Mittwoch, 29. Dezember 2010

Nach dem großen Erfolg …

… von “Stuck in Agnes Waters”, nun der ersehnte direkte Nachfolger “Stuck in Gladstone”. Demnächst auf Ihrem bevorzugten (?) Blog!

Sind heute mit ‘nem “100 AU$ pro Person”-Boot aus Agnes Waters geflüchtet und hängen nun ein wenig nördlicher davon in Gladstone fest. Klingt nicht nach einer wirklichen Verbesserung, aber Gladstone ist zumindest ein wenig näher am Highway dran und damit steigt auch die Chance irgendwann mal komplett wegzukommen. Die Überfahrt selbst war allerdings nicht schlimm unruhig oder unsere Seasick-Tablets haben ganz super angeschlagen.

In Agnes Waters ging so langsam wirklich die Rationierung los: Im Supermarkt wurde Milch nur noch “einen Liter pro Person” verkauft und Brot war auch alle. Ausserdem gibt es aus Agnes nur zwei Landwege raus. Einer über eine Brücke …die es seit gestern nicht mehr gibt…. und der andere steht 6,7 Meter unter Wasser. Da rechnen sie mit einem Meter pro Tag Abfluss, wenn es denn nicht regnet, aber Regen ist für die ganze näcste Woche vorhergesagt.

Also: Gladstone ist super! Unser Laptop kann hier wieder im UMTS- und nicht GSM-Netz funken (d.h. unser Internet ist schneller) und ein Kino gibt es hier auch. Da haben wir uns heute “Gullivers Reisen” mit Jack Black gegönnt: solide ohne große Überraschungen.

Da es sonst keine neuen Fotos gibt, hier die geilen Poserfotos, die die Veranstalter während der Fahrt von uns gemacht haben:

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Wenn alles “gut” läuft werden wir Sylvester im Bus nach Brisbane feiern. Ich glaub aber noch nicht dran…

Dienstag, 28. Dezember 2010

Singing in the rain

Heute Nacht hat uns das Wetter gezeigt, was es wirklich kann. Ich konnte kaum schlafen bei dem Lärm, den der Regen gemacht hat. Somit dachten wir heute morgen noch, dass unsere Weiterreise in noch viel größere Ferne gerückt sei. Aber dann hat mir ein Mädel von einem Boot erzählt, dass über’s Meer in den nächsten Ort fährt für schlappe 100$. Nach einigem hin und her, haben wir uns dann auch einen Platz für morgen früh um 8 Uhr reservieren können. Man hat uns nahe gelegt auf jeden Fall “Sea sick tablets” zu nehmen. Oh, ich bin gespannt. Hoffentlich klappt das, sonst wird es aber auch lustig hier. Ein Holländer macht derzeit jeden Abend-Programm: Stucked-in-Agnes-Water-Quiz oder Stucked-in-Agnes-Water-Bingo. Für morgen wäre ihm bestimmt auch noch was lustiges eingefallen. Ach ja, sonst ist heute auf einer der beiden Strecken aus Agnes Water die Brücke weggeschwemmt und auf dem anderen Weg steht das Wasser auf 6.7m, so sagt zumindest die Gerüchte-Küche in unserem Hostel.

Sonst nutze ich die Zeit nochmal vom schönen Kings Park in Perth zu erzählen. Da haben wir unseren letzten Tag an der Westküste verbracht. Der Park ist nicht weit vom Zentrum entfernt und kann mit dieser krass schönen Aussicht beeindrucken: DSC06483Haben wir schon mal von den lustigen australischen Raben erzählt? Die machen so ein Wa-Wa-Waaah-Geräussch, das klingt zu putzig. Und sie haben alle unterschiedlich farbende Augen, manchmal sehr unheimlich. In Denham haben wir einmal eine Horde Möwen gesehen, die sich über die Essensreste eines Picknicks hergemacht haben. Zwischen den Möwen waren auch zwei Raben, die die Anführer waren. Die Raben hatten die Macht über die Brot- und die Chips-Tüte und erst wenn sie fertig mit inspizieren waren, durften die Möwen ran. (Anmerkung von Ulf: Ich glaube die Möwen waren einfach zu blöde, um in die offene Cipstüte zu gucken.) Aber hier ein schönes Bild von einem etwas puscheligen Raben:

DSC06487 Beim Picknick wurden wir von Magpies besucht, die wir schon in Sydney ins Herz geschlossen haben. Die Magpies sind so lustig, weil das ausgewachsene Junge immer bettelnd neben Mama herläuft und auf Futter hofft. Die Klagelaute, die es dabei von sich gibt, sind herzzerreißend. Wenn man jedoch sieht, wie groß und fertig das Junge aussieht, denkt man gleich an den niemals bei Mama ausziehenden Junggesellen. Auf dem Bild seht ihr Mama und Baby (vorne).

DSC06491Und dann haben wir noch den hübschen und so schön singenden Kokabarra gesehen, der hat auch glücklicherweise ganz toll für dieses gelungene Foto posiert. Wenn man diesen mit dem Eisvogel verwandten Vogel zum ersten Mal hört, sucht man erstmal die Äffchen im Baum.  Und so sieht er aus:

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So, genug der Vogelkunde, drückt uns die Daumen, dass uns morgen die Flucht gelingt!

Montag, 27. Dezember 2010

Tag 2 in der Regenhölle

Wir hängen immernoch in “Agnes Waters” fest. Die Lebensmittel werden knapp. Rockergangs kontrollieren die Straßen. Aus dem benachbarten Dorf “Town of 1770” hört man Gerüchte von Kannibalismus.

Nein, alles nicht so schlimm. Hier in der Stadt selbst ist es gerade mal trocken, nur aussen rum regnet es wohl noch aus Kübeln, das heißt: Es geht immer noch nichts rein und raus. Unser Herbergsbesitzer steht im Kontakt mit einem Busbesitzer und der fährt sofort los (nach “Bundaberg”), wenn auch nur die gringste Chance besteht durchzukommen. Ausserdem gab es gestern abend sehr billige Burger im Hostel und heute morgen kostenloses Frühstück.

Wir haben unseren Flug nach Tasmanien nun sicherheitshalber vom 29.12. auf den 02.01. verlegt. Eine Woche sollte hoffentlich für unsere Flucht nach Sydney langen.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Es ist offiziell!

Wir sind durch Regen von der Aussenwelt abgeschnitten!

Unser Greyhound-Bus ist heute morgen auf keinem der zwei Wege in die Stadt gekommen und so hängen wir weiter, “auf unbestimmte Zeit”,  in dem schönen (?) Agnes Waters herum. Allerdings sind wir von dem teuren Campingplatz in ein billigeres Hostel umgezogen.

Die Laune vermiest uns das nicht, ist nur viel Rumtelefoniererei und Umbuchen jetzt zu tun.

Erreichbar sind wir dadurch aber weiterhin auch nur noch unter der unten angegebenen Handynummer und per E-Mail.

Also los! Unterhaltet uns mit ein paar Kommentaren! :-)

Lieben Gruß, Ulf und Meike

Freitag, 24. Dezember 2010

Merry Chop-Mas

Wir neuen alten Rocker wünschen Euch: A HAPPY CHRISTMAS.
Hier ist es immer noch heiß und schwül, also sehr unweihnachtlich. Da auch alle erst morgen feiern, konnten wir heute noch eine Tour mit Scooteroo durch die Gegend machen. Ulf und ich saßen zum ersten Mal auf einem Motorrad und hatten sehr viel Spaß.

Hier ein paar Bilder von unserem Heiligabend-Tag!

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Nach der Tour ging es dann mit Weihnachten los, unser Festessen bestand aus Vegimite-Crackern und Luxus-Burgern mit roter Beete!  Zum Nachtisch gab es Brownies, aber die haben kaum noch reingepasst!

Hier noch ein Heiligabend-Bild (die Kopf-Deko ist aus unseren Weihnachtskrachbonbons):

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Und dann wurde noch ein bisschen mit Zuhause telefoniert (unsere Handykarte ist schon leer, können also nur noch angerufen werden, am besten mit der Telekom-Vorwahl: 010018). Wir hoffen Ihr habt auch eine schöne Zeit und nächstes Jahr wird doppelt so heftig nach gefeiert!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachtstelefonleitung

Hier auf unserem Weihnachtscampingplatz funktioniert das Internet leider nur sehr langsam und unsere Vodafonenetz-Handykarten gar nicht. Damit wir aber doch an Weihnachten mit der Aussenwelt kommunizieren können haben wir uns eine Telstra-Handykarte gegönnt. Also Weihnachtsgrüße können wir nun unter folgender Nummer entgegen nehmen:

++61 439 388794

Bei uns gibt es wahrscheinlich selbstgemachte australische Burger (mit roter Beete!), aber das letzte Wort ist da glaube ich noch nicht gesprochen. :-)

Montag, 20. Dezember 2010

Verlinkte Freunde

Hallo nochmal!

Um diese Hochzeit ging es übrigens: http://wirsindschongross.blogspot.com/

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Das war nochmal ein Bild von den “Swirling Sands” in der Nähe von dem Strand, wo geheiratet wurde.

Ausserdem neu: Meike kann jetzt tauchen ohne sich dabei die Nase zuhalten zu müssen. Das haben wir gestern ein paar Stunden im Pool geübt. :-)

Und hier noch ein schönes Foto von der Vogelfütterung auf dem Campingplatz. Meike hat Vögel in der Hand …ich aber einen auf dem Kopf! Darum guckt sie so lustig…

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Und jetzt ganz knapp zusammengefasst, was davor passiert ist:

1.) Fünf Kilometer, bevor wir in Perth den Leihcamper abgeben mussten, hat Meike den Autoschlüssel in der zuklappenden Autotür verbogen. Mit Bratpfanne wieder gerade gemacht! [ @Intersoft-Kollegen: Wie ihr seht trage ich das Hamburg T-Shirt noch gerne… :-) ]

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2.) Mit Jetstar (das australische Ryan-Air) nach Cairns geflogen: keine Decken, keine Kissen. Cairns ist/war eine feuchtwarme Hölle. Ankunft war um 4 Uhr nochwas morgens, einchecken durften wir aber erst ein Uhr nachmittags. Möglichst viel Zeit in klimatisierten Räumen verbracht. Den (sehr) vielen Regen der letzten Wochen an der Ostküste haben wir aber wohl gut verpasst. (Der Westen war die ganze Zeit zwar auch heiß, aber trocken.)

3.) Mit Greyhound-Bus von Cairns nach Airlie Beach gefahren. Auf der Fahrt gab es so 80er Klassiker zu sehen, wie “Men at Work” und “Big Trouble in Little China”. Airlie Beach ist/war ebenfalls höllisch heiß und feucht. Schwitzen hatte keine Wirkung; Kleidung ist nicht trocken geworden.

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4.) Hochzeit gefeiert: siehe oben und letzten Blogeintrag.

5.) Kröte am Grillplatz:

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6.) Lustiges Pissoir:

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7.) Mit dem Greyhound-Bus nach Rockhampton gefahren, Hotel gesucht, im Pub gegessen und diesen Blogeintrag geschrieben. Leider ist es auch hier noch zu warm um schöne, vollständig ausformulierte Sätze zu

Sonntag, 19. Dezember 2010

Frohen 3. Advent!

Heute regnet und gewittert es zwar, aber gestern war es ein sehr schöner Tag an den Whitsunday Islands. Ein perfekter Tag für eine Hochzeit! Herzlichen Glückwunsch an Kjell und Claudia auch an dieser virtuellen Stelle! Und so sah der Tag ungefähr aus:

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Mit anschließendem Schnorcheln verpackt in Ganzkörperkondomen (wegen den fiesen Würfelquallen in der Sommerzeit):

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Bald mehr!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Go East!

Kilometerstand: 12.291 km
Wetter: sonnig, um die 30 C Grad

Hallo Ihr lieben Zuhausegebliebenen,

für uns heißt es jetzt: ab in den Osten. In zwei Tagen sitzen wir um diese Zeit bereits im Flieger Richtung Ostküste, hurray!  Jetzt gerade sind wir in Perth und verabschieden uns vom Camperleben. D.h. Rucksack packen und den Kühlschrank leer futtern. Zudem packen wir ein Paket mit Sachen, die wir diesen Sommer (!!!) nicht mehr brauchen. Ab jetzt muss der Rucksack ja wieder selber getragen werden, anstatt im Auto rumkutschiert.

Aber kurz der Reihenfolge nach, der letzte Blogeintrag hat mit den Emus in Exmouth und den Fischschwärmen in Coral Bay aufgehört. Von dort sind wir weiter nach Kalbarri gefahren, haben morgens schon Känguruhs auf dem Weg zum Klo getroffen und uns nicht ins kalte, wellige  Wasser getraut. Somit sind wir dann weiter auf einen Umsonst-Campingplatz bei den sogenannten Blowholes (Löcher in Steinfelsen, durch die bei richtiger Flut schicke Wasserfontänen schießen). Eine Nacht waren wir auf dem “closest caravan park to the beach in Western Australia”, da hat es aber leider geregnet und der Beach war auch eher eine Felsbucht. Das krasse ist, dass man hier so richtig Strand versaut wird. Man geht halt erst an den Strand, wenn das Wasser türkis ist und der Sand mindestens ein helles unverdrecktes beige hat. Zum Glück muss man nicht lange nach solchen Stränden suchen, z.B. in Jurien Bay unserem nächsten Stopp. Der Strand gefiel nicht nur uns, sondern auch zwei Delphinen, die bis kurz an die Wasserkante gechwommen kamen. Sobald wir aber zum Spielen ins Wasser gekommen sind, waren sie gleich weg. Trotzdem schön. Der Camingplatz in J.B. hat dann auch für ein nettes Abendprogramm gesorgt: Bush Ballader Buzzer (79 Jahre mit Gitarre), der seine eigenen und Aussie-Country-Lieder gesungen hat. Er ist extra zur Belustigung eines deutschen Reisebusses gekommen und da war natürlich etwas Fremdschämen für deutsche Dreistigkeit angesagt. Aber trotzdem sehr lustig! Hier ein Bild von Buzzer:

DSC06420Von da aus ging es wieder nach Perth, jedoch nicht ohne vorher im Yanchep National Park halt zu machen. Hier haben wir dann endlich mal wieder Magpies, Enten und Koalas getroffen und eine lustige blaue Schwalbe. Schöner Tag!

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Und hier in Perth oder in Freo (das alternative Perth, ca. 20km entfernt) gehen wir shoppen, surfen, lesen, am Pool und im Meer baden.  Heute abend gab es hier auf dem Campingplatz auch etwas zur Unterhaltung des Reisevolkes:  Christmas Carols singen. Oh, da hatte ich meinen Spaß. Ich liebe Veranstaltungen, wo ich ohne peinlich aufzufallen, singen darf. Sie haben Liedertexte, Leuchtkerzen und Knicklichter verteilt und einen Posaunenchor angeheuert. Und jetzt kommt das Beste: Es gab eine Verlosung und wir haben gewonnen! Einen kleinen Freßkorb. So einen wollte ich schon immer mal haben. Ich freu mich immer noch riesig und auf’s Essen morgen. Ach, das Camperleben war schon schön.

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Und ab jetzt ist Hochzeitstimmung angesagt, denn es ist keine Woche mehr bis Kjell und Claudia auf den Whitsundays heiraten. Nochmal: Hurray!

Montag, 6. Dezember 2010

Traumstrände ohne Kommunikationsmöglichkeit

Hallo! Die letzten Tage waren wir im schönen tropischen Norden, an den Traumstränden von Coral Bay und Exmouth, mit super Schnorchelgebieten. Da wir leider keine Unterwasserkamera haben kann ich nur per Text erwähnen, was wir so unter Wasser gesehen haben: Korallen und Annemonen inkl. Verwandten vom Nemo (Clowns-Fische), Papageienfische, ein Fisch der so aussah wie ein Speer …und genauso lang war, Rochen, eine Schildkröte (Green Turtle), viele große “Mörder”-Muscheln und ein Fischschwarm mit mind. 1000 kleinen weissen Fischlis. So ungefähr sieht aber das Wasser aus, durch das wir schwimmen: glasklar!
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Leider gab / gibt es hier im Norden keinen Empfang über unser Handynetz. Darum konnten wir Abends niemanden von unseren Erlebnissen vollquatschen. Diesen Blog-Eintrag schreibe ich auch gerade wieder offline und er muss beim nächsten McDonalds hochgeladen werden.
Weihnachsts- bzw. Adventsstimmung ist bei uns so noch gar nicht aufgekommen …ist auch ein bisschen schwierig am Strand mit 30 Grad und mehr (und Tannen gibt es in Australien auch kaum). :-)
Auf dem letzten Campingplatz hat uns zu verschiedenen Tageszeiten immer ein Emu besucht. Der kam auch noch näher als auf dem Bild zu sehen (aber dann hat man natürlich gerade was an der Kamera verstellt…):
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Highlight in Exmouth waren dann noch die Schildkröten, die zur Zeit in der Dämmerung und Nachts an den Strand kommen und ihre Eier vergraben. Leider bei den Lichtverhälnissen auch so gar nicht zu fotografieren:
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Hier noch ein paar sonstige Fotos: Termitenhügel, Emus in der Stadt, Emu-Close-Up, Echse (kleiner “Giant Monitor”) vorm Damenklo
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Samstag, 27. November 2010

Ab in den Norden!

G’day Mate!

Heute gibt es mal wieder viel zu erzählen. Ist ja auch schon über zehn Tage her, dass wir uns gemeldet haben. Und in zehn Tagen passiert hier ‘ne ganze Menge!

Von Esperance, ihr erinnert Euch an diese Traumstrände, sind wir ab in den Norden zur sogenannten Rock-Wave in Heyden. Von der hatten wir schon viele Bilder gesehen und waren dann doch etwas enttäuscht von der “Kleinheit”, aber trotzdem ein hübscher Fels mit vielen Echsen und leider auch mal wieder Fliegen. In Heyden war es dann auch zum ersten Mal richtig heiß! Juhee! Am gleichen Abend auf dem Camping-Platz (das superflauschige Toiletten-Papier war hier gefaltet wie im 4-Sterne Hotel – toll) haben wir noch abends mit einer echten australischen Familie zusammen gesessen. Die hat uns gute Tipps für den Nordwesten gegeben. Dem zweijährigen Sohn habe ich noch einen Luftballon geschenkt und da sagt der Papa zum kleinen Ryan: Say ta, say ta! “Ta” heisst “Thank you” und das sagt der Kassierer, wenn er das Geld bekommt, auch manchmal. Lustige Sprache sprechen die hier!

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Von Heyden sind wir dann nach Bunbury gefahren, also das erste Mal an den indischen Ozean! In Bunbury mussten wir dann erstmal dringend ein Kino suchen, denn Harray Potter 7 1/2 lief schon zwei Tage und musste geguckt werden. In Bunbury gibt es ein sogenanntes Dolphin Discovery Center wo wilde Delphine am Strand gefüttert werden würden. Genau würden, denn da die Tiere ja wild sind, überlegen sie sich das genau wann sie “toten” Fisch wollen. Wir haben zwei Tage Ausschau gehalten und die hübschen Tierchen nur von weitem gesehen. Von Bunbury sind wir dann weiter nach Penguin Island, genau richtig gehört: Pinguine. Auch wenn wir “Little Penguins” schon auf Philliip Island gesehen haben, konnten wir diese Insel nicht auslassen. Wie zu erwarten, waren alle Pinguine fischen oder in ihren Nestern versteckt. Aber Pingus, die verletzt oder Waisen sind, werden auch auf der Insel aufgepeppelt und gefüttert. Die meisten werden wieder ausgesetzt, aber die, die es nicht schaffen, dürfen für die Touristen posieren. Somit haben wir endlich für euch ein Bild von den kleinen Watschlern:

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Normalerweise sehen sie wie die beiden vorne aus und eher so dünn wie der in der Mitte. Die beiden Fluschigen sind gerade in der Mauser und der dicke vorne kurz davor. Weil sie normalerweise nicht schwimmen können in der Mauser (nicht wasserdicht) und somit nicht fischen können, futtern sie sich eine gute Fettschicht an. Sympathisch!

Und von Penguin Island ging es weiter nach Perth. Hier haben wir uns ein wenig die Innenstadt angeguckt, viel telefoniert und waren schon wieder im Kino. In einem alten Artdeco-Theater und wir haben uns “Wild Target” angeguckt, britisch und lustig. Innerhalb weniger Tage zweimal Rupert Grint. Am nächsten Tag sind wir dann durch Fremantle geschlendert und haben doch glatt Michael und Dieter aus Coober Pidy oder besser Hannover wieder getroffen. Das war lustig und gemeinsam sind wir dann zur Bon Scott-Statue und ins Cafe.

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Weil Michael einfach das passende T-Shirt an hatte, wird er hier mit einem Bild verewigt.

Von Perth aus sind wir gleich weiter Richtung Norden zu den Pinnacles. Das sind lustige Steine in gelbem Sand. Das spannendste war aber eher die Grabwespe, die wir beobachtet haben. Seht selbst:

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Die Wespe war uns übrigens erst wegen ihrer Größe aufgefallen, ca. drei Zentimeter. Und dann haben wir sie seltsame Sachen mit dem Grashüpfer machen sehen. Wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob es eine Grabwespe ist, aber da sie ja gegraben hat…. Jetzt sind die Biologen und Hobby-Faunatiker unter euch gefragt. Ist das eine Wespe? Ach ja, ein Bild von den Pinnacles soll es natürlich auch noch geben:

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Und von den Pinnacles ging es weiter nach Geraldton, die einzige richtige Stadt hier im Nordwesten. Wir definieren Stadt übrigens so: Vodafone-Empfang und entweder einen Coles (besser) oder einen Woolworth-Supermarkt und mehr als eine Tankstelle mit moderaten Preisen. In Geraldton haben wir eigentlich nur am Pool gelegen und Vorräte eingekauft. Auf dem Weg nach Kalbaari gab’s eine Abfahrt nach Barlo, aber die Pflanzen kamen mir nicht heimisch vor!

DSC06191Nach dem Schild ging es am Pink Lake vorbei und auch wenn die Bilder es nicht genauso rüberbringen, der war wirklich rosapink.

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Weiter ging es zum Shell Beach, ein Strand aus kleinen Muscheln:

DSC06213Und jetzt komme ich endlich zum Thema der letzten beiden Tage: Delphine und Emus! In Monkey Mia sind die Bottlenose Delphine nämlich um einiges fauler als in Bunbury und holen sich ihre tägliche kleine Portion Fische am Strand ab. Gestern haben wir dem Spektakel mit vielen kleinen Baby-Delphinen schon einmal zu geguckt und heute dann nochmal. Einige von den Delphinen sind da schon in den 60er Jahren gefüttert worden, damals noch unkontrolliert und daher haben sie sich lustige Foto-Posen angewöhnt. Jetzt bekommen die Tiere abgezählte Fische, die ca. 1/10 ihres Tagesbedarfs ausmachen. Es dürfen auch immer nur fünf bestimmte Weibchen gefüttert werden und wenn die fünf nicht auftauchen, bekommt auch kein anderes Tier etwas. Auf einem Segelausflug heute haben wir sie in Gruppen durch’s Wasser schwimmen sehen, sieht schon toll aus. Da kann man sich gar nicht vorstellen, dass sie auch mal nicht nur süß sind. Denn Jungs-Gangs entführen gerne mal ein Weibchen und halten es über Tage gefangen (!!).

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Und Emus trifft man hier auf dem Highway (Achtung!) und in der Stadt:

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Bei den Emus gibt es übrigens besondere Familienverhältnisse: Mama legt die blaugrünen Eier, Papa brütet und zieht die Küken auf. Somit ist das wohl ein Papa-Kinder-Ausflug auf den Bildern.

Auf unserem Auflug heute haben wir übrigens noch ein weiteres tolles Tier gesehen, Dugongs (Seekühe).  DSC06314

Das was der Bucht hier den Namen gegeben hat, haben wir aber noch nicht getroffen: Shark Bay!

Ach, ich könnte noch soviel mehr erzählen, von den Möwen, die heute das Camp nebenan geplündert haben, von unserer neuen Schnorchelausrüstung, vom Wind, der irren Hitze hier oder vom Boomnet auf dem Boot heute…

Mittwoch, 17. November 2010

Happy On Lucky Bay

Der Nullabor ist geschafft! Es war auch gar nicht so schlimm, wie erwartet. Zwar hat man uns eine Zwiebel, 3 Kartoffeln und 2 Maiskolben an der Grenze geklaut (über die Stateborders darf kein Obst und Gemüse mitgenommen werden), dafür haben wir aber Adler und Emus auf dem Weg gesehen.

Unser erster Stop auf Australiens Westseite war Esperance, Städtchen mit McDonalds (Internet schnorren!) und TRAUMHAFTEN Stränden wie 9 Mile Beach, 10 Mile Beach, 11 Mile Beach (sehr kreativ, oder?) und Blue Haven. Gecampt haben wir heute Nacht an der Lucky Bay und das hat nochmal alles getoppt. Es war ein sehr großer Spaß in den Wellen des glasklaren Wassers zu baden.

So, nu aber ein paar Bilder:

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Und weil wir ja letztes Mal nicht so viele Bilder hochladen konnten, gibt es heute noch einen Nachschlag!

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