Samstag, 27. November 2010

Ab in den Norden!

G’day Mate!

Heute gibt es mal wieder viel zu erzählen. Ist ja auch schon über zehn Tage her, dass wir uns gemeldet haben. Und in zehn Tagen passiert hier ‘ne ganze Menge!

Von Esperance, ihr erinnert Euch an diese Traumstrände, sind wir ab in den Norden zur sogenannten Rock-Wave in Heyden. Von der hatten wir schon viele Bilder gesehen und waren dann doch etwas enttäuscht von der “Kleinheit”, aber trotzdem ein hübscher Fels mit vielen Echsen und leider auch mal wieder Fliegen. In Heyden war es dann auch zum ersten Mal richtig heiß! Juhee! Am gleichen Abend auf dem Camping-Platz (das superflauschige Toiletten-Papier war hier gefaltet wie im 4-Sterne Hotel – toll) haben wir noch abends mit einer echten australischen Familie zusammen gesessen. Die hat uns gute Tipps für den Nordwesten gegeben. Dem zweijährigen Sohn habe ich noch einen Luftballon geschenkt und da sagt der Papa zum kleinen Ryan: Say ta, say ta! “Ta” heisst “Thank you” und das sagt der Kassierer, wenn er das Geld bekommt, auch manchmal. Lustige Sprache sprechen die hier!

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Von Heyden sind wir dann nach Bunbury gefahren, also das erste Mal an den indischen Ozean! In Bunbury mussten wir dann erstmal dringend ein Kino suchen, denn Harray Potter 7 1/2 lief schon zwei Tage und musste geguckt werden. In Bunbury gibt es ein sogenanntes Dolphin Discovery Center wo wilde Delphine am Strand gefüttert werden würden. Genau würden, denn da die Tiere ja wild sind, überlegen sie sich das genau wann sie “toten” Fisch wollen. Wir haben zwei Tage Ausschau gehalten und die hübschen Tierchen nur von weitem gesehen. Von Bunbury sind wir dann weiter nach Penguin Island, genau richtig gehört: Pinguine. Auch wenn wir “Little Penguins” schon auf Philliip Island gesehen haben, konnten wir diese Insel nicht auslassen. Wie zu erwarten, waren alle Pinguine fischen oder in ihren Nestern versteckt. Aber Pingus, die verletzt oder Waisen sind, werden auch auf der Insel aufgepeppelt und gefüttert. Die meisten werden wieder ausgesetzt, aber die, die es nicht schaffen, dürfen für die Touristen posieren. Somit haben wir endlich für euch ein Bild von den kleinen Watschlern:

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Normalerweise sehen sie wie die beiden vorne aus und eher so dünn wie der in der Mitte. Die beiden Fluschigen sind gerade in der Mauser und der dicke vorne kurz davor. Weil sie normalerweise nicht schwimmen können in der Mauser (nicht wasserdicht) und somit nicht fischen können, futtern sie sich eine gute Fettschicht an. Sympathisch!

Und von Penguin Island ging es weiter nach Perth. Hier haben wir uns ein wenig die Innenstadt angeguckt, viel telefoniert und waren schon wieder im Kino. In einem alten Artdeco-Theater und wir haben uns “Wild Target” angeguckt, britisch und lustig. Innerhalb weniger Tage zweimal Rupert Grint. Am nächsten Tag sind wir dann durch Fremantle geschlendert und haben doch glatt Michael und Dieter aus Coober Pidy oder besser Hannover wieder getroffen. Das war lustig und gemeinsam sind wir dann zur Bon Scott-Statue und ins Cafe.

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Weil Michael einfach das passende T-Shirt an hatte, wird er hier mit einem Bild verewigt.

Von Perth aus sind wir gleich weiter Richtung Norden zu den Pinnacles. Das sind lustige Steine in gelbem Sand. Das spannendste war aber eher die Grabwespe, die wir beobachtet haben. Seht selbst:

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Die Wespe war uns übrigens erst wegen ihrer Größe aufgefallen, ca. drei Zentimeter. Und dann haben wir sie seltsame Sachen mit dem Grashüpfer machen sehen. Wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob es eine Grabwespe ist, aber da sie ja gegraben hat…. Jetzt sind die Biologen und Hobby-Faunatiker unter euch gefragt. Ist das eine Wespe? Ach ja, ein Bild von den Pinnacles soll es natürlich auch noch geben:

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Und von den Pinnacles ging es weiter nach Geraldton, die einzige richtige Stadt hier im Nordwesten. Wir definieren Stadt übrigens so: Vodafone-Empfang und entweder einen Coles (besser) oder einen Woolworth-Supermarkt und mehr als eine Tankstelle mit moderaten Preisen. In Geraldton haben wir eigentlich nur am Pool gelegen und Vorräte eingekauft. Auf dem Weg nach Kalbaari gab’s eine Abfahrt nach Barlo, aber die Pflanzen kamen mir nicht heimisch vor!

DSC06191Nach dem Schild ging es am Pink Lake vorbei und auch wenn die Bilder es nicht genauso rüberbringen, der war wirklich rosapink.

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Weiter ging es zum Shell Beach, ein Strand aus kleinen Muscheln:

DSC06213Und jetzt komme ich endlich zum Thema der letzten beiden Tage: Delphine und Emus! In Monkey Mia sind die Bottlenose Delphine nämlich um einiges fauler als in Bunbury und holen sich ihre tägliche kleine Portion Fische am Strand ab. Gestern haben wir dem Spektakel mit vielen kleinen Baby-Delphinen schon einmal zu geguckt und heute dann nochmal. Einige von den Delphinen sind da schon in den 60er Jahren gefüttert worden, damals noch unkontrolliert und daher haben sie sich lustige Foto-Posen angewöhnt. Jetzt bekommen die Tiere abgezählte Fische, die ca. 1/10 ihres Tagesbedarfs ausmachen. Es dürfen auch immer nur fünf bestimmte Weibchen gefüttert werden und wenn die fünf nicht auftauchen, bekommt auch kein anderes Tier etwas. Auf einem Segelausflug heute haben wir sie in Gruppen durch’s Wasser schwimmen sehen, sieht schon toll aus. Da kann man sich gar nicht vorstellen, dass sie auch mal nicht nur süß sind. Denn Jungs-Gangs entführen gerne mal ein Weibchen und halten es über Tage gefangen (!!).

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Und Emus trifft man hier auf dem Highway (Achtung!) und in der Stadt:

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Bei den Emus gibt es übrigens besondere Familienverhältnisse: Mama legt die blaugrünen Eier, Papa brütet und zieht die Küken auf. Somit ist das wohl ein Papa-Kinder-Ausflug auf den Bildern.

Auf unserem Auflug heute haben wir übrigens noch ein weiteres tolles Tier gesehen, Dugongs (Seekühe).  DSC06314

Das was der Bucht hier den Namen gegeben hat, haben wir aber noch nicht getroffen: Shark Bay!

Ach, ich könnte noch soviel mehr erzählen, von den Möwen, die heute das Camp nebenan geplündert haben, von unserer neuen Schnorchelausrüstung, vom Wind, der irren Hitze hier oder vom Boomnet auf dem Boot heute…

Mittwoch, 17. November 2010

Happy On Lucky Bay

Der Nullabor ist geschafft! Es war auch gar nicht so schlimm, wie erwartet. Zwar hat man uns eine Zwiebel, 3 Kartoffeln und 2 Maiskolben an der Grenze geklaut (über die Stateborders darf kein Obst und Gemüse mitgenommen werden), dafür haben wir aber Adler und Emus auf dem Weg gesehen.

Unser erster Stop auf Australiens Westseite war Esperance, Städtchen mit McDonalds (Internet schnorren!) und TRAUMHAFTEN Stränden wie 9 Mile Beach, 10 Mile Beach, 11 Mile Beach (sehr kreativ, oder?) und Blue Haven. Gecampt haben wir heute Nacht an der Lucky Bay und das hat nochmal alles getoppt. Es war ein sehr großer Spaß in den Wellen des glasklaren Wassers zu baden.

So, nu aber ein paar Bilder:

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Und weil wir ja letztes Mal nicht so viele Bilder hochladen konnten, gibt es heute noch einen Nachschlag!

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Samstag, 13. November 2010

Der Anfang vom Nirgendwo

Hallo Freunde, Verwandte und Kollegen!

Wir sind im Nirgendwo bzw. in Ceduna, was die letztgrößere Stadt vor Perth ist. Und Perth ist gut 2.000km von hier entfernt. :-)

Nirgendwo macht sich unter anderem bemerkbar mit keinem Handyempfang. Dabei hätten heute zwei Geburtstagskinder schöne Lieder von uns vorgesungen bekommen können… also an dieser Stelle Grüße nach Norwich und nach Hamburg!

Die SIM-Karte in unserem Laptop funkt in einem anderen Netz. Das geht hier noch ein bisschen, aber so langsam, dass dieser Blog-Eintrag mit wenigen Fotos auskommen muss.

Dies ist allerdings auch erst der Anfang vom Nirgendwo. Direkt vor uns liegt der “Nullarbor” (=keine Bäume): Ein Landstrich in dem es, von einem gelegentlichen Roadhouse mit Tankstelle abgesehen, nicht wirklich was gibt. (Nein, stimmt auch nicht ganz. Es gibt da das längste gerade Autostraßenstück der Welt.)

Die letzten Tage haben wir uns auf der Eyre-Halbinsel herumgetrieben. Da gibt es, neben den aus dem letzten Blogeintrag schon bekannten Fliegen, auch noch …Pelikane! Man beachte, dass die da oben auf der Lampe sitzen. (Und ich danchte bis jetzt immer, die können nicht richtig landen.)

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Ausserdem gibt es …Koalas in der Wildnis! Mit Baaaaabiiiieeeeees!

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Und dann gibt es da noch …mich mit einem dicken Wombat in der Wombataufangstation von Ceduna.

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Denn hoffe ich, dass der folgende Link funktioniert: Google Maps. Dort sollte unserer bisherige Reiseroute (zumindest so ungefähr) erscheinen. Wir sind aber gut 800km mehr als die da errechneten 5.256km gefahren…

Zu dem Raumschiff aus dem letzten Eintrag: Keine Ahnung, warum man gerade das Bild nicht vergrößern kann. “Predator” als Antwort ist aber leider falsch… Als erster Hinweis: Es hat etwas mit den im Blog-Eintrag erwähnten Orten zu tun.

Mittwoch, 10. November 2010

Herr der Fliegen

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Die Fliegen lieben uns oder eher Ulf’s waldfarbenes T-Shirt. 137 neue Freunde gab’s gestern und das ganz umsonst. Das Bild habe ich beim Strandspaziergang gemacht und Ulf  war nicht mal ungeduscht oder verschwitzt. :-) Mich mochten die Fliegen auch, aber Ulf war auf der Beliebtheitsskala eindeutig höher.

Wir campen gerade auf einem gemütlichen Umsonst-aber-ohne-Dusche-Platz auf der Eyre-Halbinsel mit nur wenigen anderen Leuten und das direkt am Strand. Wenn nicht die nervigen Fliegen wären, wäre es sehr idyllisch. So sieht es hier nämlich aus:

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Die Tage vorher waren wir im Outback unterwegs um nach Coober Pedy zu kommen. Die Stadt fehlte uns noch auf der Abhak-Liste und somit haben wir uns einen Schlenker von ca. 1.200 km in Richtung Norden gegönnt. Das Outback hat uns mit einem Ausblick auf grüne Landschaft mit lila Blümchen überrascht, da es ja soviel geregnet hat. Auch hübsch. Coober Pedy ist ein lustiges Städtchen, da wohnen sie unter der Erde um der trockenen Hitze von bis 50 Grad im Sommer zu entfliehen. Wir haben uns auch ein schönes Untertage-Haus angeguckt. Da wohnt ein süßes Ehepaar drin, was jeden Tag fleißig aufräumt und Gäste aus der ganzen Welt erwartet. Und so wohnen die beiden:

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Direkt neben an ist noch eine alte Opal-Mine. Opal ist nämlich der Grund, warum es Coober Pedy überhaupt gibt. Hier wird noch fleißig gebuddelt und Opal geschürft. Und die Touristen (wir) dürfen in alten Erdhügeln buddeln und gucken, ob vielleicht ein Opal übersehen wurde, das nennt sich dann “noodlen”. Das haben wir auch eifrig gemacht, aber nichts gefunden. Erst in einer Stein-Kiste vor einem Opal-Geschäft sind wir dann fündig geworden. Das ist genauso spannend wie das Goldsuchen im Heidepark. Sonst haben wir in C.P. mit Dieter und Michael zwei netten Herren aus Hannover mit schickem All-Rad-Toyota ein leckeres BBQ gemacht, eine Gottesanbeterin im Auto gehabt und uns den längsten Zaun der Welt angeguckt. Ach ja, in einem Känguruh-Waisenhaus waren wir noch. Da haben wir Mathilda kennen gelernt und gesehen wie Baby-Roos in den Beutel der Mutter oder ersatzweise in einen Baumwollbeutel springen. Nämlich als würden sie eine Rolle vorwärts machen, oder auf Bocholterisch: Mit einem eleganten Ratzeköpper. Obwohl es schon etwas makarber war, erst das Känguruh zu streicheln und dann Känguruh-Fleisch zu grillen…

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Und Coober Pedy hat einen einzigeartigen Golfplatz: ohne Gras. Sie spielen in der Dämmerung mit leuchtenden Bällen. Bei Tag sieht das so aus:

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Auf dem Weg nach Port Lincoln haben wir übrigens unsere erste wilde Schlange gesehen. Auf der Straße und die war so schnell, dass wir kein Bild davon machen konnten. Zum Glück waren wir auch  im Auto, ich weiß nicht genau wie ich beim Wandern reagiert hätte. Beim BBQ in C.P. ist mir ein Käfer auf den Kopf gesprungen, uah, da habe ich für die anderen eine gute Show-Einlage eingelegt, so mit wildem Schütteln und leichtem Gekreische. Hätte ja auch eine der vielen nicht so hübschen Heuschrecken oder riesigen Gottesanbeterinnen sein können.

Jetzt noch zwei Bilder von unterwegs:

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Glücklich können sich übrigens alle Kommentar-Schreiber vom letzten Blog-Eintrag schätzen, denn das Losglück hat entschieden: Jeder bekommt eine Postkarte!
@Hilde: Schön von Dir zu hören, schick uns doch mal Deine Adresse!

Und als Frage des Tages (ohne Gewinnmöglichkeit): Aus welchem Film stammt folgendes Raumschiff?

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Freitag, 5. November 2010

We’ve got Locusts!!

Das aktuellste zuerst und dann geht es wieder in die Zeitmaschine zurück an die Südküste von Australien.

In Adelaide waren wir im kostenlosen South Australian Muesum. Da hat uns ein netter älterer Volunteer (zu dem Thema später mehr) eine gute Stunde herumgeführt. Sonst war keiner zu der ebenfalls freien Tour erschienen, war also sehr persönlich. Er hat uns von R.M. Williams Hosen, Hemden und Schuhen erzählt und zur Verdeutlichung durfte Meike sogar an seinen Hintern und das Schild suchen. Außerdem hat er uns Fotos von den Tieren in seinem Garten gezeigt.

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Gestern haben wir versucht Arbeit als Orangenpflücker zu bekommen. Dazu waren wir extra wieder ein Stück nach Osten zurückgefahren. Um 8:30 Uhr hatten wir eine Verabredung mit dem Vorarbeiter dort, aber auch nach 1 1/2 Stunden warten hat der sich nicht blicken lassen und die verantwortliche Tante in Adelaide ist dann auch nicht mehr an ihr Telefon gegangen. Wäre aber wohl sowieso voll der Horrorjob geworden, wie uns zwei Deutsche erzählt haben (und indirekt von zwei Französinnen bestätigt wurde). Riesige “"Bins” zu füllen, mit Mini-Orangen, kaum Geld dafür, alles voller Dornen und Mücken…. da haben wir uns lieber einen schönen Tag gemacht. Der fing dann mit einer Orangen-Klau-Rache an! :-)

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Auf dem Weg Richtung “Flinders Ranges” mussten wir dann auf einmal unerwartet Seilwinden-Fähre fahren. Die sind aber traditionell auch kostenlos in South Australia.

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Auch auf dem Weg sind wir an einem “Boot-Tree” vorbeigekommen. Dem habe ich dann meine Chucks geopfert. Lieber Jan, lieber Lorenz, ich habe sie nun lange und tapfer getragen. Aber nun waren sie löchrig, haben meine Hacke kaputt gemacht und stanken.

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Daneben gab es dann noch den Unterwäsche-Baum …dem haben wir aber nichts geopfert.

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Unsere ersten “Road-Kills”, also überfahrene Tiere haben wir nun auch. Aufgrund des vielen Regens und des deswegen vielen Grünzeugs, haben sie hier gerade eine kleine Heuschrecken-Plage und wir die Viecher halt auch zerplatzt auf der Frontscheibe oder im Kühlergrill. Leider keine Fotos, aber ich glaube wir treffen, im wahrsten Sinne, noch auf ein paar Schwärme.

An der Warren-Gorge sind wir schön zwischen Känguruhs, Wildblumen und wilden Ziegen spazieren gegangen und haben da auch wild gecampt inkl. Lagerfeuerchen (Meike hat es sich schon lange gewünscht) und einem extrem klaren Sternenhimmel. So haben wir auch mal in der Nacht unser Sonnendach (im Englischen scheinbar für uns passender “Moonroof” genannt) aufgemacht. Bilder der Gegend:

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Heute sind wir dann in den Flinders Ranges angekommen. Nett …aber nicht übermäßig beeindruckend. Wir waren allerdings auch in der Mittagszeit unterwegs. Mit Tieren wäre wahrscheinlich etwas früher oder später mehr los gewesen, aber immerhin haben wir einen Goanna (?), also eine etwas größere Echse, gesehen. Das Foto zeigt leider nur noch den Schwanz aus der Höhle:

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Morgen brechen wir Richtung “Coober Pedy” auf. Dort wo sie alle unter der Erde wohnen und Opale suchen. Wir werden aber schon so zwei bis drei Tage dahin brauchen. In den letzten Tagen hatten wir kaum Handy-Netz und das wird wohl auch nicht besser werden je weiter wir ins Outback kommen.

Und nun endlich der Abschluss der Südküstengeschichte:

Die letzte Stadt, die wir an der Südküste (vor unserem Aufbruch nach Mildura - Riverland) gesehen haben, war Portland. Tierischstes Erlebnis dort, waren die Seehunde (“Seals”) am Hafen, die am späten Nachmittag dorthin schwimmen, wo die Hobby-Fischer ihren Fang filetieren. Streit gibt es dann mit den Seemöwen um den kostbaren Abfall…

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Außerdem hat Portland eine Straßenbahn aus viktorianischer Zeit (also ca. 1880). Die Loks, Wagen und Schienen waren allerdings noch nicht immer da, sondern sind das neuzeitliche Hobby-Projekt einiger Volunteers. Auf einem großen Stück der (kurzen) Strecke waren wir die einzigen Mitfahrer und hatten so wieder eine sehr persönliche Tour.

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Volunteering, also Freiwilligenarbeit, wird bei den älteren Semestern in Australien ziemlich groß geschrieben. Fast alle Touristeninfos werden von Volunteers betrieben, die Tour-Guides im Zoo sind Freiwillige (wir zwei Touristen hatten da z.B. drei Damen die uns persönlich betreut haben) oder eben solche Projekte, wie die 1880-Eisenbahn oder den botanischen Garten.

Vor Portland gab es noch einen sehr schönen Wildcampingplatz an einer Flussmündung. Dort haben wir endlich den billigen Rum aus Bolivien “eingeweiht” und zu Cuba Libre veredelt. :-)

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Und davor gab es noch das Mini-Naturschutzgebiet “Tower Hill” mit unseren ersten Emus in freier Wildbahn und Koala mit Ast im Popo. Aua, aua.

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Und fertig ist der Lachs!

PS: Wir haben hier übrigens eine sehr hübsche Postkarte liegen, die noch einen Empfänger braucht. Und da wir uns immer sehr über alle Kommentare freuen, verlosen wir diese unter allen Kommentar-Schreibern dieses Blog-Eintrags. Haut also fleissig in die Tasten.