus La Paz gibt es dann mehr vom Trip nach Maccu Picchu und den seltsamen Sitten hier in Copacabana.
Sonntag, 8. August 2010
In der Pampa
Hallo Ihr Lieben,
heute schreibe ich aus dem touristischen Cuzco. Hier ist es schön und schön teuer. An jeder Ecke wollen sie Dir Mützen, Schmuck, Bilder oder Pullover verkaufen oder Du sollst ein Foto vom Baby-Lama mit Kind in traditioneller Kleidung machen, puh. Aber mal davon abgesehen, kann man schon sagen, Cuzco ist eine der tollsten Städte in Peru, es gibt beeindruckende Kirchen, Kolonialgebäude und riesige Inka-Stätten. Hier ist Winter, d.h. nachts Minusgrade und tagsüber in der Sonne schon mal bis an die 30 Grad. Dadurch muss man den bewährten Zwiebel-Look tragen, um sich ggf. aus und an ziehen zu können. Durch die Temperaturschwankungen sieht man auch die kuriosten Kleidungs-Kombinationen, oben Mütze unten FlipFlops oder eine Frau im Ski-Anzug und daneben eine Touristin im Sommerkleid. Bei einer unserer Wanderungen hier in der Gegend haben wir Schafherden, viele Esel und eine Frau, die sich in der Mittagspause schnell ein Feuerchen für's Essen gemacht hat, gesehen. Eigentlich hat die Frau an einer Inka-Ruine sog. Kunsthandwerk verkauft, aber den Stand hat sie einfach mit einem Stück Stoff abgedeckt und ist den Berg ein bisschen hochgeklettert um sich ein Feuerchen zu machen. Und wir haben unsere eigene Ruine gefunden auf der bestimmt mal ein Inka gesessen hat, die haben wir abseits des normalen Weges gefunden und gehört jetzt uns!
Aber ich springe ja in der Zeit, denn von Arequipa haben wir noch einen tollen Ausflug in den Colca-Canyon gemacht. Auf dem langen Weg dahin, gab es einiges zu sehen und auszuprobieren. Beim ersten Stopp sollten wir uns alle Tütchen mit Coca-Blättern kaufen und diese kauen. Jepp, Coca ist das Zeug aus dem auch Kokain gemacht wird. Die Blätter gekaut oder als Tee sollen gut gegen Höhenkrankheit und Hunger helfen. Wer auf den Blättern nicht rumkaufen will, kann auch Bonbons oder Toffees mit Coca lutschen.
Dann ging die Fahrt weiter durch die Pampa - ein Naturschutzgebiet für Lamas, Alpacas und Vicunas:
Auf dem zweiten Bild versucht eine Frau ihren Peru-Kitsch durch ein puscheliges Baby-Lama interessanter zu machen, aber das Baby-Tier war eindeutig sehr viel interessanter. Der Bus fuhr zwischen zeitlich auf 4910m und das mussten wir dann doch mal protokollieren:
Später waren wir noch bei Eiseskälte draußen in schönen heißen Quellen baden, haben Folklore-Tänzen mit Auspeitschen (seltsam!!!) gesehen und eine schlaflose Nacht hinter uns gebracht. Die Höhe hat sich dann doch mit "Wachsein" gerächt, durch zu wenig Sauerstoff im Blut war der Körper wohl nicht bereit sich auszuruhen. Und so fühlt man sich dann am nächsten Morgen:
Aber gegen die Müdigkeit hilft gute Aussicht:
Am Cruz der Condores konnten wir dann den größten flugfähigen Vogel (Kondor), mit einer Flügelspannweite von bis zu 3m, über eine sehr tiefe Schlucht fliegen sehen:
Und gestern haben wir Tickets für Machu Picchu gebucht, da geht es am Montag für 2 Tage hin.
Dann wieder mehr aus Bolivien von der Copacabana. :-) Da geht es am Mittwoch dann mit dem Nachtbus über die Grenze.
Noch kurz was über Kinder und Babies in Peru:
Die ganz Kleinen werden gerne im Gehen gestillt und sonst in einem Tuch auf dem Rücken getragen (ersetzt den Kinderwagen). Manchmal merkt man es erst, wenn ein kleines Füßchen rausguckt. In den Bussen (auch die in denen man 12 Stunden sitzt) wird generell kein Extra-Platz für Kinder gekauft, d.h. peruanische Familien sitzen schon mal mit 2 Erwachsenen und 2 oder mehr Kindern auf 2 Sitzen und dann vielleicht noch Extra-Gepäck. Für Kinder gibt es hier eben keine Extra-Wurst.

Aber ich springe ja in der Zeit, denn von Arequipa haben wir noch einen tollen Ausflug in den Colca-Canyon gemacht. Auf dem langen Weg dahin, gab es einiges zu sehen und auszuprobieren. Beim ersten Stopp sollten wir uns alle Tütchen mit Coca-Blättern kaufen und diese kauen. Jepp, Coca ist das Zeug aus dem auch Kokain gemacht wird. Die Blätter gekaut oder als Tee sollen gut gegen Höhenkrankheit und Hunger helfen. Wer auf den Blättern nicht rumkaufen will, kann auch Bonbons oder Toffees mit Coca lutschen.
Dann ging die Fahrt weiter durch die Pampa - ein Naturschutzgebiet für Lamas, Alpacas und Vicunas:
Auf dem zweiten Bild versucht eine Frau ihren Peru-Kitsch durch ein puscheliges Baby-Lama interessanter zu machen, aber das Baby-Tier war eindeutig sehr viel interessanter. Der Bus fuhr zwischen zeitlich auf 4910m und das mussten wir dann doch mal protokollieren:
Später waren wir noch bei Eiseskälte draußen in schönen heißen Quellen baden, haben Folklore-Tänzen mit Auspeitschen (seltsam!!!) gesehen und eine schlaflose Nacht hinter uns gebracht. Die Höhe hat sich dann doch mit "Wachsein" gerächt, durch zu wenig Sauerstoff im Blut war der Körper wohl nicht bereit sich auszuruhen. Und so fühlt man sich dann am nächsten Morgen:
Aber gegen die Müdigkeit hilft gute Aussicht:
Am Cruz der Condores konnten wir dann den größten flugfähigen Vogel (Kondor), mit einer Flügelspannweite von bis zu 3m, über eine sehr tiefe Schlucht fliegen sehen:
Und gestern haben wir Tickets für Machu Picchu gebucht, da geht es am Montag für 2 Tage hin.
Dann wieder mehr aus Bolivien von der Copacabana. :-) Da geht es am Mittwoch dann mit dem Nachtbus über die Grenze.
Noch kurz was über Kinder und Babies in Peru:
Die ganz Kleinen werden gerne im Gehen gestillt und sonst in einem Tuch auf dem Rücken getragen (ersetzt den Kinderwagen). Manchmal merkt man es erst, wenn ein kleines Füßchen rausguckt. In den Bussen (auch die in denen man 12 Stunden sitzt) wird generell kein Extra-Platz für Kinder gekauft, d.h. peruanische Familien sitzen schon mal mit 2 Erwachsenen und 2 oder mehr Kindern auf 2 Sitzen und dann vielleicht noch Extra-Gepäck. Für Kinder gibt es hier eben keine Extra-Wurst.
Mittwoch, 4. August 2010
Langmeldung
So, endlich mal Zeit und eine funktionierende Internetleitung. Außerdem testen wir heute die Wirkung von Pisco auf unsere Schreibkreativität. Enrique ein Limaner, den wir in Kuelap kennen gelernt haben, hat uns in Lima gezeigt wie man in Peru die Abende verbringt und der Rest einer dieser Abende wird heute getrunken.
Was wir sonst in Lima gemacht haben:
- Rum gekauft und uns leckere Cuba Libres gemacht:
Havana Club Reserva 42,90 Soles (11,92 €)
300g Limonen 0,93 Soles
2 L Cola für 4,78 Soles --> ein richtiges Schnäpperken also
- Lange in gemütlichen Kneipen gefeiert und Pisco mit Ginger Ale und Grenadine gemischt (macht es aber auch nicht leckerer)
- Bei nächtlichem Hunger Botifaras (Sandwich mit Schinken) oder Polla a la Brasa (Grillhähnchen) gegessen, ggf. auch hinter geschlossenen Rollläden
- Am Nationalfeiertag mit Paola und Ihrer Mutter ganz peruanisch Polla a la Brasa und Anticuchos (Rinderherzen am Spieß) gegessen - Danke Paolo!
Ein paar Bilder dazu:
Und danach sind wir vom kalten Lima ins schöne Paracas gefahren und haben eine Bootstour gemacht bei der wir PINGUINE gesehen haben, sogenannte Humboldt-Pinguine; sehr süß. Aber es gab nicht nur Pinguine sondern auch Pelikane, Seelöwen und Schwimmwesten wie ihr hier sehen könnt:
Ganz viel Spaß hatten wir beim Mittagessen auf der Insel, denn da haben an der Hintertür zur Küche 3 Baby-Pelikane gestanden und um Futter gebettelt, mit Flügelschlagen und Grunzgeräuschen, die nicht sehr herzerweichend waren. Herrlich, da hätte ich noch 2 Tage sitzen bleiben können.
Und dann waren wir auf einmal in Ägypten. Wir sind mit dem Überland-Bus nach Huacachina einer kleinen Oase inmitten einer Sandwüste gefahren. Hier haben sie uns mächtig viel Geld für's Hotelzimmer abgenommen, aber die Wüstenbuggy-Tour war es wert.
Und am nächsten Tag haben wir uns einen Flug über die sogenannten Nazca-Linien gegönnt. Der war toll, bis mir schlecht wurde. Aber ich habe es geschafft ganz tapfer nicht ins Flugzeug zu brechen, und das hat man gesehen:
Das waren drei aufregende Tage, jetzt sind wir schon in Arequipa. Arequipa ist eine tolle Stadt im Süden von Peru und hier kann man Alpaca-Fleisch und Käse-Eis essen sowie Schnürsenkel kaufen:
Zum Alpaca gab es den Schlabberlatz und nette Begleitung (Danke Hilde!) dazu und Käse-Eis schmeckt wie Milch-Eis und ist wahrscheinlich aus Quark gemacht.
Und das Ergebnis des Pisco-Kreativitätstest bestimmt ihr am besten selbst.
Liebe Grüße Eure Weltenbummler
Was wir sonst in Lima gemacht haben:
- Rum gekauft und uns leckere Cuba Libres gemacht:
Havana Club Reserva 42,90 Soles (11,92 €)
300g Limonen 0,93 Soles
2 L Cola für 4,78 Soles --> ein richtiges Schnäpperken also
- Lange in gemütlichen Kneipen gefeiert und Pisco mit Ginger Ale und Grenadine gemischt (macht es aber auch nicht leckerer)
- Bei nächtlichem Hunger Botifaras (Sandwich mit Schinken) oder Polla a la Brasa (Grillhähnchen) gegessen, ggf. auch hinter geschlossenen Rollläden
- Am Nationalfeiertag mit Paola und Ihrer Mutter ganz peruanisch Polla a la Brasa und Anticuchos (Rinderherzen am Spieß) gegessen - Danke Paolo!
Ein paar Bilder dazu:
Und danach sind wir vom kalten Lima ins schöne Paracas gefahren und haben eine Bootstour gemacht bei der wir PINGUINE gesehen haben, sogenannte Humboldt-Pinguine; sehr süß. Aber es gab nicht nur Pinguine sondern auch Pelikane, Seelöwen und Schwimmwesten wie ihr hier sehen könnt:
Ganz viel Spaß hatten wir beim Mittagessen auf der Insel, denn da haben an der Hintertür zur Küche 3 Baby-Pelikane gestanden und um Futter gebettelt, mit Flügelschlagen und Grunzgeräuschen, die nicht sehr herzerweichend waren. Herrlich, da hätte ich noch 2 Tage sitzen bleiben können.
Und dann waren wir auf einmal in Ägypten. Wir sind mit dem Überland-Bus nach Huacachina einer kleinen Oase inmitten einer Sandwüste gefahren. Hier haben sie uns mächtig viel Geld für's Hotelzimmer abgenommen, aber die Wüstenbuggy-Tour war es wert.
Und am nächsten Tag haben wir uns einen Flug über die sogenannten Nazca-Linien gegönnt. Der war toll, bis mir schlecht wurde. Aber ich habe es geschafft ganz tapfer nicht ins Flugzeug zu brechen, und das hat man gesehen:
Das waren drei aufregende Tage, jetzt sind wir schon in Arequipa. Arequipa ist eine tolle Stadt im Süden von Peru und hier kann man Alpaca-Fleisch und Käse-Eis essen sowie Schnürsenkel kaufen:
Zum Alpaca gab es den Schlabberlatz und nette Begleitung (Danke Hilde!) dazu und Käse-Eis schmeckt wie Milch-Eis und ist wahrscheinlich aus Quark gemacht.
Und das Ergebnis des Pisco-Kreativitätstest bestimmt ihr am besten selbst.
Liebe Grüße Eure Weltenbummler
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