Dienstag, 29. Juni 2010

Sonne, Strand, Hängematte

Uns geht es sehr gut...
Am Donnerstag haben wir für unsere Gastfamilie (Monica, Pepe & Reks) ein Abschiedsessen gemacht. Ulf und ich haben uns versucht mit: Apfelschorle, Nudelauflauf und Apfelstrudel. Und es hat sogar allen geschmeckt:


Am Freitag haben wir in Lima noch unseren Test bestanden, ein Zertifikat eingeheimst und sehr gut unseren Abschied gefeiert.



Am Samstag ging es dann los Richtung Norden. 17h Busfahrt und 5 Filme später (sie haben einen echt nicht in Ruhe gelassen) waren wir im Sommer. Wir haben unser eigenes Bungalow mit krassem Meerblick und warmes Wetter (keine warme Dusche, aber das wird überbewertet) und unsere eigene Hängematte.
Hier ist es gleich sehr viel ruhiger, auch wenn wir natürlich nach der Ankunft von lauter Taxifahrern bestürmt wurden, wir haben aber geduldig auf unser arrangiertes Taxi gewartet. Mancora ist so klein, dass es keinen eigenen Supermarkt hat, sondern nur kleine Kiosks. Es gibt lauter Essenstände mit Säften, Obst, Hühnerfüße-Spieße und undefinierbaren Fleisch was auf einer Wäscheleine hängt. Zudem trifft man an jeder Ecken einen Hund, auch den berühmten peruanischen Nackthund, hier im Hostel sind auch acht Hunde, aber kein nackter. :-)

Ein paar Bilder:
1.) Aussicht morgens aus unserem Bungalow
2.) Bei Sonnenuntergang
3.) Die Rückseite

Euch noch ein paar fußballreiche und sonnige Tage, haltet die Ohren steif.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Nueva amiga y iglesia muy impresionante

Heute war ein toller Tag! Wir sind im Achtelfinale, die Sonne hat geschienen und wir haben Paola kennen gelernt.

Kurz zum Spiel:
In der ersten Halbzeit bin ich so nervös geworden, dass ich nicht mehr zu sehen konnte und es war nur Ulf da, der mich dann noch nervöser macht (weil er so ruhig und unbeteiligt ist). Erst zum Kaffee bei Paola haben wir dann von den guten Neuigkeiten gehört. Und jetzt sind wir sogar Gruppensieger, huah!

Zum Tag:
Wir haben heute eine Freundin von Marina, der Mama von Jan H. :) besucht, was großen Spaß gemacht hat.
Aber erst sind wir wieder Mini-Bus (hier Kombi) gefahren: Aufregend!
Ulf hat es schon kurz erzählt, das sind so Mini-Busse in die sie die 3fache Menge an Sitzplätzen eingebaut haben und es gibt einen Rufer/Kontrolleur, der die ganze Zeit das Fahrtziel brüllt, wenn man dann mit Händen und Füßen geklärt hat, ob er in die gewünschte Richtung fährt, wird man reingeschubst. Oft wird dann schon bei offener Schiebetür losgefahren. Ach, und die Schiebetüren die sehen auch toll aus, es gibt kaum noch Verkleidung, ist überall eingedöllt und geht auch gar nicht mehr richtig zu, und da wir natürlich nicht wissen, wo wir raus müssen oder ob der Rufer uns richtig verstanden, ist man die ganze Zeit etwas unter Strom, aber irgendwie ist es auch lustig und man ist dann ganz stolz, wenn man das richtige Ziel erreicht hat...)

Paola war für längere Zeit in Hamburg und spricht sehr gut deutsch. Sie hat uns Kaffee gekocht und über ihre Zeit in Deutschland erzählt und wir konnten all unsere Fragen über Peru los werden.
Später hat sie uns noch eine persönliche Stadtführung durch ihr Viertel gegeben. Pueblo libro hat noch sehr schöne Kolonialbauten und im Nachbarviertel Magdalena ist eine sehr beeindruckende Kirche: Iglesia del Sagrado Corazón de Maria. Zum Schluss sind wir Mototaxi gefahren, eine Art Alberto-Fahrzeug mit Roller vorne und Sitzplätzen hinten.

Und zum Abschluss Brathähnchen bei Monica, jammie.
Ich hoffe Ihr hattet auch einen schönen Tag.

P.S.: Wir haben überigens auch noch eine Ameisenstraße, die über meinen Nachttisch verläuft. Ein paar von Ihnen klettern auch gerne ins Notebook und kommen dannn mit in die Schule. Und einen Haushund der seit heute einen Stern-Aufkleber auf der Stirn hat (verrückt - muy loco).
P.P.S.: Ulf ist übrigens krank, Husten und Halsweh, morgen wollen wir Multibiotika-Halsschmerztabletten kaufen (ich finde der Name klingt schon nach gesund werden...

Montag, 21. Juni 2010

Consume palta!

Hallo da draußen!

Freitag war die erste Woche unseres Spanisch-Kurses vorbei. Da gab es eine kleine Abschlussveranstaltung von der Schule mit Urkundenverleihung für die gehenden Studenten (nächste Woche dürfen wir dann auch eine Abschiedsrede halten) und ein wenig Burgerbraterei.

Abends standen wir dann auf der Gästeliste "der" In-Disco hier in Lima (Disco Gotica: http://www.gotica.com.pe/). Ich habe mich da natürlich traditionell eher wenig bewegt, es war aber trotzdem ein nicht ganz uninteressantes Erlebnis. Ich glaube jedes dritte bis vierte Lied war von Shakira... Anmerkung am Rande: peruanisches Bier schmeckt ganz gut. Bisheriger Favorit: Cusquenia (http://www.cusquena.com/).

Gestern sind wir dann auf eigene Faust in die Altstadt von Lima gefahren. Im Moment fährt dorthin testweise ein neues Verkehrsmittel: der Metropolitano (http://www.metropolitano.com.pe/). Netterweise ist der in der Testphase umsonst ...und wir müssen ja sparen, wo wir können. :-)

In Lima Central hatten wir dann richtig Glück! Zufälligerweise fand dort gerade das "Festival National de la Palta" statt. Da konnten wir dann lernen, wie gesund Avocado doch ist ...das Avocado-Eis haben wir dann aber doch nicht probiert.

Ansonsten bin ich persönlich nicht übermäßig beeindruckt von Alt-Lima: einige schöne große Plätze, einige wenige schöne Kolonialbauten und eine Menge alter Knochen in den Katakomben. (Schädel gibt es aber weniger als Knochen: über die Jahrhunderte wurden als Glücksbringer immer mal wieder welche mitgenommen.) Sehr interessant war der überdachte Markt "Mercado Central". Da hätten wir dann auch frischen Mondongo (Pansen) kaufen können:



Heute ging es, auch auf eigene Faust, in einen Erholungs-Hafenstadtteil von Lima: La Punta. Da gibt es kleine bunte Häuser, Pelikane (juhuu!) ...und was erst auffällt, wenn man sie hat: Ruhe. Denn in Lima gilt, nur wer hupt wird als echter Teilnehmer des Straßenverkehrs gesehen. Ganz einfach dahinzukommen war es aber nicht. Wir mussten dazu umsteigen von einem Mini-Bus in den anderen und schon im ersten waren wir nicht ganz sicher in die richtige Richtung zu fahren. Die Peruaner sind aber sehr hilfsbereit ...sie sagen dir einfach, was du tun sollst (auf Basis von dem, was sie aus unserem Gestammel und Gehampel herausgehört/-gesehen haben.)



Mittags gab es dann das peruanische Nationalgetränk (Inca Kola: schmeckt wie Hubba Bubba) mit dem peruanischen Nationalessen Cebiche (http://en.wikipedia.org/wiki/Ceviche). Cebiche ist theoretisch rohe Fischwürfel, die aber durch einlegen in Limettensaft, Zwiebeln und Chilis doch irgendwie denaturiert sind. Schmeckt!

Denn tschüß! Eure Pelícanos Peruano!

Sonntag, 20. Juni 2010

Converse

Ich trage übrigens immernoch meine Converse...

Freitag, 18. Juni 2010

Part of the cow - Cau Cau

Ein kurzer Nacht-Nachtrag:
Monica (Gastmutter) hat gerade extra ein traditionelles Peruanisches Essen für uns gekocht: Cau Cau (Rezept)
Bevor jetzt alle "mondongo" googlen, jepp, es ist Panzen. Wenn man das aber nicht weiß und es für ein seltsames Gemüse hält, ist es sogar ganz lecker. Monica hat auf nachfragen gemeint: "Part of the cow", da ist uns das Schlucken schon schwerer gefallen. :-)

Sonst gab es noch einen Getränk aus Purpur-Mais, sehr gut!

PS: Wir konnten heute aus dem Taxi raus tote Ratten von Händlern kaufen, aber wofür?

Donnerstag, 17. Juni 2010

Lima Day 2 + 3

Und schon sind wieder ein paar Tage vergangen.

Wir sind jetzt fleissige Spanisch-Schueler an einer Schule mit Glocke und Hausaufgaben. Und innerhalb weniger Tage fuehlt man sich schon wieder wie 12, unglaublig, aber macht auch echt Laune.

Wir wohnen derzeit bei Monica, Pepe und Reks (Hund) und gewoehnen uns an daran:
- Klopapier nicht ins Klo, sondern in den Eimern daneben zu werfen (UAAH!)
- Lange, lange Fusswege durch Lima zu machen (unser neues Zuhause ist in Ulf's Tempo 35 min und in meinem Tempo 50 min entfernt), Lima hat kein oeffentliches Verkehrsnetz, nur Millionen von Taxis und Mini-Bussen
- Inka-Cola (seltsam neongelbe Cola mit Hubba-Bubba-Geschmack) zu trinken
- Spanische Karaoke (Heino, ich darf Dir das Video von Ulf's Gesangseinlage nicht schicken oder hier online stellen :-( )

Lima ist riesig, dabei halten wir uns nur im noblen Stadteil Miraflores auf. Miraflores ist aber nicht wirklich schoen, es gibt viele seltsam haessliche Betongebaeude, viele Banken, viele viele hupende und kreuzundquerfahrende Autos, einen trueben Nebel und viel Trubel. Wir freuen uns schon riesig auf's Land, jedoch wollen wir noch diese und naechste Woche hier an der Schule und bei unserer Gastfamilie bleiben und dann mit dem Reisen beginnen. Wir koennen uns auch noch nicht ganz entschliessen, ob wir erst noch einen Abstecher in den warmen Norden machen oder direkt ins kalte Hochland wollen.

Ach ja und dann ist da noch die WM, die hier eigentlich gar keine ist. Peru spielt ja nicht mit und durch die Zeitverschiebung sind die Spiele vormittags und man bekommt so ueberhaupt gar nix mit. Das tolle Deutschland-Ergebnis habe ich dann ca. 24h spaeter erfahren und das Spiel morgen beginnt hier schon um 06:30 Uhr. Da muss ich noch meine Gastmutter fragen, ob ich da schon den Fernseher anmachen kann und die Deutschland-Flagge aufhaengen darf.






Graues Lima im Winter!

My home is my castle and my castle is my backpack!
Limetten in Golfballgröße.

Dienstag, 15. Juni 2010

Lima Day 1

Wir sind tatsächlich unterwegs: Den Flug haben wir gut verschlafen und sind ebenso gut in Peru / Lima angekommen!

Haben uns heute in einer Sprachschule angemeldet und morgen geht es mit dem Spanisch lernen los. (Und morgen Nachmittag müssen wir den heute verpassten Stoff nachholen.) Ab Mittwoch wohnen wir in einer Gastfamilie ...das wird aber teurer also unser derzeitiges Hostel. :-/ Dafür gibt es was zum Abendessen.

Heute haben wir auch schon die erste Veranstaltung in der Sprachschule mitgenommen: Wir können jetzt einen Pisco Sour shaken und etwas aus Kartoffeln und Hühnchen zaubern. Limetten sind hier übrigens nur so groß wie Golfbälle... :-)

Samstag, 12. Juni 2010

Goodbye Hamburg!









Es war eine tolle Party mit vielen Überraschungen. Danke!

Tag: 28.05.2010
Ort: Leere Wohnung von Meike und Ulf

Erst haben wir am Dienstag alle Sachen zu Ulf's Mama gebracht und dann am Freitag in der leeren Wohnung gefeiert. Erst nochmal ein dickes Danke an alle Umzugshelfer: DANKE!

Auch ohne Sitzgelegenheiten haben wir gut gefeiert und mussten feststellen, dass der Irokese der Haarschnitt des Sommers ist (gut, dass wir morgen in den Winter fahren). Wir haben uns über die Kuchen sehr gefreut und werden unser T-Shirt mit viel Stolz jedem im jedem Hostel zeigen ("Und das ist Uschi, und das Jan und das Heino...").

Bis bald!